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chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Samarium(II)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Samariums aus der Gruppe der Chloride und kristallisiert in der PbCl2-Struktur.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Sm2+ _ Cl− | ||||||||||||||||
Kristallsystem | ||||||||||||||||
Raumgruppe |
Pnma (Nr. 62) | |||||||||||||||
Gitterparameter |
a = 900,9 pm, b = 756,2 pm, c = 450,7 pm[1] | |||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Samarium(II)-chlorid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Samariumdichlorid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | SmCl2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelbrauner Feststoff[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 221,27 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
3,69 g·cm−3[3] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
1310 °C[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Tetrahydrofuran[4] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Samarium(II)-chlorid kann durch Reduktion von Samarium(III)-chlorid mit Samarium im Vakuum bei 800 bis 900 °C oder Wasserstoff bei 350 °C gewonnen werden, wobei jedoch letztere Reaktion lange Reaktionszeiten erfordert und unerwünschte Nebenreaktionen auftreten.[2]
Auch die Darstellung durch Reduktion des Samarium(III)-chlorid mit Zink in einem Schmelzfluss aus Zink(II)-chlorid bei 500 °C ist möglich.[2]
Die Verbindung lässt sich auch durch Reduktion mit Lithium-Naphthalin gewinnen.[6] Andere Reduktionsmittel wie Natrium oder Magnesium[7] können ebenfalls verwendet werden.
Samarium(II)-chlorid ist ein dunkelbrauner Feststoff. Die Verbindung ist äußerst hygroskopisch und kann nur unter sorgfältig getrocknetem Schutzgas oder im Hochvakuum aufbewahrt und gehandhabt werden. An Luft oder bei Kontakt mit Wasser geht er unter Feuchtigkeitsaufnahme in Hydrate über, die aber instabil sind und sich mehr oder weniger rasch unter Wasserstoff-Entwicklung in Oxidchloride verwandeln. Die Verbindung besitzt eine Kristallstruktur vom Blei(II)-chlorid-Typ.[2] Oberhalb von 680 °C existiert auch eine kubische Modifikation.[4]
Samarium(II)-chlorid wird (wie auch Samarium(II)-iodid und Samarium(II)-bromid) in der organischen Chemie zum Beispiel für Pinakol-Kupplungsreaktionen verwendet.[8]
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