Air Algérie

Fluggesellschaft mit Sitz in Algerien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Air Algérie

Air Algérie (arabisch الخطوط الجوية الجزائرية, DMG al-ḫuṭūṭ al-ǧawwiyya al-ǧazāʾiriyya) ist eine algerische Fluggesellschaft mit Sitz in Algier und Basis auf dem Flughafen Algier.

Schnelle Fakten Air Algérie الخطوط الجوية الجزائرية ...
Air Algérie
الخطوط الجوية الجزائرية
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IATA-Code: AH
ICAO-Code: DAH
Rufzeichen: AIR ALGERIE
Gründung: 1947
Sitz: Algier, Algerien Algerien
Drehkreuz: Flughafen Algier
Heimatflughafen: Flughafen Algier
IATA-Prefixcode: 124
Leitung: Amine Mesraoua (CEO)
Mitarbeiterzahl: 8530
Vielfliegerprogramm: Air Algérie Plus
Flottenstärke: 55 (+ 11 Bestellungen)
Ziele: national und international
Website: www.airalgerie.dz
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Geschichte

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Der Sitz von Air Algérie in Algier

Air Algérie wurde 1947 als Société Algérienne de Construction Aéronautique – Air Algérie gegründet. Die Gesellschaft hält heute 49 % an der Tassili Airlines. Für das Jahr 2011 wurden umfangreiche Modernisierungsarbeiten an der Flotte, darunter neue Kabinen, im Gesamtvolumen von 400 Millionen Euro angekündigt.[1]

Im September 2021 verschärfte die nationale Gesellschaft nach der Festnahme eines Flugbegleiters, der Drogen zwischen Algerien und Frankreich geschmuggelt hatte, ihre Regeln.[2]

Flugziele

Neben zahlreichen nationalen und nordafrikanischen Verbindungen bedient Air Algérie eine Reihe von internationalen Zielen in Europa, Asien und Nordamerika. Im deutschsprachigen Raum werden Frankfurt, Genf und Wien bedient.[3]

Codesharing

Air Algérie unterhält Codeshare-Abkommen unter anderem mit Air Canada, Air China, Korean Air und Turkish Airlines.

Flotte

Zusammenfassung
Kontext

Aktuelle Flotte

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Boeing 737-800 der Air Algérie
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ATR 72-600 der Air Algérie

Mit Stand Dezember 2024 besteht die Flotte der Air Algérie aus 55 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 16,8 Jahren:[4]

Weitere Informationen Flugzeugtyp, aktiv ...
Flugzeugtyp aktiv bestellt[5][6] Anmerkungen Sitzplätze
(First/Business/Eco+/Eco)
Durchschnittsalter
Airbus A330-200 08 zwei inaktiv 251 (-/18/14/219)
263 (12/40/-/211)
16,0 Jahre
Airbus A330-900neo 3 – offen –
ATR 72-500 12 66 (-/-/-/66) 18,4 Jahre
ATR 72-600 03 68 (-/-/-/68)
Boeing 737-600 05 101 (-/16/-/85) 22,6 Jahre
Boeing 737-700C 02 beide mit Winglets ausgestattet 112 (-/8/-/104) 8,4 Jahre
Boeing 737-800 24 drei inaktiv; alle mit Winglets ausgestattet 144 (-/24/-/120)
148 (-/16/-/132)
162 (-/24/-/138)
15,6 Jahre
Boeing 737-800BCF 01 Frachtflugzeug Cargo
Boeing 737 MAX 9 08 Auslieferung ab 2027 – offen –
Gesamt 55 11 16,8 Jahre
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Ehemalige Flugzeugtypen

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Air Algérie Boeing 707
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Air Algérie Boeing 727-2D6
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Air Algérie Fokker F-27-400M Friendship

Zuvor betrieb Air Algérie auch folgende Flugzeugtypen:[7][8]

Zwischenfälle

Zusammenfassung
Kontext

Von ihrer Gründung 1947 bis Oktober 2017 kam es bei Air Algérie zu 19 Totalverlusten von Flugzeugen. Bei 8 davon kamen 309 Menschen ums Leben.[9] Beispiele:

  • Am 8. Januar 1949 brach an einer Douglas DC-3/C-47A-1-DK der Air Algérie (F-BCYO) bei der Landung auf dem Flughafen Lyon-Bron (Frankreich) das rechte Hauptfahrwerk zusammen. Die rechte Tragfläche schlug auf dem Boden auf und der vordere Rumpfteil brach ab. Das Flugzeug wurde zerstört. Alle drei Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, überlebten den Unfall.[11]
  • Am 30. Oktober 1951 fuhr das rechte Fahrwerk einer Sud-Ouest Bretagne der Air Algérie (F-OAIY) während des Starts am Flughafen Paris-Orly plötzlich ein. Das Flugzeug kam ins Schleudern und fing Feuer. Es wurde zerstört, jedoch überlebten alle 4 Besatzungsmitglieder und 30 Passagiere.[12]
  • Am 17. Dezember 1955 wurde eine Lockheed L-749A Constellation der Air Algérie (F-BAZG) bei einem Trainingsflug auf dem Flughafen Algier-Maison Blanche (Algerien) derart hart gelandet, dass das Hauptfahrwerk durch die Tragflächen hindurchgerammt wurde. Das aus den aufgerissenen Tanks auslaufende Flugbenzin entzündete sich; die Maschine ging schnell in Flammen auf und brannte völlig aus. Alle sechs Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen, überlebten den Unfall; nur eines davon wurde verletzt.[13][14]
  • Am 22. Mai 1963 wurde eine Douglas DC-3/C-47B-5-DK der Air Algérie (F-OAVR) auf dem Flughafen Hassi Messaoud (Algerien) irreparabel beschädigt. Über Personenschäden ist nichts bekannt.[15]
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Die 1969 verunglückte Caravelle III der Air Algérie 7T-VAK
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Air Algérie Convair CV-640, vormals Lufthansa D-ACEX, baugleich mit der im Mai 1976 verunglückten
  • Am 26. Juli 1969 brach im Elektroraum einer Sud Aviation Caravelle 6N der Air Algérie (7T-VAK) während eines Charterfluges von Marseille zum Flughafen Hassi Messaoud (Algerien)) ein Feuer aus. Die Piloten versuchten, den Flughafen von Biskra für eine Notlandung zu erreichen. Jedoch stürzte das Flugzeug noch im Anflug bei Ain Naga, 45 Kilometer ostsüdöstlich von Biskra, in Flammen ab. Von den 37 Insassen überlebten je nach Quelle 2, 3 oder 4 der Besatzungsmitglieder. Alle 30 Passagiere sowie 3 (oder 4 bzw. 5) der Besatzungsmitglieder kamen ums Leben (siehe auch Flugunfall der Air Algérie bei Aïn Naga).[18][19]
  • Am 24. Januar 1979 wurde eine Nord 262A-44 der Air Algérie (7T-VSU) im Anflug auf den Flughafen Bechar 15 Kilometer vor dem Ziel in den Boden geflogen. Während die dreiköpfige Besatzung überlebte, wurden 14 der 20 Passagiere getötet.[22]
  • Am 1. August 1989 kam es mit einer Lockheed L-100-30 Hercules der Air Algérie (7T-VHK) auf dem Flughafen Tamanrasset-Aguenar (Algerien) zu einer sehr harten Landung, die in einem Ringelpiez endete. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Alle vier Besatzungsmitglieder überlebten.[23]
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Die im März 2003 verunglückte Boeing 737-2T4 7T-VEZ
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Die im August 2006 verunglückte Lockheed L-100-30 Hercules 7T-VHG
  • Am 6. März 2003 verunglückte eine Boeing 737-200 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 7T-VEZ auf dem Flug von Tamanrasset nach Algier auf Grund eines Triebwerksausfalls kurz nach dem Start. Von den 103 Menschen an Bord überlebte nur ein Passagier den Unfall (siehe auch Air-Algérie-Flug 6289).[25]
  • Am 13. August 2006 stürzte eine Lockheed L-100-30 Hercules mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 7T-VHG auf dem Weg von Algier nach Frankfurt in der Nähe der italienischen Stadt Piacenza ab, nachdem es im Anschluss an den Ausfall des Autopiloten zum Kontrollverlust gekommen war. Die 3 Besatzungsmitglieder überlebten den Unfall nicht (siehe auch Air-Algérie-Flug 2208).[26]
  • Am 24. Juli 2014 stürzte eine von der spanischen Fluggesellschaft Swiftair geleaste McDonnell Douglas MD-83 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen EC-LTV auf dem Flug von Ouagadougou nach Algier etwa 70 Kilometer entfernt von der Stadt Gao in Mali ab. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschten schwere Gewitter in der Region. Alle an Bord befindlichen 110 Fluggäste und sechs Besatzungsmitglieder kamen bei dem Absturz ums Leben. (siehe auch Air-Algérie-Flug 5017).[27]

Siehe auch

Literatur

  • Maurice Wickstead: On Algerian Wings. In: Airliner World, Januar 2020, S. 58–66
Commons: Air Algérie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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