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ärztliche Zivilisten oder Reserveoffiziere im Dienst deutscher Streitkräfte Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Beratende Chirurgen sind ärztliche Zivilisten oder Reserveoffiziere im Dienst deutscher Streitkräfte. Bis 1907 hießen sie Konsultierende Chirurgen/Ärzte.
Im Ersten Weltkrieg wurde jede Armee und jedes Korps von einem Chirurgen, einem Internisten, einem Pathologen und einem Hygieniker beraten. Andere Fachrichtungen waren im Kriegs-Etappenwesen vertreten.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zog die Wehrmacht Fachärzte aller Richtungen zum Dienst im Heer (Wehrmacht) heran. Als Beratende Ärzte wurden sie den Armeegruppen, Heeresgruppen und Wehrkreisärzten zugewiesen. Der BA beim Heeres-Sanitätsinspekteur koordinierte und vertrat die Fachgruppen. Den Lehrstuhlinhabern und ihren habilitierten Oberärzten kam (wie noch heute) besondere Verantwortung zu. Als BA standen jedem Armeearzt drei Chirurgen, ein Internist, ein Hygieniker, ein Neurologe und ein Pathologe zur Seite.[1]
1944 gab es bei der Heeressanitätsinspektion in Berlin BÄ für nahezu sämtliche Fachgebiete wie Ophthalmologie, Chirurgie, Dermatologie, Gerichtsmedizin, Hygiene, Tropenmedizin, Innere Medizin, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Orthopädie, Pathologie, Pharmakologie, Pharmazie, Psychiatrie, Tuberkulose, Wehrpsychologie, Physik und Wehrmedizin.[1]
Als Zivilisten hatten die BÄ nur ein Vorschlagsrecht, keine Befehls- und Kommandogewalt; die meisten waren aber reaktivierte Reserveoffiziere, die mit Dienstgraden in alle Rechte und Pflichten der militärischen Hierarchie eingebunden waren.
Die Lehrstühle folgender Universitäten stellten beratende Chirurgen:[1]
Die Bundeswehr hat beratende Fachärzte im Beraterstab der Inspekteure. Darüber hinaus gibt es in der Gruppe BSO (Beratende Sanitätsoffiziere) Chirurgen, die früher den Amtschef des Sanitätsamtes der Bundeswehr berieten und heute den Inspekteur des Sanitätsdienstes beraten.
Auch die Berufsgenossenschaften haben beratende Chirurgen.
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