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Brettspiel (2016) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Scythe (englisch für „Sense“) ist ein Brett- und Strategiespiel des amerikanischen Spieleautors Jamey Stegmaier. Scythe ist aus dem Jahr 2016. Das Spiel für zwei bis fünf Spieler ab vierzehn Jahren ist in Englisch und weiteren Sprachen beim Spieleverlag Stonemaier Games und in Deutsch bei Feuerland Spiele erschienen. Scythe wurde ursprünglich auf der Plattform Kickstarter vorfinanziert und von über 17.000 Käufern mit 1.800.000 US-Dollar vorab unterstützt.[1][2] Danach kam es auch über den Verlag in den Handel und war in mehreren Auflagen ausverkauft.
Scythe − Das Brettspiel | |
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Daten zum Spiel | |
Autor | Jamey Stegmaier |
Grafik | Jakub Rozalski, |
Verlag | Stonemaier Games, Feuerland Spiele |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Art | Brettspiel |
Spieler | 1–5, (7 mit Erweiterung) |
Dauer | 30–180 Minuten |
Alter | ab 14 Jahren |
Auszeichnungen | |
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Scythe spielt thematisch in einer alternativen Realität im Osteuropa der 1920er Jahre und handelt von einem kapitalistischen Stadtstaat, in dem „die Fabrik“ mehrere Parteien in einem Krieg mit gepanzerten Mechs versorgt. Im Spiel übernehmen die Spieler eine von fünf (mit Erweiterung sieben) unterschiedlichen Fraktionen aus Nachbarstaaten, die im Kampf um die Fabrik aufeinander treffen. Das Spiel beinhaltet Forschung-, Expansions-, Eroberungs- und Ressourcenmanagement. Die Spieler erkunden und erobern Gebiete, errichten Gebäude, werben Arbeiter an, rekrutieren Soldaten und produzieren Ressourcen und gigantische Mechs, um ihre Ziele zu erreichen. Das Spiel wird beendet, sobald ein Spieler 6 von 10 unterschiedlichen Zielen erfüllt und damit seinen 6. Stern auf einer Leiste platziert hat. Bei der Endabrechnung wird die Anzahl der Sterne, kontrollierte Gebiete und Ressourcen der Spieler mit dem erreichten Ansehen des Spielers auf einer weiteren Zählleiste multipliziert um zusätzliches Geld/Siegpunkte bei der Endabrechnung zu generieren.
Das Spielmaterial besteht neben der Spielanleitung aus:
Jeder Spieler bekommt eine Fraktion zugelost, zusätzlich wird zu der Fraktion ein weiterer Aktionsplan ausgelost. Die Fraktions- und Aktionspläne unterscheiden sich voneinander, sodass sich immer neue und unterschiedliche Varianten an Fraktionen ergeben.
Gespielt wird im Uhrzeigersinn. Jeder Spieler hat auf seinem Aktionstableau vier unterschiedliche Aktionskombinationen, jede davon unterteilt in eine obere und eine untere Aktion. Der Spieler führt in seinem Zug eine oder beide seiner Aktionen aus. Bei der oberen Aktion erhält der Spieler Ressourcen oder kann Einheiten bewegen und bei der unteren Aktion gibt der Spieler Ressourcen aus, um seine Fraktionen zu verbessern oder etwas zu bauen.
Die folgenden Aktionen steht zur Auswahl:
Jede Fraktion bietet unterschiedliche Volksfähigkeiten und schaltet unterschiedliche, zusätzliche Einheitenfähigkeiten beim Bau von Mechs frei. Die Aktionstableaus unterscheiden sich hinsichtlich der Anordnung der oberen Fähigkeiten sowie den Kosten und Erträgen bei der Durchführung der unteren Fähigkeiten.
Das Spielende wird eingeleitet sobald der erste Spieler seinen 6. Stern für erfüllte Ziele platziert hat. Dieser Spieler hat aber noch nicht automatisch gewonnen. Sieger ist wer nach der Endabrechnung das meiste Geld hat. Das bei der Endabrechnung zusätzlich ausgezahlte Geld hängt stark vom erspielten Ansehen ab. Dieses dient als mehrstufiger Multiplikator bei dem für bei Spielende erspielte Sterne, kontrollierte Gebiete auf dem Spielplan und gehaltene Ressourcen die Spieler zusätzliches Geld erhalten.
Zu dem Spiel wurde 2016 eine Erweiterung namens Scythe: Invaders from Afar (deutschsprachige Version als Scythe: Invasoren aus der Ferne) veröffentlicht. Diese ergänzt u. a. das Spiel um zwei neue Fraktionen für ein Spiel bis maximal sieben Spieler. Im Jahr 2017 folgte die zweite Erweiterung. Jamey entwickelte zusammen mit dem deutschen Spieleautor Kai Starck Scythe: The Wind Gambit (Scythe: Kolosse der Lüfte), die Luftschiffe als neue Transporteinheiten und Spielmodule einführt. 2018 wurde die dritte Erweiterung Scythe: The Rise of Fenris (Scythe: Aufstieg der Fenris) veröffentlicht und führt einen Kampagnenmodus ein. Auch die dritte und letzte große Erweiterung entwickelte Jamey zusammen mit einem Co-Autor, Ryan Lopez DeVinaspre aus den USA. 2019 erschien ein modularer Spielplan, der einen variablen Spielaufbau sowie ein kleineres Spielfeld bei kleinerer Spieleranzahl ermöglicht. Darüber hinaus sind eine Spielbrett-Erweiterung zur Vervollständigung des um 50 % größeren Spielplan (auf der Rückseite des Standard-Spielplan ist dieser bereits zum großen Teil aufgedruckt) und weitere kleinere Erweiterungen und Promo-Materialien erschienen.
Asmodee Digital hat eine digitale Version von Scythe angekündigt, welche 2018 veröffentlicht wurde.[3][4]
Metaseite | Bewertung |
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BoardGameGeek | 8,3 von 10 Punkten |
Spielkult | 7 von 10 Punkten |
Meeple-Magazin | großes Highlight 2016 |
Das Spielmaterial von Scythe ist sehr umfangreich und die Qualität herausragend. Einen besonderen Reiz hat das Spiel, weil es durch gleich zwei zufällige unterschiedliche Spielerpläne immer wieder zu ganz anderen spielbaren Anführern kommt, so hat der Spieler immer wieder andere Startvoraussetzungen. Es gibt zwar im Spiel Mechs, Scythe ist aber kein Kriegsspiel, es geht um Popularität. Es lassen sich nur zwei der sechs notwendigen Spielziele durch einen gewonnenen Konflikt erzielen. Für im Kampf verwickelte Zivilisten wird man im Spiel abgestraft. Man kann Scythe auch ohne Konflikte, mit erfüllen von sechs der anderen Ziele, gewinnen.
Scythe hat fünf Golden Geek Preise gewonnen, 2016 von BoardGameGeek, der größten Brettspielseite, den Spiel des Jahrespreis für Artwork & Presentation, für Strategy Game, und für Solo Game, und die größte Innovation.[5] Scythe hat ebenso den „Origins award for 2016 board game of the year“ gewonnen.[6] Scythe gewann auch den „Dice Tower Con's Best Game of the Year for 2016“[7], als auch den „Geek and Sundry's best board games of 2016“.[8] Popular Mechanics ernannten Scythe zum „best game of 2016“.[9]
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