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evangelisches Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Freiherren von Seldeneck sind ein evangelisches Adelsgeschlecht, das aus einer morganatischen Beziehung zwischen Wilhelm Ludwig von Baden-Durlach, dem Bruder des Markgrafen Karl Friedrich von Baden-Durlach und der Christine Wilhelmine Franziska Schortmann hervorging. Sie hat keinerlei Bezug auf das Fränkische Adelsgeschlecht derer von Seldeneck. Von ihnen erhielten sie lediglich Namen und Wappen.
Das Geschlecht wird 1158 mit Engelhardt von Bebenburg erwähnt, der als Stammvater des älteren Geschlechts der von Seldeneck gilt.[2] Sie waren stammesverwandt mit den Herren von Stollberg, Nordenberg[3] und den Küchenmeistern von Rothenburg.[4] Das fränkische Rittergeschlecht der von Seldeneck hatte bis 1538 von den Pfalzgrafen bei Rhein das Amt eines Reichsküchenmeisters zu Lehen erhalten.[5] Die Burg Seldeneck, heute Ruine, befindet sich ca. 5 km nördlich von Rothenburg ob der Tauber am Westufer der Tauber. Der Seldeneck ist Teil der Stadt Creglingen.
Von 1350 bis ca. 1450 gehörten diesem Geschlecht große Teile der Zent Bartenstein. Aus dieser Zeit sind folgende Personen bekannt:
Ihre Besitzungen gingen zwischen 1440 und 1450 an Kraft und Albrecht von Hohenlohe über.[6]
Das Geschlecht starb mit Philipp von Seldeneck 1561 in der männlichen Linie aus.
Markgraf Karl Friedrich erhob die morganatische Ehefrau seines Bruders Wilhelm Ludwig, Christine Schorfmann, am 27. Januar 1777 in den Adelsstand und verlieh ihr Namen und Wappen des untergegangenen Rittergeschlechts der Seldeneck.[7]
Die Familie Seldeneck besaß Anteile an den Orten Bötzingen, Oberschaffhausen und Gottenheim, sowie das Majorat Mühlburg. 1770 gründete Wilhelm Ludwig die Mühlburger Brauerei, die bis zu ihrem Verkauf 1921 unter Kontrolle der Familie Seldeneck blieb. Eine ganze Reihe von Familienmitgliedern standen im Militär- oder Forstdienst des Großherzogtums Baden.[8]
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