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regional oder international bedeutsamer Stil in der Architektur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Baustil (auch Architekturstil) versteht man vor allem in der Kunstgeschichte einen regional oder international bedeutsamen Stil in der Architektur und im Bauwesen. Grundlage bildet die für einen Architekten, eine Architektenschule oder eine historische Epoche oder Region typische Formensprache.
Vor allem in den Architekturwissenschaften (Architekturtheorie, Baugeschichte, historische Bauforschung und Denkmalpflege) wird das Konzept des Epochenstils immer mehr hinterfragt.[1] Man spricht in diesen Disziplinen heute in der Regel von Bauepochen, historischen Bautypologien oder historischen Bauformen und nutzt den Stilbegriff nur noch für die bewusste Übernahme von vergangenen oder exotischen Bauformen, selten auch zur Unterscheidung der verschiedenen Architekturströmungen des 20. und 21. Jahrhunderts.
Die wichtigste Einteilung von Baustilen bzw. Bauepochen erfolgt nach zeitlichen Abschnitten im Kontext gewisser Räume und Kulturen. Diese ist eng bis lose verwandt mit anderen Stilrichtungen innerhalb der Design- und Kunstgeschichte, eng zum Beispiel den Möbelstilen, weniger eng mit denen der Malerei und Bildhauerei. In die Innenarchitektur und Ornamentik spielen auch die Stile der Kleidermode hinein. Architekturstile sind aufgrund des Umfangs des Werkes naturgemäß langsam veränderlich, folgen kaum schnelllebigen Moden, und finden ihre breite Anwendung oft erst ein bis zwei Generationen nach analogen Entwicklungen in anderen Kunstsparten, oder breiten sich entsprechend langsam aus. Auch überlappen sich aufeinanderfolgende Stile bzw. Epochen durchweg über Jahrzehnte.
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