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Marktgemeinde im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, Steiermark Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Turnau ist eine Marktgemeinde mit 1538 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in der Steiermark, Gerichtsbezirk Bruck an der Mur und im politischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, am Fuße des Hochschwabs. Die Gemeinde erstreckt sich auf 134,10 km².
Marktgemeinde Turnau | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Bruck-Mürzzuschlag | |
Kfz-Kennzeichen: | BM | |
Fläche: | 134,10 km² | |
Koordinaten: | 47° 33′ N, 15° 20′ O | |
Höhe: | 755 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.538 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8625, 8624, 8636 | |
Vorwahl: | 03863 | |
Gemeindekennziffer: | 6 21 35 | |
NUTS-Region | AT223 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 18 8625 Turnau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Stefan Hofer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Turnau im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag | ||
Turnau von Süden | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Turnau liegt am nordöstlichen Ende des Aflenzer Beckens, einem Teil der Norischen Senke. In die Bezirkshauptstadt Bruck an der Mur sind es rund 17 km.
Die Marktgemeinde besteht aus folgenden Katastralgemeinden (Fläche 2015):
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[1]):
Von Norden ausgehend im Uhrzeigersinn:
(alle liegen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag)
Der Ort Turnau selbst scheint zum ersten Male in einer Urkunde aus dem Jahre 1268 auf. Der Befund an der Kirchenmauer ergibt, dass die katholische Pfarrkirche „Hl. Jakob der Ältere“ mindestens im 14. Jahrhundert entstanden ist. Erst nach mehreren Jahrhunderten erhielt die Kirche ihre Selbständigkeit. Seit 1959 untersteht die Pfarre Turnau dem Diözesanbischof von Graz-Seckau.
Mit 13. Juli 1850 wurde Turnau eine selbstständige Gemeinde, seit 1960 ist man Marktgemeinde.
Im Rahmen der Gemeindestrukturreform der Steiermark 2010–2015 blieb die Gemeinde eigenständig, zuvor wurde auch eine Fusion mit den sicher zusammengehenden Aflenz Kurort und Aflenz Land angedacht.[2] Zur Diskussion stand auch eine weitergehende Fusion mit St. Ilgen/Etmißl/Thörl (6er-Lösung).[3]
Im Jahr 2010 gab es in Turnau 79 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 37 Haupterwerbsbetriebe. Im sekundären Wirtschaftssektor boten 12 Betriebe 39 Menschen Arbeit, zumeist bei der Herstellung von Waren, aber auch im Bau. Der tertiäre Wirtschaftssektor beschtäftigte 237 Personen, hauptsächlich in sozialen und öffentlichen Diensten, bei Beherbergung und Gastronomie, sowie in Verkehr und Handel.[4][5][6]
Die Anzahl der jährlichen Übernachtungen hat in den zehn Jahren von 2008 bis 2017 um über vierzig Prozent von 19.540 auf 11.246 abgenommen. Im Jahresverlauf zeigen die Übernachtungen eine Spitze in den Sommermonaten Juli und August und ein kleines Hoch in den Wintermonaten Dezember, Jänner und Februar.[7]
Durch das Gemeindegebiet verlaufen der Nordalpenweg sowie der Nord-Süd-Weitwanderweg, diese sind Teil der Europäischen Fernwanderwege E4 und E6. Dem Kreuzungspunkt dieser Wege ist auf dem Seebergsattel ein Denkmal gewidmet.
Etwa 1,5 km westlich des Ortszentrums liegt der Flugplatz Lanzen-Turnau.
In der Marktgemeinde befinden sich ein Kindergarten und eine Volksschule.[8]
In Turnau praktiziert ein Arzt für Allgemeinmedizin, der eine Hausapotheke führt.[9] Die Caritas der Diözese Graz-Seckau betreibt in Turnau ein Senioren- und Pflegewohnhaus.[10]
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
Turnau ist Mitglied in der 2. Dezember 2009 gegründeten Regionext-Kleinregion Hochschwab Süd,[20] und in der LEADER-Region Mariazellerland–Mürztal.[21]
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