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Tuntenhausen

Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Tuntenhausen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Mit rund 1300 Einwohnern ist Ostermünchen der größte Ortsteil der Gemeinde.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
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Ortsansicht von Norden
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Wallfahrtskirche in Tuntenhausen
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Name

Der Ortsname Tontinhusa weist auf einen bajuwarischen Ursiedler namens Tonto/Tunti/Tunto hin, dessen Name seit etwa 770 überliefert ist. Die Endung „-hausen“ bezeichnet eine befestigte Wohnanlage oder eine Burg.[2]

Geographie

Gemeindegliederung

Es gibt 57 Gemeindeteile:[3]

Nachbargemeinden

Baiern Aßling, Emmering Rotter Forst-Nord
(Gemeindefreies Gebiet)
Thumb Rotter Forst-Süd
(Gemeindefreies Gebiet)
Bruckmühl Bad Aibling Großkarolinenfeld

Natur

Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:

  • Landschaftsschutzgebiet Schutz des Landschaftsteiles „Benediktenfilze“ im Gebiet des Marktes Bruckmühl und der Gemeinde Beyharting (LSG-00203.01)
  • Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Moore nördlich Bad Aibling (8038-372)
  • Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Rotter Forst und Rott (8038-371)
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Ort Tuntenhausen wird in den Regensburger Urkundenregistern von ca. 1000 n. Chr. als Tontinhusa ersturkundlich genannt. Die Marienwallfahrt Tuntenhausen gibt es seit 1441, dem Jahr des ersten nachgewiesenen Mirakels. Seither ist Tuntenhausen Ziel von Wallfahrern aus allen Teilen Altbayerns und Tirols.

Die Pfarreien Tuntenhausen und Schönau wurden in der Mitte des 13. Jahrhunderts dem Augustiner-Chorherrenstift Beyharting einverleibt. Das Kloster war eine selbstständige Hofmark und konnte auch bestimmte Rechte ausüben. Übergeordnete juristische Organisationen waren die Landgerichte Rosenheim, Aibling und Schwaben (Markt Schwaben). Nach der Säkularisation 1803 entstanden als Steuerdistrikte die Verwaltungseinheiten Tuntenhausen, Beyharting, Lampferding und Hohenthann, die mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 Selbstverwaltungsrechte erhielten. Die Gemeinde Tuntenhausen wurde am 1. Mai 1978 im Zuge der Gemeindegebietsreform um die Gemeinden Beyharting und Hohenthann sowie den größeren Teil der Gemeinde Lampferding erweitert.[4]

Der Wallfahrtsort ist auch bekannt für die alljährlich zweimal stattfindende Tagung des Katholischen Männervereins Tuntenhausen, zu der sich auch führende bayerische Politiker der CSU einfinden.[5]

Ebenfalls in Tuntenhausen fand lange Jahre das seit dem 19. Jahrhundert jährlich durchgeführte Treffen des Bayrisch-Patriotischen Bauernbundes statt.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Einwohnerzahl der Gemeinde von 4603 auf 7150 um 2547 Personen bzw. um 55,3 %.

Politik

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahlen seit 2014 ergaben folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:

Weitere Informationen Partei/Liste, % ...

Bürgermeister

Erster Bürgermeister der Gemeinde Tuntenhausen war von 1972 bis 2002 Josef Haas. Ihm folgte Otto Lederer, der 2013 in den Landtag gewählt wurde. Georg Weigl ist seit dem März 2014 Erster Bürgermeister der Gemeinde.

Wappen

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Blasonierung: „In Grün die zweitürmige silberne Fassade der Wallfahrtskirche Tuntenhausen, rechts oben eine silberne Osterfahne mit durchgehendem rotem Kreuz, links oben ein goldener Tannenbaum.“[9]

Wappenführung seit 1983

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Sehenswürdigkeiten

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Schloss Maxlrain
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Kirche in Ostermünchen
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Verkehrsanbindung

Persönlichkeiten

Literatur

  • Marianne Eckardt, Werner Katzlmeier: Chronik der Gemeinde Tuntenhausen. Gemeinde Tuntenhausen, Tuntenhausen 1998, ISBN 3-932665-99-6.
  • Tuntenhausen: vom Herrenhof zum Wallfahrtsdorf. Geschichtliche Grundlagen seiner Dorfentwicklung. Konrad, Weißenhorn 1991, ISBN 3-87437-308-8.
  • Carl Amery: Die Wallfahrer. Roman, München 1986, ISBN 3-630-62048-5.
  • J. B. Mehler Unsere Liebe Frau von Tuntenhausen. Promberger, Tuntenhausen 1901.
  • Sebastian Meidinger: Historische Beschreibung der kurfürstl. Haupt= und Regierungs=Städte in Niederbaiern Landshut und Straubing, Landshut 1787, S. 320 (online)
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Commons: Tuntenhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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