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Ortsteil der Gemeinde Südmüritz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Vipperow [Gemeinde Südmüritz im Süden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Zu Vipperow gehört das etwa 3 km entfernte Gut Solzow im Nordwesten
] ist ein Ortsteil derVipperow Gemeinde Südmüritz | ||
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Koordinaten: | 53° 20′ N, 12° 41′ O | |
Höhe: | 63 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,24 km² | |
Einwohner: | 411 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 26. Mai 2019 | |
Postleitzahl: | 17207 | |
Vorwahl: | 039923 | |
Lage in Mecklenburg-Vorpommern |
Das Dorf Vipperow in der Mecklenburgischen Seenplatte liegt am Südzipfel der Müritz, genauer am Eintritt der Elde (in Verlängerung des Müritzarms) in die Kleine Müritz. Vom Vipperow gegenüberliegenden Ufer der Kleinen Müritz zweigt der Kanal nach Mirow ab, er ist Teil der Müritz-Havel-Wasserstraße. Das leicht hügelige Gelände westlich von Vipperow erreicht 79 m ü. NN. Die Stadt Röbel/Müritz ist etwa acht Kilometer entfernt, Priborn zirka drei Kilometer und Mirow etwa zehn Kilometer.
1178 taucht Vipperow erstmals in einer Urkunde auf, in der das Bistum Schwerin von Papst Alexander III. bestätigt wurde. Damit ist das ursprünglich slawisch besiedelte Dorf das älteste in der gesamten Region um die Müritz. Vipperow war Ende des 12. Jahrhunderts bedeutender als die heutigen Zentren Waren (Müritz) oder Röbel/Müritz, wovon die Restanlagen auf der Burgwallinsel künden. Hier gefundene Keramikteile gaben dem elbslawischen Keramikstil den Namen Vipperower Keramik. Die Vipperower Dorfkirche entstand um 1300 und ist die älteste der Region.[2]
Im Dreißigjährigen Krieg verlor das Dorf zwei Drittel seiner Einwohner und erholte sich danach nur langsam.
Die Überquerung des Müritzarmes wurde von 1843 bis 1846 durch den Bau eines Erddammes realisiert. Der Bau war Teil eines Chaussee-Baus in den Großherzogtümern Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz.[3]
Im Pfarrhaus (errichtet 1819) fand sich 1988 der „Vipperower Friedenskreis“ unter Leitung des Pfarrers Markus Meckel, des späteren (letzten) Außenministers der DDR-Regierung, zusammen. Der Ende der 1970er Jahre aus der DDR nach Westdeutschland übergesiedelte Schauspieler Manfred Krug besaß in der Gemeinde Vipperow ein Landhaus, welches er im Zuge seiner Übersiedlung an die Gemeinde abgab.
Der Tourismus soll in Zukunft eine noch größere Rolle in Vipperow spielen. Neben dem geplanten Neubau des Yachthafens und einer Feriensiedlung ist das Gutshaus Solzow bereits saniert und in eine Schlosspension umgewandelt worden. Gut Solzow war einst ein Allodbesitz des alten mecklenburgischen Adelsgeschlecht von Bülow. Das Gut hatte eine Größe von ca. 515 ha.[4] Letzte Eigentümer waren Friedrich von Bülow (1838–1920), verheiratet mit Beate von Schulse-Ludorf, dann deren Sohn Dr. jur. Wilhelm von Schulse-Bülow, respektive folgend der Erbe Gottfried Hermann von Bülow.[5]
Zum 26. Mai 2019 fusionierte Vipperow mit der Nachgemeinde Ludorf zur neuen Gemeinde Südmüritz. Letzter Bürgermeister war Jürgen Schulz.
Die Gemeinde Vipperow führte Wappen, Flagge und Dienstsiegel. Das Wappen wurde durch den Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern am 4. Februar 2003 genehmigt und unter der Nr. 275 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern eingetragen.[6]
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Südmüritz
Die Bundesstraße 198 von Plau am See nach Neustrelitz überquert in Vipperow den Müritzarm und ist damit die wichtigste Ost-West-Straßenverbindung im Süden Mecklenburgs. Die Autobahn-Anschlussstelle Röbel/Müritz der A 19 (Berlin–Rostock) ist etwa 16 Kilometer entfernt, der nächste Bahnhof in Mirow rund 16 Kilometer.
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