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österreichischer Germanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Anton Schwob (* 29. August 1937 in Apatin, Königreich Jugoslawien; † 30. Oktober 2023 in Salzburg[1]) war ein österreichischer Germanist und Professor an der Karl-Franzens-Universität Graz für Ältere deutsche Sprache und Literatur.
Nach traumatischen Kindheitserlebnissen im Lager Gakovo bei Sombor gelang Schwob 1947 gemeinsam mit der Mutter die Flucht nach Österreich. Er besuchte die Hauptschule und Bundes-Lehrerbildungsanstalt in Salzburg.
Ab 1957 studierte Schwob die Fächer Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Marburg an der Lahn, München und Innsbruck, wo er 1959 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.Ö.H.V. Leopoldina im ÖCV wurde. In Marburg arbeitete er am Deutschen Sprachatlas (bei Walther Mitzka und Ludwig Erich Schmitt) mit, er erfasste und protokollierte dabei 1963 und 1964 südostdeutsche Mundarten. 1967 promovierte er bei Johannes Erben in Innsbruck zum Dr. phil. Seit 1964 war er mit der Historikerin Ute Monika Schwob, geb. Schuller, verheiratet, mit der er zwei Kinder hat.
Von 1968 bis 1982 war Schwob Assistent am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck, 1979 habilitierte er sich, 1981 war er Gastdozent an der Universität Wien. Ab 1982 hatte er eine Professur für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Graz inne, 1992 bis 1998 und 2002 bis 2004 war er Vorstand am dortigen Institut für Germanistik. 1999 wirkte er als Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz. Nach seiner Emeritierung mit 1. Oktober 2005 übersiedelte er nach Salzburg.
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