Ursula Kroeber war die Tochter der Schriftstellerin und Anthropologin Theodora Kroeber, Autorin von Ishi in Two Worlds, der Biografie des letzten Überlebenden der Yahi-Indianer, und des Professors für AnthropologieAlfred Louis Kroeber. Väterlicherseits stammte die Familie aus Kröbern in Thüringen. Die Vorfahren der Mutter, deren Geburtsname Kracaw war, waren Anfang des 19. Jahrhunderts in die USA eingewandert.[2] Während der Schulzeit wohnte die Familie in der Nähe des Campus der University of California, Berkeley, wo Kroeber die Berkeley High School besuchte. Die Sommermonate verbrachte die Familie in ihrem Anwesen Kishamish im Napa Valley.[3]
Sie begann schon früh zu schreiben. In einem ihrer wenigen autobiographischen Essays schreibt sie über den Eindruck, den Lord DunsanysA Dreamer’s Tale auf die kindliche Leserin machte, wie sie mit acht Jahren ihre erste Geschichte von einem Mann schrieb, der von übelwollenden Elfen verfolgt wird, und wie sie mit 11 Jahren eine erste Zeitreisegeschichte an Amazing Stories sandte, die abgelehnt wurde. Sie las viel; es gab ein Haus voller Bücher und eine gute öffentliche Bibliothek. Science-Fiction las sie aber für lange Zeit nicht mehr – „I was busy with Tolstoy and things“, außerdem gab es immer nur die Geschichten von den Raumschiffkapitänen mit kantigen Gesichtern und seltsamen Waffen – es war die goldene Zeit der Space Operas – erst 1960 oder 1961 auf Anregung eines Freundes eine Erzählung von Cordwainer Smith, die sie davon überzeugte, dass man es machen könne, das heißt, dass es Science-Fiction von Interesse gibt und dass man dergleichen auch schreiben könnte.[4]
Zunächst kamen aber Schule und Studium. Nach der High School ging Kroeber an die Ostküste und studierte Literatur am Radcliffe College in Cambridge, wo sie 1951 den Bachelor erwarb[5] und mit einer Mitgliedschaft bei Phi Beta Kappa ausgezeichnet wurde. Anschließend setzte sie ihre Studien der italienischen und französischen Renaissance an der Columbia University in New York fort, wo sie Faculty Fellow war und mit einer Arbeit über Pierre de Ronsard 1952 mit dem Master abschloss.[6] Den Hintergrund der mediterranen Renaissance-Welt verwendete sie später in ihren Geschichten aus Orsinien und in Malafrena.
Mehrere Fulbright-Stipendien erlaubten ihr Forschungsaufenthalte in Paris (1953–1954) und London (1968–69 und 1975–76). In Frankreich lernte sie 1953 ihren späteren Ehemann kennen, den Professor für Geschichte Charles A. Le Guin. Im Dezember 1953 heirateten Kroeber und Le Guin. Mit ihrem Mann hatte sie zwei Töchter (geb. 1957 und 1959) und einen Sohn (geb. 1964).
Im September 1962 erschien im SF-Magazin Fantastic Stories of Imagination eine erste Erzählung, April in Paris. Ihr erster Roman, Rocannon’s World , erschien 1966. Die folgenden Jahre bis 1974 waren die schriftstellerisch produktivsten, in denen die meisten ihrer bekanntesten Werke, vor allem der Großteil der Romane aus den Hainish- und Erdsee-Zyklen erschienen. Bald schon folgte auch Anerkennung, sie gewann Preise, ihre Bücher wurden enthusiastisch besprochen und ihre Kurzgeschichten fanden den Weg in wichtige Anthologien.
Im Januar 2018 starb Le Guin im Alter von 88 Jahren in ihrem Heim in Portland.
Le Guin beschrieb ihre Arbeitsweise einmal folgendermaßen als eine Art visionären Prozess bzw. visionäre Aufgabe:
„A person [is] seen, seen at a certain distance, usually in a landscape. The place is there, the person is there. I didn’t invent him, I didn’t make her up: he or she is there. And my business is to get there too.“
„Man sieht jemanden, auf eine gewisse Entfernung, meist in einer Landschaft. Der Ort ist da, die Person ist da. Ich erfinde sie nicht, ich denke sie mir nicht aus: Er oder sie ist dort. Und meine Aufgabe ist es, auch dorthin zu kommen.“[7]
Das heißt, die bestimmenden Elemente in Le Guins Werken sind die Protagonisten als Teil und in Beziehung zu der sie umgebenden Welt.
Dementsprechend lassen sich ihre Erzählungen in vier Hauptgruppen einteilen, entsprechend den vier fiktiven Welten Le Guins, denen ein Großteil ihrer Werke zugeordnet werden kann. Diese sind
die amerikanische Westküste, in einer nahen, nicht näher bestimmten Zukunft.
Le Guin hatte wenig übrig für die Aufteilungen und Abgrenzungen, die mit den Genrebegriffen der Science-Fiction verbunden sind, wie sie in ihrem Essay Genre: A Word Only the French Could Love formulierte.[8] Dabei beanstandet sie vor allem Genre-Zuordnungen, wenn sie als Merkmal literarischer Qualität missbraucht werden:
„All judgment of literature by genre is tripe. All judgment of a category of literature as inherently superior or inferior is tripe. […] There are many bad books. There are no bad genres.“
„Jede Beurteilung von Literatur per Genre ist Schrott. Jede Einstufung einer literarischen Form als inhärent höher- oder minderwertiger ist Schrott. […] Es gibt viele schlechte Bücher. Es gibt keine schlechten Genres.“[9]
Ansonsten hält sie Genre-Zuordnung in vielen Fällen für durchaus nützlich, vor allem für den Leser. Aber:
„I too have crossed some genre barriers, in fact about as many as I could.“
„Auch ich habe mich über Genregrenzen hinweggesetzt. In der Tat über so viele, wie es mir möglich war.“[10]
Dennoch exemplifizierte sie die Genre-Unterscheidungen in ihren vier Welten geradezu schulbuchmäßig, etwa entsprechend Samuel R. Delanys Definition, nach der ein Bericht schildert, was geschehen ist, ein realistischer Roman etwas, was hätte geschehen können, die Science-Fiction das, was nicht geschehen ist (aber geschehen könnte), und die Fantasy schließlich das, was nicht geschehen könnte – außer, wenn alles geschehen kann.[11]
Die „Ökumene“ (im Original Ekumen) ist ein relativ loser Verbund von bewohnten Welten, die vor langer Zeit von den Humanoiden der Welt Hain besiedelt wurden. Zu diesen Welten gehört auch Terra, die Erde, die Menschen sind also Nachfahren hainischer Kolonisten. Der Kontakt ging mit dem Niedergang der hainischen Zivilisation verloren und wurde erst wiederhergestellt, als interstellare Raumfahrt erneut möglich wurde. Es gibt allerdings keinen überlichtschnellen Antrieb, weshalb Reisen und auch der Austausch von Nachrichten zunächst Jahre dauern, auch wenn aufgrund der Zeitdilatation den Reisenden selbst die Zeit wesentlich kürzer erscheint. Erst durch die Erfindung des Ansible, eines interstellaren Kommunikators, der den Austausch von Nachrichten ohne Zeitverzögerung möglich macht – der Hintergrund der Erfindung wird im Roman The Dispossessed geschildert – wird eine engere Zusammenarbeit und ein Austausch und damit die Ökumene als Zusammenschluss der bewohnten Welten erst möglich.
Es handelt sich bei den Erzählungen aus dem Ekumen-Universum also um Science-Fiction im klassischen Sinn: Akzeptiert man die Voraussetzungen (also etwa die Möglichkeit instantaner Kommunikation über interstellare Entfernungen oder von Telepathie), so folgt alles weitere durchaus den Linien des realistischen Romans.
Weniger klar verhält es sich mit der Welt der Erdsee. Zwar gibt es Zauberer und Drachen, also zwei klassische Elemente der Fantasy. Es kann allerdings nicht in jedem Augenblick alles passieren, vielmehr unterliegt die Magie Regeln, die – entsprechende Begabung vorausgesetzt – erlernt werden können, und zwar in der Schule der Magier auf der Insel Rok. Zentral für deren Studium ist die Kenntnis der wahren Namen der Dinge, die der wahren, ursprünglichen und einzigen Sprache entstammen. Diese magische Sprache ist zugleich die Muttersprache der Drachen, die dadurch magische Geschöpfe schlechthin sind.
Das Inselreich der Erdsee wird von verschiedenen Völkern bewohnt, mit von Insel zu Insel verschiedenen Sitten und Gebräuchen. Es gibt Rok als kulturelles Zentrum und den jährlichen Langtanz als auf fast allen Inseln geübtes Ritual, doch diese kulturelle Klammer ist relativ lose.
Weiterhin gibt es eine nicht im Einzelnen ausgeführte, aber immer wieder angedeutete Geschichte des Inselreichs und es gibt ein Königtum, das allerdings zu dem Zeitpunkt, als Der Magier der Erdsee beginnt, schon lange erloschen ist. Der Magier der Erdsee ist der erste Band der für den Erdsee-Zyklus zentralen Trilogie, die weiteren Bände sind Die Gräber von Atuan und Das ferne Ufer. Der Protagonist dieser drei Romane ist Ged, genannt Sperber, und die Romane schildern die Laufbahn Geds vom Ziegenhirten auf der Berginsel Gont bis zum Erzmagier der Erdsee.
Man hat also eine konsistente Welt, deren Grundvoraussetzungen ganz andere sind als die der uns bekannten Welt. Allerdings gibt es ja durchaus zahlreiche menschliche Gemeinschaften und Kulturen, in denen Magie für eine existierende, wirkende Macht gehalten wird. In der Le Guinschen Erdsee kommt zu einer derartigen Weltsicht dann das offensichtlich, sehr handgreifliche „Funktionieren“ solcher Magie.
Ein zentrales Thema der Fantasy ist der Einbruch des völlig Unbekannten, des Namenlosen, in die geordnete, benannte Welt der High Fantasy. Diese Konfrontation ist Thema in Der Magier der Erdsee, wo Ged als Student der Magie unbeabsichtigt ein finsteres, namenloses Wesen heraufbeschwört, das ihn fortan verfolgt und seine gesamte Existenz zu verschlingen droht, und ebenso im dritten Roman Das ferne Ufer, wo die Magie insgesamt bedroht ist und zu verlöschen droht, und damit auch die Kultur des Inselreichs vor dem Untergang steht. Der Einbruch des Unbekannten ist hier buchstäblich Folge einer Grenzüberschreitung, indem nämlich die Grenze zwischen dem Ort der Lebenden und dem Reich des unumkehrbaren, unwiderruflichen Todes durchbrochen wird. Durch die so entstandene Bresche blutet die Welt der Magie aus und Ged gelingt es nur unter Aufbietung seiner sämtlichen Kräfte und mit Hilfe des künftigen Königs, die Lücke wieder zu schließen und die Welt der Magie zu restituieren.
2001 wurde sie in die Science Fiction Hall of Fame aufgenommen. 2017 erhielt sie den Hugo Award for the Best Related Work für Words Are My Matter: Writings About Life and Books, 2000–2016 und 2018 denselben Preis postum für No Time to Spare: Thinking About What Matters. Ebenfalls postum erhielt sie 2018 für die Sammlung The Hainish Novels and Stories den Locus Award. 2017 wurde sie in die American Academy of Arts and Letters gewählt.[14]
2019 wurde ein Asteroid nach ihr benannt: (181518) Ursulakleguin.
Winterplanet. Übersetzt von Gisela Stege. Heyne SF&F #3400, 1974, ISBN 3-453-30295-8. Neuauflage als: Die linke Hand der Dunkelheit. Heyne SF&F #8207, 2000, ISBN 3-453-16415-6
Planet der Habenichtse. Übersetzt von Gisela Stege. Heyne SF&F #3505, 1976, ISBN 3-453-30395-4.
Planet der Habenichtse. Übersetzt von Hiltrud Bontrup, basierend auf der Übersetzung von Gisela Stege. Argument (Ariadne Social Fantasies #2043), 1999, ISBN 3-88619-943-6.
Die Enteigneten. Übersetzt von Joachim Körber, basierend auf der Übersetzung von Hiltrud Bontrup. Edition Phantasia (Phantasia Paperback Science Fiction #1007), 2006, ISBN 3-937897-20-8.
Deutsch: Das Auge des Reihers. Übersetzung: Sylvia Pukallus. In: Virginia Kidd (Hrsg.): FUTURA. Frauen schreiben Science Fiction. 1982, ISBN 3-453-30786-0
The Unreal and the Real: The Selected Short Stories of Ursula K. Le Guin (2016, enthält die Erzählungen aus Where on Earth und Outer Space, Inner Lands)
Kurzgeschichten
April in Paris (1962)
Deutsch: April in Paris. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980.
The Masters (1963)
Deutsch: Die Meister. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980.
Darkness Box (1963)
Deutsch: Ein Kasten voll Dunkelheit. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980.
Selection (1964)
Dragon of Pendor (1968)
From The Left Hand of Darkness (1969)
The Question of Sex (1969, aus The Left Hand of Darkness)
Nine Lives (1969)
Deutsch: Neun Leben. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980. Weitere Übersetzung von Eva Malsch. In: James Blish (Hrsg.): Ein Junge und sein Hund und andere »Nebula«-Preis-Stories 2. Moewig (Playboy Science Fiction #6723), 1981, ISBN 3-8118-6723-7.
Things (1970, auch als The End)
Deutsch: Dinge. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980.
The Good Trip (1970)
Deutsch: Der gute Trip. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980.
A Trip to the Head (1970)
Deutsch: Reise in die Erinnerung. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980.
Orr's Dreams (1971, aus The Lathe of Heaven)
Direction of the Road (1973)
Deutsch: Wegrichtung. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980.
The Field of Vision (1973)
Deutsch: Sehbereich. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980.
The Ursula Major Construct: or, A Far Greater Horror Loomed (1973)
The Author of the Acacia Seeds and Other Extracts from the Journal of the Association of Therolinguistics (1974)
Deutsch: Der Autor der Akaziensamen und andere Auszüge aus dem „Journal der Gesellschaft für Therolinguistik“. In: Die Kompassrose. 1985.
The Stars Below (1974)
Deutsch: Die Sterne unten. In: Die zwölf Striche der Windrose. 1980.
Intracom (1974)
Deutsch: Intercom. In: Die Kompassrose. 1985.
Schrödinger's Cat (1974)
Deutsch: Schrödingers Kater. In: Die Kompassrose. 1985.
The New Atlantis (1975)
Deutsch: Das neue Atlantis. In: Die Kompassrose. 1985.
Desperadoes of the Galactic Union (1975)
Mazes (1975)
Deutsch: Labyrinthe. In: Die Kompassrose. 1985.
No Use to Talk to Me (1976)
Solomon Leviathan's Nine Hundred and Thirty-First Trip Around the World (1976)
The Eye Altering (1976)
Deutsch: Die Veränderung des Auges. In: Die Kompassrose. 1985.
The Water Is Wide (1976)
Deutsch: Das Wasser ist groß. In: Die Kompassrose. 1985.
Gwilan's Harp (1977)
Deutsch: Gwilans Harfe. In: Die Kompassrose. 1985.
The First Report of the Shipwrecked Foreigner to the Kadanh of Derb (1978)
Deutsch: Der erste Bericht des schiffbrüchigen Fremden an den Kadanh von Derb. In: Die Kompassrose. 1985.
The Eye Altering (II) (1978)
SQ (1978)
Deutsch: SQ. In: Die Kompassrose. 1985.
Malheur County (1979)
Deutsch: Unglücksland. In: Die Kompassrose. 1985.
The Pathways of Desire (1979)
Deutsch: Die Pfade des Verlangens. In: Die Kompassrose. 1985.
Leese Webster (1979)
Some Approaches to the Problem of the Shortage of Time (1979)
Deutsch: Einige Stellungnahmen zum Problem der Zeitknappheit. In: Die Kompassrose. 1985.
The White Donkey (1980)
Deutsch: Der weiße Esel. In: Die Kompassrose. 1985.
The Adventure of Cobbler's Rune (1982)
The Phoenix (1982)
Deutsch: Der Phönix. In: Die Kompassrose. 1985.
The Wife's Story (1982)
Deutsch: Die Erzählung der Frau. In: Die Kompassrose. 1985.
Sur: A Summary Report of the Yelcho Expedition to the Antarctic, 1909–1910 (1982)
Deutsch: Die Rose des Südens. In: Die Kompassrose. 1985.
Small Change (1982)
Deutsch: Kleingeld. In: Die Kompassrose. 1985.
The Spoons in the Basement (1982)
The Professor's Houses (1982)
May's Lion (1983)
Warriors in the Mist (1983) [only as by Ursula Le Guin]
The Ascent of the North Face (1983)
Deutsch: Die Besteigung der Nordwand. In: Ein Fischer des Binnenmeeres. 1998.
King Dog: A Movie for the Mind's Eye (1985)
She Unnames Them (1985)
Horse Camp (1986)
Daddy's Big Girl (1987)
Half Past Four (1987)
Buffalo Gals, Won't You Come Out Tonight (1987)
Deutsch: Büffelmädchen, kommt ihr nicht raus heute nacht?. Übersetzt von Thomas Schichtel. In: Ellen Datlow, Terri Windling (Hrsg.): Das neue Buch der Fantasy. Bastei Lübbe Paperback #28191, 1990, ISBN 3-404-28191-8. Weitere Übersetzung von Hilde Linnert: „He, Büffelmädchen, kommt ihr nicht raus heute nacht?“. In: Wolfgang Jeschke (Hrsg.): Heyne Science Fiction Jahresband 1990. Heyne SF&F #4650, 1990, ISBN 3-453-03923-8.
A Visit from Dr. Katz (1988)
Kore 87 (1988, auch als A Child Bride)
Limberlost (1989)
The Second Report of the Shipwrecked Foreigner to the Kadanh of Derb (1989)
Fire and Stone (1989)
The Kerastion (1990)
Deutsch: Das Kerastion. In: Ein Fischer des Binnenmeeres. 1998.
The Creatures on My Mind (1990)
Pandora Worries About What She is Doing: The Pattern (1991)
Newton's Sleep (1991)
Deutsch: Newtons Schlaf. In: Ein Fischer des Binnenmeeres. 1998.
Climbing to the Moon (1992)
Findings (1992)
The First Contact with the Gorgonids (1992)
Deutsch: Erstkontakt mit den Gorgoniden. In: Ein Fischer des Binnenmeeres. 1998.
Standing Ground (1992)
A Ride on the Red Mare's Back (1992)
Fish Soup (1992)
The Rock That Changed Things (1992)
Deutsch: Der Stein, der alles veränderte. In: Ein Fischer des Binnenmeeres. 1998.
Deutsch: Die Tragetaschentheorie des Erzählens. Übersetzt von Matthias Fersterer. In: Am Anfang war der Beutel: Warum uns Fortschritts-Utopien an den Rand des Abgrunds führten und wie Denken in Rundungen die Grundlage für gutes Leben schafft thinkOya, Lassan 2020, S. 12–21, ISBN 978-3-947296-08-8 / Die Tragetaschentheorie der Fiktion. Übersetzt von Naomie Gramlich. In: Feministisches Spekulieren. Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten, hg. v. Marie-Luise Angerer/Naomie Gramlich, Kadmos Kulturverlag 2020, S. 33–43, ISBN 978-3-86599-446-2 / Die Tragetaschentheorie der Fiktion. Übersetzt von Uda Strätling. In: Carrier Bag Fiction, hg. v. Sarah Shin/Mathias Zeiske, Spector Books 2021. S. 36–45, ISBN 978-3-95905-462-1
The Way of the Water’s Going: Images of the Northern California Coastal Range (1989)
Earthsea Revisioned (1993, Essay)
The Wave in the Mind: Talks and Essays on the Writer, the Reader, and the Imagination (2004)
Cheek by Jowl: Talks and Essay on How and Why Fantasy Matters (2009)
Words Are My Matter: Writings About Life and Books, 2000–2016 (2016, Essays und Rezensionen)
No Time to Spare: Thinking About What Matters (2017)
Deutsch: Keine Zeit zu verlieren. Golkonda (2018)
Dreams Must Explain Themselves: The Selected Non-Fiction of Ursula K. Le Guin (2018, Essays)
Conversations On Writing (2018, Interview in Buchform, mit David Naimon)
Deutsche Zusammenstellung:
Am Anfang war der Beutel: Warum uns Fortschritts-Utopien an den Rand des Abgrunds führten und wie Denken in Rundungen die Grundlage für gutes Leben schafft. Übersetzt von Matthias Fersterer, thinkOya, Lassan 2020, ISBN 978-3-947296-08-8 (drei Essays, drei Reden und ein Gedicht).
Film
The Lathe of Heaven. Fernsehfilm 1980. Nach dem Roman Die Geißel des Himmels. Regie: Fred Barzyk und David R. Loxton
The Dispossessed.CBC 1987. Adaption: David Lewis Stein. Regie: Bill Lane.[19]
The Left Hand of Darkness.BBC 2015. Adaption: Judith Adams. Regie: Allegra McIlroy.[20]
Earthsea. Staffel 1 basiert auf A Wizard of Earthsea und The Tombs of Atuan, Staffel 2 auf Tehanu,The Other Wind und die Kurzgeschichte Dragonfly. BBC 2018. Adaption: Judith Adams. Regie: Sasha Yevtushenko.[21]
Susan M. Bernardo, Graham J. Murphy: Ursula K. Le Guin: A Critical Companion. Greenwood 2006, ISBN 0-313-33225-8.
Harold Bloom (Hrsg.): Ursula K. Le Guin. Chelsea House Publishers, New York 1986, ISBN 0-87754-659-2.
Barbara J. Bucknall: Ursula K. Le Guin. Ungar, New York 1981, ISBN 0-8044-2085-8.
Elizabeth Cummins: Understanding Ursula K. Le Guin. University of South Carolina Press 1993, ISBN 0-87249-869-7.
Laurence Davis: The New Utopian Politics of Ursula K. Le Guin's The Dispossessed. Lexington Books 2005, ISBN 0-7391-1086-1.
Joseph D. Olander, Martin Harry Greenberg: Ursula K. Le Guin. Taplinger, New York 1979, ISBN 0-8008-7943-0.
Warren Rochelle: Communities of the Heart: The Rhetoric of Myth in the Fiction of Ursula K. Le Guin. Liverpool University Press 2001, ISBN 0-85323-876-6.
Hendrik Schulthe: Hainish – Die fremdvertrauten Welten der Ursula K. Le Guin. Ethnologie trifft Science Fiction. Akademischer Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2008, ISBN 978-3-639-01448-8.
Peter Seyferth: Utopie, Anarchismus und Science Fiction. Ursula K. Le Guins Werke von 1962 bis 2002. Lit, Münster 2008, ISBN 978-3-8258-1217-1.
Charlotte Spivack: Ursula K. Le Guin. Twayne, Boston 1984, ISBN 0-8057-7393-2.
Bibliographie
Elizabeth Cummins Cogell: Ursula K. Le Guin: A Primary and Secondary Bibliography. G. K. Hall, Boston 1983, ISBN 0-8161-8155-1.
L. W. Currey: Bibliographic Checklist of the Works of Ursula K. Le Guin. In: Le Guin: The Language of the Night. Harper Collins, New York 1992, S. 240–249.
Aufsätze
Heinz Tchachler: Ursula K. LeGuin: The Left Hand Of Darkness. In: Hartmut Heuermann (Hrsg.): Der Science-Fiction-Roman in der angloamerikanischen Literatur. Interpretationen. Bagel, Düsseldorf 1986, ISBN 3-590-07454-X, S. 295–314.
Arno Waschkuhn: Politische Utopien. Ein politiktheoretischer Überblick von der Antike bis heute. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München/Wien 2003, ISBN 3-486-27448-1, S. 210–213.
Interviews
Usch Kiausch: Der Spaß, die Zäune niederzureißen. Ein Gespräch mit Ursula K. Le Guin. In: Wolfgang Jeschke (Hrsg.): Das Science Fiction Jahr 1994. Heyne, München, ISBN 3-453-07245-6, S. 357–364.
Rosemary Herbert: Le Guin, Ursula K(roeber). In: Noelle Watson, Paul E. Schellinger: Twentieth-Century Science-Fiction Writers. St. James Press, Chicago 1991, ISBN 1-55862-111-3, S.475–478.
Robert Reginald: Science Fiction and Fantasy Literature. A Checklist, 1700–1974 with contemporary science fiction authors II. Gale, Detroit 1979, ISBN 0-8103-1051-1, S.971f.
Robert Reginald: Contemporary Science Fiction Authors. Arno Press, New York 1974, ISBN 0-405-06332-6, S.156f.
Ursula K. Le Guin: A Citizen of Mondath. In: Susan Wood (Hrsg.): The Language of the Night: Essays on Fantasy and Science Fiction. New York 1993, S. 20–23.
Ursula Kroeber: The metaphor of the rose as an illustration of the "carpe diem" theme in French and Italian poetry of the Renaissance. Thesis, Radcliffe College 1951, OCLC777410714.
Genre: A Word Only the French Could Love. In: Pat Murphy, Karen Joy Fowler, Debbie Notkin, Jeffrey D. Smith (Hrsg.): The James Tiptree Award Anthology 1. Tachyon Publications, 2005, ISBN 1-892391-19-8, S. 61–71. Deutsch als: Genre: ein Wort, das eigentlich nur etwas für Franzosen ist. In: Hannes Riffel (Hrsg.): Pandora. Frühjahr 2007. Shayol, ISBN 978-3-926126-69-6.
Vgl. Samuel R. Delany: About Five Thousand One Hundred and Seventy Five Words. In: Thomas D. Clareson (Hrsg.): SF: The Other Side of Realism. Bowling Green University Popular Press, Bowling Green, OH 1971, S. 141.