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erste deutsche Fernsehansagerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ursula Patzschke-Beutel (* 6. Januar 1912; † 24. März 1995 in Frankfurt/Main) war eine deutsche Fernsehansagerin. Sie war die weltweit erste Ansagerin eines Fernsehprogramms bei dem Fernsehsender Paul Nipkow.[1][2]
Patzschke absolvierte zunächst eine Ausbildung als Schauspielerin. 1935 wurde sie als „Postfacharbeiterin“ bei der Reichspost angestellt, da es damals noch keine Planstelle für Ansagerinnen gab.[3]
Patzschke heiratete am 28. August 1943. Aus der Ehe gingen zwei Töchter (* 1944, * 1945) hervor. Ihre erste Tochter (* 1937) starb 2016.
Sie begrüßte die Fernsehzuschauer zum Sendestart des Fernsehsenders Paul Nipkow am 23. März 1935 mit den Worten: „Achtung, hier sind die Ultrakurzwellensender Berlin-Witzleben auf Welle 6,772 m für Bild und auf Welle 7,06 m für Ton. Das Reichspostzentralamt überträgt Versuchssendungen.“[4] Gesendet wurde dreimal wöchentlich für zwei Stunden (20:00 Uhr – 22:00 Uhr). In den Sendepausen und sprechfreien Zeiten sollte Patzschke als Filmkleberin tätig sein.[3]
Bei der ersten Live-Übertragung war Ursula Patzschke für zehn Sendeminuten vorbereitet, musste jedoch aufgrund des großen Zuschauerinteresses improvisieren. Daher ließ sie ihren Hund „Hex“ auftreten, der so zum ersten Fernsehhund avancierte.[5][6]
Anfang 1936 wurde Patzschke wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ entlassen. Ab 15. Januar 1936 übernahm Else Elster ihre Position.
Ursula Patzschke-Beutel flüchtete 1955 aus der DDR und lebte in Frankfurt/Main.
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