Rench
Nebenfluss des Rheins Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nebenfluss des Rheins Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Rench ist ein 57 Kilometer langer aus dem Schwarzwald kommender rechter Nebenfluss des Rheins in der Ortenau (Mittelbaden).
Zuläufe und Bauwerke
|
Die Rench wurde 1291 erwähnt als rivus Reineche. Albrecht Greule sieht dahinter eine indogermanische Wurzel *reg- mit der Grundbedeutung „feucht sein“.[7]
Die Rench entspringt am Südrand des Nordschwarzwaldes am Kniebis bei Bad Griesbach im Schwarzwald. An der mündungsfernsten Quelle beim Ortsteil Zuflucht der Schwarzwaldgemeinde nahe der ehemaligen Jugendherberge entspringt das Schöngrundbächle auf rund 915 m ü. NN, das nach Durchlaufen seiner steilen Hangklinge mit weiteren Bächen erst zur Alten, dann zur Wilden Rench zusammenfließt, die dann erst unterhalb von Bad Griesbach nur mehr Rench genannt wird. Die Rench verläuft insgesamt in markantem Südbogen durch den Mittleren Schwarzwald und tritt, das hügelige Ortenauer Obst- und Weinbaugebiet querend, in die Rheinebene aus. Nach knapp 57 km mündet sie bei Rhein-km 314,8 zwischen Helmlingen (Rheinau) und Lichtenau ohne trennenden Landstreifen neben dem Mühlbach in den Rhein.
Der Rench-Flutkanal wurde zur Ableitung von Hochwasser zwischen 1936 und 1953 bei der Acher-Rench-Korrektion gebaut. Er zweigt bei Erlach von der Rench ab, nimmt bei Rheinau den Acherkanal auf und vereinigt sich bei Memprechtshofen wieder mit der eigentlichen Rench.
Das obere Renchtal um Bad Peterstal-Griesbach ist zunächst in waldreiche Buntsandsteinhochflächen eingeschnitten und wandelt sich zu einer offeneren, sehr unruhig und steil reliefierten Tallandschaft, deren Zentrum die Kleinstadt Oppenau ist. Dort strömt ihr von rechts der durch seine Wasserfälle bekannte Lierbach zu. In Lautenbach weitet sich das Tal unvermittelt zur Vorbergzone mit der am Fuß von Weinbergen gelegenen Stadt Oberkirch und der Kleinstadt Renchen, deren Umgebung von Obstbau geprägt ist.
Durch das Renchtal führt die B 28, ein seit jeher bedeutender Schwarzwald-Querweg, der den Raum Straßburg mit dem oberen Neckarraum verbindet. Sie führt oberhalb von Bad Griesbach steil und serpentinenreich hinauf zur Alexanderschanze (968 m). Von Appenweier aus führt die Renchtalbahn bis Bad Griesbach. Sie hat auch zur Entwicklung des schon im 16. Jahrhundert in Bad Griesbach einsetzenden Kurbetriebes im Renchtal beigetragen, der sich bald auf Bad Antogast bei Oppenau (besonders Hochadel), Bad Peterstal und Bad Freiersbach (heute zu Bad Peterstal-Griesbach) ausweitete.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.