Attel
Nebenfluss des Inns Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Attel ist ein auf dem Hauptstrang fast 40 km langer linker und westlicher Zufluss des Inns in den Landkreisen Ebersberg und dann Rosenheim in Oberbayern, der nahe dem Pfarrdorf Attel von Wasserburg am Inn mündet.
Attel | ||
Attel nach Unterquerung der B 15 bei Attel (Siedlung „Elend“) vor ihrer Mündung in den Inn (Blick in Fließrichtung) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 1834 | |
Lage | Bayern
| |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | Zusammenfluss von Wieshamerbach und Urtelbach in Grafing, Gemarkung Oexing 48° 2′ 37″ N, 11° 58′ 19″ O | |
Quellhöhe | ca. 513 m ü. NHN am Zusammenfluss Wieshamerbach/Urtel(bach) | |
Mündung | beim Wasserburg am Inn-Attel von links in den Inn 48° 1′ 20″ N, 12° 10′ 41″ O | |
Mündungshöhe | ca. 431 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 82 m | |
Sohlgefälle | ca. 2,1 ‰ | |
Länge | 39,6 km[2] mit linkem Oberlauf Wieshamerbach | |
Einzugsgebiet | 330,69 km²[4] | |
Abfluss am Pegel Anger[5] AEo: 253 km² Lage: 2,2 km oberhalb der Mündung |
NNQ (24.07.1952) MNQ 1951–2006 MQ 1951–2006 Mq 1951–2006 MHQ 1951–2006 HHQ (02.08.1991) |
980 l/s 1,62 m³/s 3,85 m³/s 15,2 l/(s km²) 41,5 m³/s 106 m³/s |
Abfluss an der Mündung[6] AEo: 330,69 km² |
MQ Mq |
5,1 m³/s 15,4 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Ebrach | |
Rechte Nebenflüsse | Moosach |
Das Dorf Attel wurde bereits 806 als Atulla urkundlich erwähnt, der namensgebende Fluss explizit erst 1323 als pei der Aetel. Es liegt die frühzeitliche, indogermanische, wohl keltische Sprachwurzel *adu- mit Ausgangswort *Adulia (‚Wasserlauf‘) zugrunde.[7]
Die Attel entsteht auf etwa 513 m ü. NHN in Grafing, Gemarkung Oexing aus dem Zusammenfluss von linkem Wieshamer Bach und rechtem Urtelbach. Sie fließt anfangs ostwärts und dann südostwärts durch Grafing und Aßling, wendet sich etwas später nordwärts nach Emmering und erreicht über Pfaffing, wo sie sich nach Südosten wendet, Ramerberg. Wenig später nimmt sie beim Wasserburger Weiler Elend die von Norden kommende Ebrach auf und mündet nur etwa 400 m weiter östlich, nachdem sie noch die B 15 unterquert hat, auf etwa 431 m ü. NHN in den Inn. Links über der Mündung steht auf dem Sporn zwischen mündender Ebrach und abfließendem Inn das nach dem Fluss benannte Pfarrdorf Attel ganz im Süden des Stadtgebietes von Wasserburg am Inn. An der Spornspitze befand sich im Ortsbereich früher das Kloster Attel.
Die Attel entwässert eine Fläche von etwa 331 km² im bayerischen Voralpenland in geschwungenem Ostlauf zum Inn. Ihr Einzugsgebiet grenzt im Nordosten an das des abwärtigen Inn-Zuflusses Nasenbach, nach ihrem Mündungskeil im Osten dann nacheinander an das von dessen aufwärtigem Zufluss Katzbach noch im Osten und Rott im Südosten. Jenseits der südwestlichen Wasserscheide konkurriert die Glonn vor allem mit ihrem Zufluss Braunau, sie entwässert zum großen Inn-Nebenfluss Mangfall. Im Westen und Nordwesten schließlich grenzt durchweg im weiten und gewässerarmen Waldgebiet vor allem des Ebersberger Forsts das Einzugsgebiet der Isar an.
Hierarchische Liste einer Auswahl der Zuflüsse und Seen vom Ursprung zur Mündung. Gewässerlänge und Einzugsgebiet möglichst nach Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Inn des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,8 MB) und Höhe[1] nach dem BayernAtlas. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Zusammenfluss der Attel aus linkem Wieshamer Bach und rechtem Urtelbach / rechter Urtel auf etwa 513 m ü. NHN nahe der Mühlenstraße in Grafing bei München, Gemarkung Oexing.
Mündung der Attel von links und zuletzt Westen auf etwa 431 m ü. NHN zu Füßen des Kirchdorfs Attel von Wasserburg am Inn in den Inn. Die Attel ist hier, von der Quelle des Wieshamer Baches an gerechnet, 39,6 km[2] lang und hat hier ein Einzugsgebiet von 330,7 km²[4] hinter sich. Sie führt hier im Mittel rund 5,1 m³/s Wasser.[6]
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