Loading AI tools
Ortsteil von Hagen im Bremischen, Niedersachsen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sandstedt (niederdeutsch Saans) ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Sandstedt Saans (niederdeutsch) Gemeinde Hagen im Bremischen | ||
---|---|---|
Koordinaten: | 53° 22′ N, 8° 31′ O | |
Höhe: | 0 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,45 km²[1] | |
Einwohner: | 810 (27. Nov. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2014 | |
Postleitzahl: | 27628 | |
Vorwahlen: | 04296, 04702 | |
Lage von Sandstedt in Niedersachsen | ||
Sandstedt in der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen |
Sandstedt liegt direkt an der Unterweser (Unterweser-km 43) gegenüber der Stadt Brake, etwa 37 km nördlich von Bremen und 20 km südlich von Bremerhaven. Die Ortschaft nimmt den zentralen Bereich der Marschregion Osterstade ein. Die Nordgrenze der Ortschaft wird vom kleinen Wiesenfluss Drepte gebildet, der bei Dreptersiel in die Weser mündet. Südlich von Sandstedt befindet sich die große Weserinsel Harriersand.
Rechtenfleth | Driftsethe | |
Kassebruch | ||
Offenwarden |
(Quelle:[2])
Am 1. Juli 1968 endete die vorherige politische Selbständigkeit der Nachbargemeinden Offenwarden, Rechtenfleth und Wersabe, weil sich die Orte zur neuen Gemeinde Sandstedt zusammenschlossen.[3]
Die Samtgemeinde Hagen entstand zum 1. Januar 1970 und umfasste mit Sandstedt zunächst 16 Gemeinden. Nach § 7 des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Bremervörde vom 13. Juni 1973 (Nds. GVBl. S. 183) wurde im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, die Anzahl der Gemeinden durch Eingliederungen auf 6 reduziert. Gleichzeitig wurde die zuvor selbständige Nachbargemeinde Wurthfleth in die Gemeinde Sandstedt eingegliedert.[4]
Zum 1. Januar 2014 erfolgte die Auflösung der Samtgemeinde Hagen und deren Mitgliedsgemeinden sowie die Neubildung der Einheitsgemeinde Hagen im Bremischen mit seinen 16 Ortschaften.[5]
1 Volkszählungsergebnis vom 6. Juni in den Grenzen ab 1974
2 Volkszählungsergebnis vom 27. Mai in den Grenzen ab 1974
3 mit dem 1974 eingemeindeten Wurthfleth (= 235 Einwohner)
4 jeweils zum 31. Dezember
Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Sandstedt vom Rat der Gemeinde Hagen im Bremischen vertreten.
Der Ortsvorsteher von Sandstedt ist Falko Wahls-Seedorff (CDU).[12] Die Amtszeit läuft von 2016 bis 2021.
Der Entwurf des Kommunalwappens von Sandstedt stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[13]
Blasonierung: „Gespalten, vorn in Blau ein nach rechts gewendeter, stehender gold-bewehrter, rot-bezungter, golden nimbierter silberner Johannesadler, hinten in Silber ein schwebender, gekrümmter grüner Lindenzweig über einem erniederten blauen welligen Balken.“[13] | |
Wappenbegründung: Der Johannesadler erinnert an den Schutzpatron der schon im 11. Jahrhundert als Kapelle gegründeten Sandstedter Kirche. Der Lindenzweig ist dem Wappen des früher im Dorf ansässigen Junkergeschlechts „Witmar“ entlehnt, und der wellige Balken weist auf die Weser hin. |
Die Ortschaft ist vorwiegend geprägt durch die Landwirtschaft (überwiegend Milchviehwirtschaft) sowie zunehmend durch den Tourismus. In Sandstedt und Rechtenfleth finden sich zwei gemeindeeigene Campingplätze und in Sandstedt ein Wohnmobil-Stellplatz mit Ver- und Entsorgungseinrichtungen. Ferienwohnungen sind vereinzelt zu finden. Der Tagestourismus geht zumeist von den Räumen Bremerhaven und Bremen sowie der anderen Weserseite (Landkreis Wesermarsch/Raum Oldenburg) aus.
Der Gemeinderat Sandstedt hatte 2008 beschlossen, dass sich auf Sandstedter Gebiet an der Abfahrt der Bundesautobahn 27 die Firma Dekonta (eine Wäscherei) ansiedeln kann, die auch Wäsche aus einer kerntechnischen Anlage behandelt.[17] Dagegen hat sich eine Bürgerinitiative gebildet.[18] 2008 hat die Firma der Kommune mitgeteilt, dass sie auf den Bau der Wäscherei verzichtet.[19]
An der Autobahnabfahrt Sandstedt der Bundesautobahn 27 betreibt die Firma Grube Land- und Umwelttechnik ein Kompostwerk.
Über die Ortschaft Sandstedt berichten die Nordsee-Zeitung mit einer achtseitigen Ausgabe für den Landkreis Cuxhaven (früher Regionalbeilage „Cuxhavener Kreisanzeiger“) sowie der Weser Kurier mit der Regionalbeilage Osterholzer Kreisblatt und die Bremer Nachrichten mit der Regionalbeilage „Die Norddeutsche“. In der Gemeinde Hagen im Bremischen erscheint vierteljährlich die Heimatzeitung „Unter der Staleke“.
In Sandstedt befindet sich ein Gemeindebüro.
Sandstedt hat über die Anschlussstelle Hagen direkten Zugang zur Bundesautobahn 27 Bremen–Bremerhaven. Die Schnellfähre Brake–Sandstedt verbindet den Ort mit dem anderen Ufer der Weser.[15] Man hat von dort Zugang zu Brake (Unterweser) und weiter nach Oldenburg. Im Norden befindet sich der Wesertunnel mit Zugang nach Nordenham.
Sandstedt liegt im Gebiet des Verkehrsverbundes Bremen-Niedersachsen (VBN). Die Buslinie 570 stellt werktags eine Verbindung zum Bremerhavener Hauptbahnhof her.
Der nächste Bahnhof ist Brake (Unterweser) an der Bahnstrecke Hude–Blexen, auf der anderen Seite der Weser gelegen. In Sandstedt befindet sich ein Sportboothafen. Von 1911 bis 1964 war der Ort an die Kleinbahnstrecke der Niederweserbahn angeschlossen.
Ein Anruf-Sammel-Taxi dient an allen Tagen der Woche (auch Schulferien) dem öffentlichen Personennahverkehr.
(Quelle:[21])
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.