Quarte
Intervall Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als Quarte oder Quart (von lateinisch Quarta ‚die Vierte‘, altgriechisch Diatessaron [διά dia + τεσσάρων tessaron] ‚jede vierte‘ oder ‚alle vier‘) bezeichnet man in der Musik ein Intervall, das vier Tonstufen einer diatonischen, heptatonischen Tonleiter umspannt.
Beispiel:Tonleiterabschnitt von g' nach c'' (4 Tonstufen) - Quarte g' c'' hintereinander - Quarte g' c'' gleichzeitig.
Als „reine“ Quarte umfasst sie fünf, in ihren „unreinen“[1] Varianten auch vier oder sechs Halbtonschritte. Das Komplementärintervall zur Quarte ist die Quinte.
Im engeren Sinne versteht man unter der Quarte auch die vierte Stufe einer Tonleiter.[2][3] Wenn nicht das Intervall, sondern die Tonstufe gemeint ist, kann die deutlichere Bezeichnung Quartton gebraucht werden.[4]
Die Quarte kann in drei Varianten auftreten:
Intervall | Halbtöne | Beispiel | Umkehrintervall | |
---|---|---|---|---|
(b) | übermäßige Quarte (Tritonus) | 6 (3 Ganztöne) | C-Fis, F-H, Es-A „Maria“ (Leonard Bernstein, West Side Story) |
verminderte Quinte |
(a) | reine Quarte | 5 (2 Ganztöne + 1 Halbton) | C-F, E-A „Der Winter ist vergangen“ (aufwärts) „Auf, du junger Wandersmann“ (abwärts und aufwärts) Mozarts Eine kleine Nachtmusik (abwärts und aufwärts) |
reine Quinte |
(c) | verminderte Quarte | 4 (1 Ganzton + 2 Halbtöne) | C-Fes, c-Gis „Bereite dich, Zion“ (J. S. Bach, Weihnachtsoratorium) |
übermäßige Quinte |
Die Bezeichnung „reine“ Quarte wird einerseits in der Bedeutung „weder vermindert noch übermäßig“ gebraucht, andererseits auch für das Frequenzverhältnis von genau 4:3, wie es zur reinen Stimmung gehört.
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