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Dorf in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pożarzyce (deutsch Poseritz, historisch Roth-Poseritz) ist ein Dorf in der Landgemeinde Jordanów Śląski (Jordansmühl) im Powiat Wrocławski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Pożarzyce Poseritz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Wrocławski | |
Gmina: | Jordanów Śląski | |
Geographische Lage: | 50° 49′ N, 16° 54′ O | |
Einwohner: | 106 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 74 | |
Kfz-Kennzeichen: | DWR | |
Pozarzyce liegt ungefähr 6 Kilometer südöstlich von Jordanów Śląski (Jordansmühl) und 36 Kilometer südlich der Bezirkshauptstadt Breslau.
Nachbarorte sind Jezierzyce Wielkie (Groß Jeseritz) im Norden, Trzebnik (Trebnig) im Westen, Podgaj (Pudigau) im Osten, Białobrzezie (Rothschloß) im Süden.
1376 wurde der Ort als Pozericz erwähnt. Möglicherweise steht der Ortsname mit slawischer Endung in Zusammenhang mit dem alten schlesischen Rittergeschlecht der Poser. Roth-Poseritz war einst kaiserliches Kammergut[1] und gehörte zum königlichen Domänen-Pacht-Amt Rothschloß im piastischen Herzogtum Brieg, das seit 1329 ein Lehen der Krone Böhmen war. Nach dem Tod des Herzogs Georg Wilhelm I. 1675 fiel Poseritz mit dem Herzogtum Brieg als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg kam Poseritz 1741/42 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurde aufgelöst und Poseritz in den Kreis Nimptsch eingegliedert, mit dem es bis zu seiner Auflösung 1932 verbunden blieb. Evangelisch war Poseritz nach Rudelsdorf und katholisch nach Rothschloß gepfarrt.[2] 1783 bestand Poseritz aus einem Vorwerk (das Rote Vorwerk genannt), zwei Wassermühlen, 15 Gärtnern und 118 Einwohnern.[3] 1845 waren es 32 Häuser, ein herrschaftliches Schloss, 135 Einwohner, davon 30 katholisch und der Rest evangelisch. Zur Gemeinde gehörte außerdem:
1874 wurde die Landgemeinde Poseritz und der gleichnamige Gutsbezirk in den neugeschaffenen Amtsbezirk Wättrisch eingegliedert.[4] Bis 1945 umfasste der Amtsbezirk die Gemeinden Poseritz, Rudelsdorf, Trebnig und Wättrisch. Mit der Auflösung des Kreises Nimptsch wurde Poseritz 1932 dem Landkreis Reichenbach/Eulengebirge zugeschlagen. In einer nahegelegenen Kiesgrube bei Poseritz befand sich 1945 eine geheime Lagerstätte der SS.[5] Mit der Übernahme 1945 durch sowjetischen Truppen und polnische Administration wurde Poseritz in Pozarzyce umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden vertrieben und durch Polen ersetzt. Das Schloss wurde nach 1945 abgerissen. Erhalten blieben Grundmauerreste und ein Teil der Wirtschaftsgebäude.
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