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Filmproduktionsgesellschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
K.K. TMS Entertainment (jap. 株式会社トムス エンタテインメント, Kabushiki-gaisha Tomusu Entateinmento, engl. TMS Entertainment Limited) ist eine japanische Filmproduktionsgesellschaft, hauptsächlich für Anime.
TMS Entertainment | |
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Rechtsform | Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft) |
Gründung | 1995 |
Sitz | Nakano, Tokio |
Leitung | Masanori Koga (Präsident) / Hajime Satomi (Geschäftsführer) |
Mitarbeiterzahl | 225 (Stand: März 2019) |
Umsatz | 15,592 Mrd. Yen (April 2006 – März 2007) |
Branche | Filmproduktion |
Website | http://www.tms-e.com/ (jap.) |
Vorläufer des Unternehmens war das 1964 gegründete Animationsstudio Shin Studio Tōkyō Movie, später K.K. Tōkyō Movie (株式会社東京ムービー). Es entstand nach dem Erfolg von Astro Boy und weiteren Serien aus einer Gruppe von Filmemachern um Studiogründer Yutaka Fujioka. Diese arbeiteten seit 1948 als Hitomiza-Puppentheater an der Produktion von Puppenfilmen und -serien, die im jungen japanischen Fernsehen ausgestrahlt wurden. Mit Anime entstand in den 1960ern eine neue Konkurrenz, was einige der Puppenfilmer um Fujioka schließlich zur Gründung des Trickfilmstudios bewog, um mit der Zeit zu gehen. Zu ihnen gehörten Tadao Nagahama, Masaaki Ōsumi und Atsushi Imaizumi, die später alle Anime-Regisseure wurden. Sie wendeten ihre beim Puppenfilm gelernten Fähigkeiten nun auf das neue Medium an. Zu ihnen stießen einige Animatoren von Tōei Animation, die das Studio nach den dortigen Arbeitskämpfen verlassen hatten. Die meisten von ihnen jedoch als Subunternehmen A-Pro, das später eigenständig agierte.[1]
Die erste Produktion des Studios war Big X, eine Adaption eines Mangas von Osamu Tezuka. Durch die Unerfahrenheit der Puppenspieler mit Trickfilmproduktion kam es beim folgenden Obake no Q-tarō noch dazu, dass einige Animatoren dem Studio unnötige Arbeit aufhalsten, um besser bezahlt zu werden. Zu den ersten großen Erfolgen zählt Kyojin no Hoshi von 1968, das als eine der ersten Serien auch älteres Publikum ansprach, neue Erzähltechniken und Inszenierungen erprobte und das Sport-Genre prägte. Außerdem wurde erstmals in großem Umfang Xerografie eingesetzt und damit Bilder einfach vervielfältigt, skaliert und durch direkte Übernahme der Zeichnungen ohne Abpausen auf Folien auch ein rauerer Strich erzeugt.[1]
1976 gliederte dies den Vertrieb als K.K. Tōkyō Movie Shinsha (株式会社東京ムービー新社) aus, wobei shinsha „neues Unternehmen“ bedeutet. 1993 wurde die Tōkyō Movie aufgelöst und Tōkyō Movie Shinsha folgte ihr als Rechtsnachfolger nach. 1995 fusionierte diese mit dem 1946 ursprünglich als Faserhersteller gegründeten Unternehmen Kyokuichi und benannte sich 2000 in TMS Entertainment um. 2005 wurde die Firma dann eine Tochtergesellschaft von Sega Sammy Holdings.
In den über 40 Jahren seines Bestehens hat das Studio Tokyo Movie Shinsha eine Vielzahl von verschiedenen Anime-Serien, -Filmen und OVAs produziert und auch für ausländische Serien die Animationen erstellt, zum Beispiel für DiC Entertainment, Warner Bros. Animation oder Saban Entertainment.
Während die Firma gegenwärtig offiziell unter dem Namen TMS Entertainment geführt wird, nennt sich das Animationsstudio weiterhin Tōkyō Movie (東京ムービー, Tōkyō Mūbī). Es gibt auch eine Tochtergesellschaft namens Telecom Animation Film, mit welcher TMS Entertainment oft zusammenarbeitet.
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