Pektolith
Mineral, Inosilikat / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Pektolith, gelegentlich auch Pectolit(h) bzw. Pecktolit geschrieben oder unter der synonymen Bezeichnung Gonsogolit, Stellite und Alaska Jade bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung Ca2Na[Si3O8OH][2] und ist damit chemisch gesehen ein basisches Calcium-Natrium-Silikat. Strukturell gehört Pektolith zu den Ketten- und Bandsilikaten.
Pektolith | |
---|---|
Pektolith aus Bergen Hill, New Jersey, USA | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Pct[1] |
Chemische Formel | Ca2Na[Si3O8OH][2] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/F.18 VIII/F.18-060 9.DG.05 65.02.01.04 |
Ähnliche Minerale | Wollastonit, Bustamit |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | triklin |
Kristallklasse; Symbol | triklin-pinakoidal; 1[3] |
Raumgruppe | P1 (Nr. 2)Vorlage:Raumgruppe/2[2] |
Gitterparameter | a = 7,98 Å; b = 7,02 Å; c = 7,02 Å α = 90,5°; β = 95,1°; γ = 102,5°[2] |
Formeleinheiten | Z = 2[2] |
Zwillingsbildung | selten, Zwillingsachse [010], Verwachsungsebene {100} |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 4,5 bis 5[4] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,84 bis 2,90; berechnet: 2,87[4] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {100} und {001}[4] |
Bruch; Tenazität | uneben; spröde[4] |
Farbe | farblos, weiß, grauweiß, gelblich, rosa, meerblau (Larimar) |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchscheinend bis undurchsichtig |
Glanz | schwacher Glasglanz, Seidenglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,594 bis 1,610[5] nβ = 1,603 bis 1,614[5] nγ = 1,631 bis 1,642[5] |
Doppelbrechung | δ = 0,037[5] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = gemessen: 50 bis 63°; berechnet: 42 bis 60°[5] |
Pleochroismus | nicht bekannt |
Weitere Eigenschaften | |
Besondere Merkmale | Tribolumineszenz[4] |
Pektolith kristallisiert im triklinen Kristallsystem und entwickelt häufig faserige bis stängelige Kristalle in paralleler oder radialstrahliger Anordnung.
Bekannt ist vor allem die als Schmuckstein verwendete, blauweiß gewolkte Varietät Larimar.