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deutsche Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die 201. Sicherungs-Division war eine deutsche Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg der Heeresgruppe Mitte, später Heeresgruppe Nord.
201. Sicherungs-Division | |
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Aktiv | 1. Juni 1942 bis Februar 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Infanteriedivision |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Warschau |
Zweiter Weltkrieg | Operation Bagration Unternehmen Doppelkopf |
Kommandeure | |
Siehe: | s. u. |
Die Division wurde am 1. Juni 1942 aus dem Stab der ehemaligen Sicherungs-Brigade 201 aufgestellt.[1][2] Bis Anfang 1943 erfolgten zahlreiche Zu- und Abgänge von unterstellten Einheiten.
Einsatzgebiet waren, hauptsächlich der 3. Panzerarmee unterstellt, bis Februar 1944 die Regionen um Polozk, Newel und Witebsk. Es folgten Einsätze gegen Partisanen. Im September 1942 wurden über 1.100 getötete angebliche Partisanen, davon angeblich 864 im Kampf gefallen, bei 8 eigenen Toten und 25 Verwundeten verzeichnet. Dabei seien 99 Waffen sichergestellt worden. Das massive Missverhältnis zwischen den Zahlen der eigenen Verluste und denen der getöteten angeblichen Partisanen weist zusammen mit den wenigen gefundenen Waffen darauf hin, dass tatsächlich ein großer Teil dieser Zahlen auf die unterschiedslose Tötung von Zivilisten zurückgeht.[3]
Ende 1942/Anfang 1943 nahm der Großverband an unterschiedlichen Militäroperationen wie Kugelblitz und Schneesturm teil.[3][4] Es wurden über 6.000 Tote registriert.[3]
Es folgte der Fronteinsatz der Division und der Rückzug des Verbands im April 1944. Gemeinsam mit der Kampfgruppe von Gottberg führte die Division im April/Mai 1944 die Operation Frühlingsfest zur Vernichtung von Partisanen durch, wobei eine Vielzahl von Ermordungen und Gefangennahmen stattfanden.
Im Juli 1944 wurde die Division während der sowjetischen Offensivoperation Bagration nahe Minsk eingekesselt und mit dem Unternehmen Doppelkopf fast vollständig zerschlagen.
Die Reste der Kampfeinheiten wurden dem Artillerie-Regiment 181 und der 81. Infanterie-Division zugeschlagen. Der Stab und die Nachschubtruppen der ehemaligen Division, welche aus dem Kessel fliehen konnten, verblieben noch bis Februar 1945 in Kurland der Heeresgruppe Nord unterstellt als Verband ohne Kampfeinheiten aufgestellt.
Die Resteinheiten der ehemaligen Division wurden nach Kurland verlegt. Ende des Jahres erfolgte erst die Zuweisung in die 18. Armee und dann in die 16. Armee.
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