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Sanitätsamt der Bundeswehr
militärische Gliederung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Sanitätsamt der Bundeswehr (SanABw) war neben dem Sanitätsführungskommando die zweite Säule des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr (ZSanDstBw); es wurde im Zuge der Bundeswehrreform mit Wirksamkeit zum 31. Dezember 2013 aufgelöst.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Das SanABw war die Nachfolgeinstitution des Wehrmedizinalamtes und entstand aufgrund der wegen wachsender Aufgaben erforderlichen Umgliederung am 1. Februar 1965.
Als Kommandobehörde war es zuletzt für Grundsatzangelegenheiten des Sanitäts- und Gesundheitswesens in den Streitkräften zuständig und dem Inspekteur des Sanitätsdienstes unmittelbar unterstellt.
Aus der ehemaligen Abteilung II des Wehrmedizinalamts entstand das Institut für Wehrmedizinalstatistik und Berichtswesen und aus der Abteilung III das Institut für Wehrmedizin und Hygiene. Aus der Chemischen Untersuchungsstelle im früheren Wehrbereich VI entstand das Institut für Wehrpharmazie und Lebensmittelchemie. Die drei Institute wurden ebenso wie die Akademie des Sanitäts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr und das Zentrallazarett der Bundeswehr dem Sanitätsamt unmittelbar unterstellt. Im Januar 1968 folgte die Unterstellung der Bundeswehrlazarette sowie der Medizinischen, Chemischen und Veterinär-Untersuchungsstellen. 1970 wurden alle Sanitätseinrichtungen mit zentralem Auftrag als Zentrale Sanitätsdienststellen der Bundeswehr (ZSanDBw) zusammengefasst, das Zentrallazarett zum Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz und die Lazarette der Bundeswehr in Bundeswehrkrankenhäuser umgegliedert und blieben dem Sanitätsamt als solche unterstellt; ebenso die in Zentrale Institute des Sanitätsdienstes der Bundeswehr umbenannten ehemaligen Untersuchungsstellen.
1971 zog das Amt aus den ehemaligen Liegenschaften des Wehrmedizinalamtes bis auf die Abteilung IV in die Liegenschaft am Platanenweg in Bonn-Beuel um.
München (seit 2002)

Dienstgebäude in München
Mit der Neustrukturierung der Bundeswehr wurden die ehemals Zentralen Sanitätsdienststellen der Bundeswehr (ZSanDBw) zum eigenständigen militärischen Organisationsbereich Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr umstrukturiert. In diesem Zusammenhang wurde die organisatorische Stellung des Sanitätsamtes der Bundeswehr neu definiert. Im Rahmen der Umstrukturierung zog das Sanitätsamt ab 1. Oktober 2001 und endgültig am 1. Juli 2002 in die Dachauer Straße am Standort München um. Mit diesen Maßnahmen einhergehend erhielt die Dienststelle ein neues Wappen, dessen auffälliger Bestandteil der in der Nähe stehende Olympiaturm ist.
Das Sanitätsamt der Bundeswehr organisierte zusammen mit dem Sanitätsführungskommando in Koblenz den Sanitätsdienst in der Bundeswehr. Beide Institutionen waren dem Führungsstab des Sanitätsdienstes im Bundesministerium der Verteidigung unterstellt. Das Sanitätsamt der Bundeswehr war dabei für die fachliche Organisation des Sanitätsdienstes zuständig. Hier wurden die fachlichen Rahmenbedingungen für einen leistungsfähigen Sanitätsdienst erarbeitet. Zusätzlich hatte das Sanitätsamt auch Überwachungsaufgaben gemäß dem Infektionsschutz (IfSG)-, Medizinprodukte (MPG)-, Tierschutz (TSchG)-, Arzneimittel- und dem Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch (LFBG) übernommen.
Das Sanitätsamt der Bundeswehr hatte etwa 500 militärische und zivile Mitarbeiter. Der Amtsführung unterstanden neben den Abteilungen des Stabes zehn Fachabteilungen mit verschiedenen Aufgabenschwerpunkten. Für Unterstützungsaufgaben verfügte das Amt über ein eigenes Stabsquartier. Teile des Sanitätsamtes der Bundeswehr waren disloziert stationiert.
Ehemalige unterstellte Einrichtungen
- Sanitätsakademie der Bundeswehr (SanAkBw) München
- Institut für den Medizinischen Arbeits- und Umweltschutz der Bundeswehr (InstMedArbUmwSchBw) Berlin
- 3 Zentrale Institute des Sanitätsdienstes der Bundeswehr (ZInstSanBw) Kiel, Koblenz, München
- Sportmedizinisches Institut der Bundeswehr (SportMedInstBw) Warendorf
- Zentrum für Einsatzausbildung und Übungen des Sanitätsdienstes der Bundeswehr (ZEinsAusbÜbSanDst) Feldkirchen (Gäubodenkaserne)
- Sanitätslehrregiment (SanLehrRgt) Feldkirchen (Gäubodenkaserne)
- Institut für Wehrmedizinalstatistik und Berichtswesen (WehrMedStatInst) Andernach
- Institut für Radiobiologie der Bundeswehr (InstRadBioBw) München
- Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (InstMikroBioBw) München
- Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr (InstPharmToxBw) München
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Führung
Amtschefs
Stellvertretende Amtschefs und Chefs des Stabes
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Weblinks
Commons: Sanitätsamt der Bundeswehr – Sammlung von Bildern
- Das Sanitätsamt der Bundeswehr ( vom 7. September 2012 im Internet Archive)
- Sanitätsamt der Bundeswehr 1958–2000 (Informationen zum Bestand)
Einzelnachweise
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