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Gemeinde im Bezirk Kitzbühel, Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jochberg ist eine Gemeinde mit 1542 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) und ein Dorf im Bezirk Kitzbühel in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Kitzbühel.
Jochberg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kitzbühel | |
Kfz-Kennzeichen: | KB | |
Fläche: | 87,86 km² | |
Koordinaten: | 47° 23′ N, 12° 25′ O | |
Höhe: | 923 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.542 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6373 | |
Vorwahl: | 05355 | |
Gemeindekennziffer: | 7 04 08 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 22 6373 Jochberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Günther Resch (vormals FPÖ, jetzt unabhängig) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (13 Mitglieder) |
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Lage von Jochberg im Bezirk Kitzbühel | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Der Ortskern von Jochberg liegt etwa auf halbem Weg zwischen Kitzbühel und dem Pass Thurn, der nach Mittersill im Salzburger Pinzgau führt. Das Gemeindegebiet bildet den südlichsten Teil des Leukentales und reicht bis zur Grenze zum Bundesland Salzburg. Rund 500 Meter vor dieser Bundeslandsgrenze liegt der Torsee, der Quellsee der Saalach.
Jochberg besteht aus einer einzigen, gleichnamigen Katastralgemeinde und Ortschaft.
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Ortsteile
Drei der sieben Nachbargemeinden liegen im Bezirk Kitzbühel, die anderen im Bezirk Zell am See (ZE).
Kitzbühel | Aurach bei Kitzbühel | |
Kirchberg in Tirol | Saalbach-Hinterglemm (ZE) | |
Bramberg am Wildkogel (ZE) | Mittersill (ZE) | Stuhlfelden (ZE) |
Das Gebiet rund um Jochberg ist schon seit Urzeiten besiedelt. Auf der Kelchalpe bei Aurach befand sich schon um 1500 vor Christus ein Bergbauzentrum. Zwei Schmelzhütten aus der Zeit um 3000 vor Christus zeigen, dass der Bergbau in dieser Region noch älter ist.[1]
Bei Jochberg handelt es sich um eine Rodungssiedlung. Die Siedler kamen vom Kloster Rott am Inn, die sich das Land erst urbar machen mussten. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als „Lohberg/Johberg“ erfolgte unter Heinrich IV. im Jahr 1073, wobei es sich bei der Aufzeichnung allerdings um ein diplomatisches Falsifikat des späten 12. oder frühen Jahrhunderts handelt.[2][3] Seit 1275 gilt Jochberg als Nahtstelle zwischen Salzburg und Bayern.[1]
Ab dem 14. Jahrhundert gehörte das Dorf zum Gericht Kitzbühel. Ein Jahrhundert später wurde der Ortsteil umgehend ausgebaut und wurde zu einem Viertel. Um 1500 veränderte sich der Charakter Jochbergs und der Bergbau wurde erneut aufgenommen. Es wurden Metalle wie Silber und Kupfer geschürft. Verhüttet wurde das Erz im Weiler „Hütten“. Bis 1926 war der Bergbau in dieser Region in Betrieb, die Hütte bis 1874.[1]
Seit 1762 ist Jochberg ein eigenes Dorf und scheint unter den zehn Dörfern des Landesgerichts Kitzbühel auf. Im Jahre 1835 baute man eine Straße.[1]
Von den 56 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 19 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten mehr als 60 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 45 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft, 22 im Bereich Herstellung von Waren und je zwei in der Energieversorgung und der Wasserver- und Abfallentsorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche freiberufliche Dienstleistungen (70), soziale und öffentliche Dienste (50) und Beherbergung und Gastronomie (47 Mitarbeiter).[4][5][6]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 56 | 65 | 50 | 43 |
Produktion | 22 | 24 | 71 | 103 |
Dienstleistung | 112 | 81 | 251 | 213 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Im Jahr 2011 lebten 688 Erwerbstätige in Jochberg. Davon arbeiteten 230 in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus.[7]
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Das Wappen der Gemeinde zeigt einen rechtsschreitenden Ochsen und nimmt auf die Höhenlage der Gemeinde und die Bedeutung der Landwirtschaft Bezug. Das Wappen der Ochsenberger, einer Adelsfamilie mit viel Grundbesitz im Viertel Jochberg, bildete die Grundlage für das Jochberger Wappen.[11]
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