Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

480-km-Rennen auf dem Nürburgring 1989

Sportwagenrennen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

480-km-Rennen auf dem Nürburgring 1989
Remove ads

Das 34. 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, verkürzt auf eine 480-km-Distanz, auch ADAC Trophy Nürburgring (World Sports Prototype Championship), Nürburgring, fand am 20. August 1989 auf dem Nürburgring statt und war der fünfte Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft dieses Jahres.

Thumb
Nürburgring-Streckenlayout 1989
Thumb
Sauber C9, Baujahr 1988, auf dem Nürburgring

Vor dem Rennen

Für das Jahr 1989 hatte die FIA beschlossen, außer den 24 Stunden von Le Mans die Rennen der Prototypen-Weltmeisterschaft drastisch zu verkürzen. Statt der 1000 km bzw. noch 908 km im Vorjahr waren es auf dem Nürburgring nur mehr rund 480 km beziehungsweise 106 Runden auf der Grand-Prix-Strecke. Sinn der Maßnahme war, mehr Spannung für die Zuschauer zu schaffen und das Rennen für das Fernsehen attraktiver zu machen.[1]

Remove ads

Das Rennen

Zusammenfassung
Kontext

Akuter Treibstoffmangel beeinflusste das Endergebnis des 1000-km-Rennens nachhaltig. 80 Runden führte der Nissan R89C von Andrew Gilbert-Scott und Julian Bailey das Rennen an. Drei Runden vor Schluss blieb der Wagen mit Bailey am Steuer ohne Benzin im Tank auf der Strecke stehen. Noch schlimmer erwischte es den Führenden Bob Wollek. Wollek, der sich das Cockpit des Joest-Racing-Porsche 962C mit Frank Jelinski teilte, überholte elf Runden vor Schluss den Sauber-Mercedes C9/88 von Jean-Louis Schlesser und ging in Führung. In der vorletzten Runde blieb auch er ohne Treibstoff stehen. Drei Liter Benzin fehlten zum Gesamtsieg. Grund für die Ausfälle war die vom Reglement festgelegte Benzinregel. Die Menge des zu verbrauchenden Treibstoffs war limitiert. 246 Liter für die Renndistanz von 481 Kilometer. Bei Joest ärgerte man sich nach dem Rennen über die falsche Renntaktik. Im Windschatten hinter dem Schlesser-Sauber wäre es Wollek möglich gewesen Benzin zu sparen, um dann so spät wie möglich zu überholen. Von Anfang an chancenlos waren die Jaguar XJR-11- und Toyota 89C-V-Teams, die ob des großen Spritverbrauchs ihrer Turbomotoren so langsam fahren mussten, dass sie mit mehreren Runden Rückstand ins Ziel kamen.

Nach dem Wollek-Ausfall gelang den beiden Sauber C9 ein Doppelsieg. Jean-Louis Schlesser und Jochen Mass siegten vor den Teamkollegen Mauro Baldi/Kenny Acheson.

Remove ads

Ergebnisse

Zusammenfassung
Kontext

Schlussklassement

Weitere Informationen Pos., Klasse ...

1 Trainingswagen 2 Ersatzwagen 3 Ersatzwagen 4 Ersatzwagen 5 Ersatzwagen 6 nicht gestartet 7 Ersatzwagen

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Weitere Informationen Pos., Klasse ...

Klassensieger

Weitere Informationen Klasse, Fahrer ...

Renndaten

  • Gemeldet: 44
  • Gestartet: 36
  • Gewertet: 21
  • Rennklassen: 3
  • Zuschauer: 12.000
  • Wetter am Renntag: warm und trocken
  • Streckenlänge: 4,542 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 2:47:14,599 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 106
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 481,452 km
  • Siegerschnitt: 172,725 km/h
  • Pole Position: Mauro Baldi – Sauber-Mercedes C9/88 (#61) – 1:23,125 = 196,706 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Jean-Louis Schlesser – Sauber-Mercedes C9/88 (#62) – 1:29,281 = 183,143 km/h
  • Rennserie: 5. Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft 1989
Remove ads

Literatur

  • Michael Behrndt, Jörg-Thomas Födisch, Matthias Behrndt: ADAC 1000 km Rennen. HEEL Verlag, Königswinter 2008, ISBN 978-3-89880-903-0.
  • Peter Higham: The Guinness Guide to International Motor Racing. A complete Reference from Formula 1 to Touring Car. Guinness Publishing Ltd., London 1995, ISBN 0-85112-642-1.

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads