Rauchenwarth
Gemeinde im Bezirk Bruck an der Leitha, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gemeinde im Bezirk Bruck an der Leitha, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rauchenwarth ist eine Gemeinde mit 805 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.
Rauchenwarth | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Bruck an der Leitha | |
Kfz-Kennzeichen: | BL (seit 2017; alt: WU) | |
Fläche: | 13,41 km² | |
Koordinaten: | 48° 5′ N, 16° 32′ O | |
Höhe: | 206 m ü. A. | |
Einwohner: | 805 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2320 | |
Vorwahl: | 02230 | |
Gemeindekennziffer: | 3 07 38 | |
NUTS-Region | AT127 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenplatz 1 2320 Rauchenwarth | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Kolber (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Rauchenwarth im Bezirk Bruck an der Leitha | ||
Das Gemeindeamt von Rauchenwarth | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Rauchenwarth liegt im Industrieviertel in Niederösterreich, etwa zehn Kilometer südöstlich der Stadtgrenze von Wien auf einer Schotterplatte.[1] Die Fläche der Gemeinde umfasst 13,41 Quadratkilometer, beinahe neunzig Prozent sind landwirtschaftliche Nutzfläche, drei Prozent sind bewaldet.[2]
Es gibt nur die Katastralgemeinde Rauchenwarth.
Von 1954 bis zu dessen Auflösung am 1. Jänner 2017 war Rauchenwarth Teil des Bezirks Wien-Umgebung.
Zwölfaxing | Schwechat | |
Himberg | Schwadorf | |
Ebergassing |
Die ursprüngliche Anlage des Ortes, die Ende des 11. Jahrhunderts erfolgt sein dürfte, ist heute noch gut zu sehen: ein schmales Dreieckanger-Dorf, das im Norden vom Meierhof und einer kurzen Häuserzeile abgeriegelt ist. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Rovhenwart (Rauchenwart) um 1257. In dieser Zeit bestand eine auf einem Hügel stehende Warte, von der aus ein Herannahen von Feinden mittels Rauchzeichen gemeldet wurde. Eine kleine Kirche des Ortes wurde bereits im Jahr 1375 genannt. In einer Verkaufsurkunde von 1494 wurde bezeugt Kaiser Maximilian I. den Verkauf des Dorfes an das Stift St. Dorothea zu Wien.
Im Türkenkrieg von 1683 wurden viele Einwohner getötet und der Ort zerstört. Mit Hilfe der Chorherren wurde Rauchenwarth wieder besiedelt. Rund hundert Jahre später kam der Ort unter die Verwaltung des Stiftes Klosterneuburg.[1]
Im Jahr 1652 entsprang in einem Waldstück westlich des Dorfes eine Quelle dessen Wasser eine heilende Wirkung zugesprochen wurde. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich daraus ein Wallfahrtsort. Vor Ort wurden 1718 eine Kapelle und 1772 eine Kirche errichtet.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Dritte Reich im Jahre 1938 wurde der Ort als Teil des neu geschaffenen 23. Bezirk Schwechat nach Groß-Wien eingegliedert. Die Gemeinde wurde 1954 durch die Abtrennung von Wien wieder selbständig.
Von den 32 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 19 im Haupt-, zwölf im Nebenerwerb und einer von einer juristischen Person geführt. Im Produktionssektor waren 26 Erwerbstätige im Bereich Warenherstellung und 19 in der Bauwirtschaft beschäftigt. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche freiberufliche Dienstleistungen (17), soziale und öffentliche Dienste (14), handel (13) und Beherbergung und Gastronomie (11 Mitarbeiter).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 32 | 38 | 27 | 30 |
Produktion | 7 | 7 | 45 | 41 |
Dienstleistung | 37 | 14 | 62 | 21 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Von den 359 Erwerbstätigen, die 2011 in Rauchenwarth wohnten, arbeiteten 79 in der Gemeinde. Mehr als drei Viertel pendelten zur Arbeit aus.[6]
Die Grenze im Nordwesten bildet die Budapester Straße B10.
In Rauchenwarth befindet sich ein Kindergarten.[7]
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
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