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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bad Peterstal-Griesbach ist eine Gemeinde mit 2763 Einwohnern (31. Dezember 2023) im baden-württembergischen Ortenaukreis im Regierungsbezirk Freiburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 26′ N, 8° 14′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Ortenaukreis | |
Höhe: | 393 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,2 km2 | |
Einwohner: | 2763 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 67 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 77740, 72250 | |
Vorwahl: | 07806 | |
Kfz-Kennzeichen: | OG, BH, KEL, LR, WOL | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 008 | |
LOCODE: | DE BPT | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schwarzwaldstraße 11 77740 Bad Peterstal-Griesbach | |
Website: | gemeinde.bad-peterstal-griesbach.de | |
Bürgermeister: | Meinrad Baumann | |
Lage der Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach im Ortenaukreis | ||
Bad Peterstal-Griesbach liegt auf 400 m ü. NHN bis 1000 m ü. NHN Meter Höhe im oberen Renchtal im badischen Schwarzwald.
Bad Peterstal-Griesbach besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Bad Griesbach und Bad Peterstal (Renchtal). Zur Gemeinde gehören 51 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser.
Die Gemeinde grenzt im Norden an Baiersbronn, im Osten an Bad Rippoldsau-Schapbach (beide im Landkreis Freudenstadt), im Süden an Oberwolfach, im Südwesten an Oberharmersbach und im Westen an die Stadt Oppenau.
Im Gemeindeteil Bad Griesbach lagen die in Bad Griesbach aufgegangene Ortschaft Döttelbach, die im Ort Wilde Rench aufgegangenen Ortschaften Herbstwasen und Hinterer Heidenbühl, das in Breitenberg aufgegangene Holzbühl sowie die abgegangenen Ortschaften Mühlbach und Wüstenbach.[2]
Die ehemalige Gemeinde Bad Griesbach ist eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und dem Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender.
Die beiden Orte, die heute eine Gemeinde bilden, gehörten seit dem Ende des 14. Jahrhunderts zum Erzstift Straßburg, wo sie der Herrschaft Oberkirch zugeordnet waren.
Im Rahmen der Säkularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fielen sie 1803 an das Kurfürstentum (1803–1806), das spätere Großherzogtum (ab 1806) Baden, wo sie dem Bezirksamt Offenburg, aus dem 1939 der Landkreis Offenburg wurde, zugeteilt waren. Als dieser 1973 aufgelöst wurde, kamen beide Gemeinden zum neuen Ortenaukreis. Am 1. Juli 1973 wurde die vordem selbständige Gemeinde Bad Griesbach nach Bad Peterstal-Griesbach (Umbenennung von Bad Peterstal (Renchtal)) eingemeindet.[3]
Der Barockautor Grimmelshausen, der zeitweise in Renchen und Gaisbach im Schwarzwald lebte, ließ seine Romanfigur Simplicissimus mehrere Jahre an einem „Sauerbrunnen“ im Schwarzwald verweilen, womit Peterstal gemeint ist.
Nachfolgend aufgelistet sind die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg.[4]
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Im Jahre 1818 unterzeichnete Großherzog Karl im heutigen Ortsteil Bad Griesbach die erste badische Verfassung.
In beiden Ortsteilen gibt es eine katholische Kirche. Die ehemals selbständigen Kirchengemeinden bilden heute mit Oppenau die Seelsorgeeinheit „Oberes Renchtal“. Im Ortsteil Bad Peterstal befindet sich eine evangelische Kirche. Die zugehörige Kirchengemeinde teilt sich die Pfarrstelle mit der Nachbargemeinde Oppenau.
Der Gemeinderat in Bad Peterstal-Griesbach besteht aus zwölf Mitgliedern und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis.[5]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 41,6 | 5 | 43,1 | 5 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 20,6 | 3 | 28,6 | 3 | |
FW | Freie Wählervereinigung | 19,2 | 2 | 13,4 | 2 | |
BV | Bürgervereinigung | 18,6 | 2 | 15,0 | 2 | |
gesamt | 100,0 | 12 | 100,0 | 12 | ||
Wahlbeteiligung in Prozent | 63,5 % | 59,9 % |
Blasonierung: „In blau, auf erniedrigtem grünen Bogenschildfuß der goldennimbierte, silbernbekleidete Apostel Petrus, in der herabhängenden Rechten einen goldenen Schlüssel mit dem Bart unten und auswärts gekehrt, die Linke erhoben, Daumen und Zeigefinger ausgestreckt.“ | |
Ein Fahrzeug der Ortenau-S-Bahn trägt den Namen Bad Peterstal-Griesbach.
Das Deutsche Wanderinstitut e. V. hat Bad Peterstal-Griesbach 2017 als ersten sogenannten „Premiumwanderort“ in Deutschland zertifiziert. Bad Peterstal-Griesbach verfügt über drei Premiumwanderwege:[8] Wiesensteig, Peterstaler Schwarzwaldsteig und Himmelssteig.[9]
In Bad Peterstal gibt es eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule, während Bad Griesbach über eine reine Grundschule verfügt.
Beide Ortsteile besitzen jeweils einen Haltepunkt an der Renchtalbahn nach Appenweier, über die sie an das überregionale Schienennetz angebunden sind. Die Regionalbahnen der SWEG verkehren im Zweistundentakt, der Montag bis Freitag in den Hauptverkehrszeiten auf einen Stundentakt verdichtet wird.
Die Bundesstraße 28 durchquert beide Ortsteile. Omnibusverbindungen sind durch die regionale DB-Tochter SüdwestBus gegeben.
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