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war ein Regiment der französischen Armee Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das 17e régiment d’infanterie war ein Regiment der französischen Armee, das 1597 als Regiment du Bourg de Lespinasse aufgestellt wurde und unter wechselnden Bezeichnungen bis 1921 bestand.
Régiment du Bourg de Lespinasse | |
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Ordonnanzfahne des Rég Bourg de Lespinasse & aller Folgeverbände bis 1791 | |
Aktiv | 1597 bis 1921 |
Staat | Frankreich |
Streitkräfte | Französische Streitkräfte |
Teilstreitkraft | Armée française de terre |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Régiment d’infanterie |
Standort | Langres |
Schutzpatron | Saint Maurice |
Motto | Invicta Legio Auvergne toujours |
Auszeichnungen | Fourragere in den Farben des Croix de guerre 1914–1918 mit zwei Palmenzweigen |
Es gehörte zu den Petits Vieux (den Kleinen Alten) Regimentern – mit den angesehensten des französischen Heeres – nach den sechs Regimentern der Grands Vieux – der Großen Alten.
Erste Umorganisation (Premier amalgame) mit dem „28 thermidor an II“ (15. August 1794) Das 1. Bataillon des 17e régiment d’infanterie (vormals Régiment d'Auvergne) wurde mit dem
zur 33e demi-brigade de bataille zusammengelegt.[4][5] formiert.
Bei der „Zweiten Zusammenlegung“ wurde diese in die „17e demi-brigade de deuxième formation“ eingegliedert.
Das 2. Bataillon des 17e régiment d'infanterie wurde mit dem
zur 34e demi-brigade de bataille zusammengelegt.
Umorganisation vom „7 floréal an II“ (26. April 1794)
Umorganisation mit dem „18 nivose an IV“ (8. Januar 1796)
und der:
Mestre de camp war von 1569 bis 1661 und von 1730 bis 1780 die Rangbezeichnung für den Regimentsinhaber und/oder für den mit der Führung des Regiments beauftragten Offizier. Die Bezeichnung „Colonel“ wurde von 1721 bis 1730, von 1791 bis 1793 und ab 1803, „Chef de brigade“ von 1793 bis 1803 geführt.
Nach 1791 gab es keine Regimentsinhaber mehr.
Sollte es sich bei dem Mestre de camp/Colonel um eine Person des Hochadels handeln, die an der Führung des Regiments kein Interesse hatte, so wurde das Kommando dem „Mestre de camp lieutenant“ (oder „Mestre de camp en second“) respektive dem Colonel-lieutenant oder Colonel en second überlassen.
[…]
Anzahl der zwischen 1804 und 1815 verwundeten und gefallenen Offiziere:
Im Spanischen Erbfolgekrieg kämpfte das Regiment zusammen mit dem Régiment de Médoc im Gefecht bei Calcinato
1760 marschierte es mit dem Régiment d’Orléans und nahm mit diesem am Gefecht bei Korbach, im Gefecht bei Sandershausen und in der Schlacht bei Kloster Kampen teil. Im folgenden Jahr erfolgte die Teilnahme an der Schlacht bei Vellinghausen und der Belagerung von Meppen.
Im gleichen Jahr erfolgte jedoch bereits wieder die Rückgliederung der beiden Halb-Brigaden zum 17e régiment d’ infanterie
Feldzug nach Deutschland und Österreich
Am 1. August 1870 war das Regiment der «Armée du Rhin» (Rheinarmee) zugeteilt.
Zusammen mit dem «19e bataillon de chasseurs à pied» (19. Jägerbataillon) unter Commandant Marqué, und dem 27e régiment d’infanterie unter Colonel De Barolet, bildeten sie die «1e Brigade», befehligt von Général Antoine Dominique Abbatucci.
Die «1e Brigade»,«2e Brigade» unter Général Charles Louis de Fontanges de Couzan, zwei Batterien zu je vier Feldgeschützen und eine Batterie Mitrailleusen, sowie eine Pionierkompanie bildeten die 3e Division d’Infanterie (3. Infanteriedivision) kommandiert von dem Général de division Joseph Florent Ernest Guyot de Lespart.
Die Division gehörte zum «5e corps d’armée» (5. Armeekorps) unter dem Kommando von Général de division Pierre de Failly.
Vom Beginn der III. Republik an lag das Regiment in Béziers und Agde in Garnison. 1907 weigerte sich das Languedocische Regiment im Aufstand der Winzer des Languedoc (Winzerrebellion im Languedoc) gegen diese Repressalien durchzusetzen.
Die Winzer des Languedoc waren Opfer von Überproduktion, hoher Steuern und billiger Importe geworden. Aus diesem Grunde kam es zu Unruhen in dieser Region, deren Haupterzeugnis der Wein war. Schließlich wurde der Aufstand im Juni vom 10e régiment de cuirassiers aus Lyon niedergeschlagen, wobei es zahlreiche Todesopfer auf der Seite der Aufständischen gab.
Das «17ee RI», in dessen Reihen sich viele Einheimische aus dem Languedoc befanden, wurde von Béziers nach Agde verlegt. Hier waren die Männer besorgt über die Nachrichten, die aus Narbonne zu ihnen drangen. Auf den Befehl nach Béziers zurückzukehren kam es zu Gehorsamsverweigerungen, die Angehörigen des Regiments sammelten sich auf dem Marktplatz « crosse en l’air » (Kolben in die Luft), wobei sie von Hunderten von Sympathisanten unterstützt wurden. Dies war der Höhepunkt des Aufstandes der bald darauf ohne weitere Zwischenfälle endete, insbesondere die Regierung ein Gesetz erließ, das die Chaptalisation erlaubte und damit die Wirtschaftlichkeit der Region erhöhte. Montéhus schrieb den Text zu dem Chanson «17ee RI» zu dem Raoul Chantegrelet und Pierre Doubis die Melodie beisteuerten und in dem die Verbrüderung des «17ee RI» mit den revoltierenden Weinbauern von 1907 gewürdigt wurde.[23] Die Militärjustiz erwirkte eine kollektive Bestrafung, die Meuterer des «17ee RI» wurden in Strafeinheiten (compagnies disciplinaires) nach Gafsa in Tunesien versetzt, wo sie allerdings entgegen dem sonst üblichen Procedere der normalen Militärordnung unterstellt blieben.[24] So gab es auch, entgegen den Gerüchten keine Strafrechtliche Verfolgung der Meuterei.
Während des Ersten Weltkrieges wurden die vormaligen Meuterer, wegen ihres schlechten Rufes vorrangig in viele blutige Gefechte des Jahres 1914 geschickt.[25]
Vor Beginn des Krieges war das Regiment in Gap stationiert. Der Stab verlegte 1914 nach Épinal, ein Bataillon war in Rambervillers und zwei Bataillone in der Caserne Haxo in Golbey untergebracht. Es gehörte vom August 1914 bis zum Dezember 1916 zur «25e brigade d’infanterie» der «13e division d’infanterie» im «21e corps d’armée»
Da das Regiment in der Kriegsplanung der französischen Armee nicht mehr berücksichtigt wurde, wurde es im Jahre 1921 aufgelöst.
Auf der Rückseite der Regimentsfahne sind (seit Napoleonischer Zeit) in goldenen Lettern die Feldzüge und Schlachten aufgeführt, an denen das Regiment ruhmvoll teilgenommen hat.[26][27][28]
Das Fahnenband ist mit dem Croix de guerre 1914–1918 mit zwei Palmenzweigen (zweimalige lobende Erwähnung im Armeebericht) dekoriert.
Das Regiment hat das Recht zum Tragen der Fourragère in den Farben des Croix de guerre 1914–1918.
Im Jahre 1790 waren Teile des Regiments bei der Niederschlagung der Meuterei in Nancy eingesetzt.
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