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französischer Dichter (1919-1998) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alain Bosquet (* 28. März 1919 in Odessa; † 17. März 1998 in Paris) war ein russisch-französischer Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und Essayist.
Anatol Bisk (auch: Anatole Bisque, Pseudonym: Alain Bosquet) ging mit seinen Eltern von Odessa über Bulgarien nach Belgien und studierte in Brüssel romanische Philologie. Er wurde belgischer Soldat, wechselte in Nordafrika in die französische Armee, studierte ab 1940 an der Universität Montpellier und kämpfte in der Résistance. 1941 ging er nach New York und arbeitete für die gaullistische Zeitschrift La Voix de la France. 1943–1945 ging er mit der US-amerikanischen Armee über London nach Berlin und blieb dort fünf Jahre als Dolmetscher beim Alliierten Kontrollrat.[1] Ab 1951 lebte er als Literat in Paris, war Lektor in Verlagen und veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände und Romane sowie Literaturkritik in allen wichtigen Zeitungen, daneben Übersetzungen aus mehreren Sprachen. Sein Roman Une mère russe von 1978 wurde besonders bekannt. 1980 erhielt er (zuvor US-Amerikaner) die französische Staatsbürgerschaft. 1986 wurde er in die Académie royale de langue et de littérature françaises de Belgique gewählt. Als er 1998 im Alter von 78 Jahren starb, hinterließ er zahlreiche Manuskripte, die noch bis 2006 veröffentlicht wurden. Er schrieb insgesamt 50 Bücher. Seine gesammelte Dichtung umfasst 900 Seiten. Nur wenige seiner Texte wurden ins Deutsche übersetzt, darunter der Roman La confession mexicaine von 1965 (Prix Interallié 1965). Die Académie française verlieh ihm 1968 den Grand Prix de Poésie und 1978 den Grand Prix du Roman.
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