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französische Gemeinde im Département Charente-Maritime Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Saint-Sulpice-d’Arnoult ist eine westfranzösische Gemeinde mit 915 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Charente-Maritime in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Bewohner werden Saint-Sulpiçois und Saint-Sulpiçoises genannt.
Saint-Sulpice-d’Arnoult | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente-Maritime (17) | |
Arrondissement | Saintes | |
Kanton | Saint-Porchaire | |
Gemeindeverband | Cœur de Saintonge | |
Koordinaten | 45° 48′ N, 0° 51′ W | |
Höhe | 11–41 m | |
Fläche | 16,12 km² | |
Einwohner | 915 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 57 Einw./km² | |
Postleitzahl | 17250 | |
INSEE-Code | 17408 | |
Website | www.saintsulpicedarnoult.com | |
Ortsbild mit Kirche Saint-Sulpice |
Saint-Sulpice-d’Arnoult liegt am Flüsschen Arnoult in einer Höhe von etwa 20 Metern ü. d. M. in der historischen Kulturlandschaft der Saintonge etwa 22 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Saintes bzw. 21 Kilometer südöstlich von Rochefort.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 |
Einwohner | 409 | 385 | 389 | 401 | 465 | 491 | 595 | 841 |
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort stets zwischen 400 und 560 Einwohner. Die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft führten zu einem Bevölkerungsrückgang, der in den letzten Jahrzehnten wegen der Nähe zu den Großstädten Saintes und Rochefort und den vergleichsweise niedrigen Mieten und Grundstückspreisen in Saint-Sulpice-d’Arnoult gestoppt werden konnte.
Über Jahrhunderte spielte die Landwirtschaft zum Zweck der Selbstversorgung der Bevölkerung die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Doch wurde in Gegend schon seit der Römerzeit auch Wein angebaut, der seit der frühen Neuzeit destilliert und nach Nordeuropa (v. a. nach England) exportiert wurde. Saint-Sulpice-d’Arnoult gehört zu den Bois ordinaires et communs des Weinbaugebietes Cognac, doch werden die meisten Trauben wegen Problemen beim Absatz von teuren Cognac-Weinbränden zu Wein und Pineau des Charentes verarbeitet. Viele Bauern sind deshalb wieder zur 'normalen' Landwirtschaft zurückgekehrt.
Zur Geschichte des Ortes sind nur wenige Informationen verfügbar. Das Vorhandensein einer frühromanischen Kirche ist jedoch schon für das Jahr 1047 belegt, was darauf schließen lässt, dass der Ort schon länger besiedelt war. Kurz vor der Zeit des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) entstand der imposante Wehrturm (donjon).
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