Entwickler von Gesellschaftsspielen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Spieleautoren (auch Spielautoren genannt) werden Personen bezeichnet, die Gesellschaftsspiele entwerfen.
Den Namen „Spieleautor“ hat Reinhold Wittig in seiner Edition Perlhuhn Ende der 1970er Jahre geprägt. Er nahm an Bedeutung zu, als 1988 deutsche und internationale Spieleautoren auf der Spielwarenmesse in Nürnberg dieselbe Anerkennung ihrer Autorenschaft wie Buchautoren verlangten.[1] In einer „Bierdeckel-Proklamation“ genannten Erklärung vereinbarten sie, nur noch Verträge zu akzeptieren, die die Namensnennung auf der Schachtel garantieren.[2]
Bei Computerspielen heißt der Spieleautor Spieleentwickler. Die meist chronologisch geordnete Liste der publizierten Spiele eines Spieleautors nennt man Ludografie.
Jedes Jahr finden in Deutschland zwei wichtige Veranstaltungen statt, bei denen renommierte Spieleautoren wie auch Neulinge auf Vertreter der Spieleverlage treffen: im Frühjahr das Spieleautorentreffen in Haar bei München und im Frühsommer das Göttinger Spieleautorentreffen.