Sotosalbos
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sotosalbos ist ein kleines zentralspanisches Bergdorf mit nur noch 133 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Segovia in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León.
Gemeinde Sotosalbos | ||
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Sotosalbos – Ortsbild mit Kirche San Miguel | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Segovia | |
Comarca: | Segovia | |
Gerichtsbezirk: | Segovia | |
Koordinaten: | 41° 2′ N, 3° 56′ W | |
Höhe: | 1170 msnm | |
Fläche: | 23,92 km² | |
Einwohner: | 133 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 6 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 40170 | |
Gemeindenummer (INE): | 40199 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Feliciano Isabel | |
Website: | Sotosalbos | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Sotosalbos liegt am Südostrand der kastilischen Hochebene (meseta)in einer Höhe von etwa 1170 m an der alten Straße zum Puerto de Malangosto, einem ehemals strategisch und wirtschaftlich bedeutsamen Bergpass (ca. 1930 m) in der Sierra de Gredos, der Segovia mit Toledo und Madrid verband. Die Stadt Segovia befindet sich etwa 20 km in südwestlicher Richtung entfernt. Wegen der Höhenlage ist das Klima im Winter durchaus kalt, im Sommer dagegen mild; Regen (ca. 515 mm/Jahr) fällt – mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate – übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 427 | 413 | 302 | 124 | 120[3] |
Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben und des daraus resultierenden Wegfalls von Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich zurückgegangen.
Ursprünglich dürfte der Platz lediglich als Sommerweide gedient haben und erst um das Jahr 1100 besiedelt worden zu sein. Wie in den meisten Bergdörfern, so lebten auch die Bewohner von Sotosalbos jahrhundertelang ganz wesentlich als Selbstversorger von der Landwirtschaft, d. h. in erster Linie der Milch- und Käseproduktion. Ackerflächen sind aufgrund der Höhenlage nur für den Anbau von Gerste geeignet; nur in Tallagen gedeiht auch etwas Weizen. Seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert spielt der Wander- und Tagestourismus eine gewisse Rolle im örtlichen Wirtschaftsleben.
Bis zur Rückeroberung (reconquista) Toledos im Jahre 1080 gehörte auch die Region von Sotasalbos zu einem entvölkerten, weil immer wieder zwischen Christen und Mauren umkämpften Niemandsland zwischen Flüssen Tajo im Süden und Duero im Norden. Nach der Rückeroberung wurden viele Anstrengungen unternommen, das Gebiet schnellstmöglich wieder mit Christen aus dem Norden Spaniens oder aus Al-Andalus zu bevölkern (repoblación). In einer Urkunde des Jahres 1122 taucht erstmals der Name Sotis Albis (deutsch etwa: „weiße Bäume“) auf, der sich jedoch bereits ein Jahrhundert später zu Sotos Albos weiterentwickelt hat. Der Ort gehörte mehrere Jahrhunderte zum Bistum Segovia, bis er im Jahre 1536 an den damaligen Herzog von Béjar Pedro de Zúñiga verkauft wurde.
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