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Gemeinde im Bezirk Kitzbühel, Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Waidring ist eine Gemeinde mit 2079 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) und ein Dorf im österreichischen Bundesland Tirol am Fuße der Loferer Steinberge und der Steinplatte. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk und Bezirk Kitzbühel.
Waidring | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kitzbühel | |
Kfz-Kennzeichen: | KB | |
Fläche: | 63,75 km² | |
Koordinaten: | 47° 35′ N, 12° 34′ O | |
Höhe: | 778 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.079 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6384 | |
Vorwahl: | 05353 | |
Gemeindekennziffer: | 7 04 19 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 9 6384 Waidring | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Georg Hochfilzer (Wir für Waidring) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (13 Mitglieder) |
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Lage von Waidring im Bezirk Kitzbühel | ||
Waidring im Sommer | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Ortschaft liegt am Dreiländereck mit Bayern und Salzburg, im Strubtal (Loferbach/Haselbach). Bei Waidring befindet sich eine Talwasserscheide, das Tal setzt sich als Wald bis ins Leukental nach Erpfendorf fort (Innerwaldbach).
Ortsteile sind Alpbachsiedlung, Auergasse, Berger, Brennhütte, Durchkaseralm, Enthgrieß, Geppenbühel, Hausergasse, Unterwasser, Strub, Rettenmoos, Haselbach, Hausstatt, Kranebittbauer, Mühlausiedlung, Mühltal, Reiterdörfl, Schöttl, Schredergasse, Sonnwendstraße, Steinplatte und Winkl.
Kössen | Reit im Winkl | |
Kirchdorf in Tirol | Lofer (ZE) | |
Sankt Ulrich am Pillersee |
In einer Traditionsnotiz des Stifts St. Peter in Salzburg von ca. 1143–1147 wird Waidring als Waitheringin (‚Siedlung des Waitheri‘) erstmals urkundlich erwähnt.[1] Um das Jahr 1266/67 kauften die Brüder des Salzburger Erzbischofs Friedrich von Walchen Güter in Waidring. Die barocke Pfarrkirche, die vermutlich zwei Vorgängerbauten hatte, wurde 1764 geweiht. Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 lagen die Grundherrschaft bei den Walchen aus dem Pinzgau. Landesherrschaftlich gehört Waidring seit 1504 zu Tirol.
Während des fünften Koalitionskriegs wurde Waidring, nach der Niederlage der Tiroler am Pass Strub, am 11. und 12. Mai 1809 von bayerischen Truppen geplündert. Kirchlich gehörte Waidring zum Bistum Chiemsee, bis es 1817 zur Erzdiözese Salzburg kam. Im Jahre 1821 gab es im Gemeindegebiet 108 Häuser, und für 1834 sind 762 Einwohner belegt.
Im Mai 1945 wurde der nationalsozialistische Publizist Julius Streicher nach einer Anzeige aus der Bevölkerung durch Soldaten der US Army in Waidring festgenommen.[2]
Waidring hat in den letzten Jahrzehnten ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum, was sowohl auf eine positive Geburtenbilanz als auch auf eine positive Wanderungsbilanz zurückzuführen ist.[3]
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Umfahrungsstraße der Loferer Straße B 178, die mit dem Kleinen Deutsches Eck eine bedeutende Ost-West-Verbindung Österreichs ist.
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Bei Unterwasser zweigt die Pillerseestraße L 2 über St. Ulrich – St. Jakob nach Fieberbrunn ab (dort Anschluss Hochkönig Straße B 164).
Eine Mautstraße führt auf die Steinplatte.
Im Ort gibt es eine neu errichtete Volksschule sowie einen Kindergarten.
Die Gemeinderat besteht aus 13 Mitgliedern.
In schwarz drei abgeledigte, sich nach unten verjüngende rote Stufen.
Das Wappen ist abgeleitet vom Siegel des Edlen Otto von Walchen, dem das Dorf Waidring und die niedere Gerichtsbarkeit über das ganze Dorf gehörte. 1297 kaufte Konrad, Erzbischof von Salzburg, von der Tochter Ottos von Walchen und deren Gemahl von Freundsberg u. a. das Urbar zu Waithering. Die zur Vorlage verwendeten Siegel Ottos von Walchen hängen an zwei Urkunden vom 12. Juli 1272 und 29. Sept. 1273, welche im Österreichischen Staatsarchiv verwahrt sind.
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