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sandalenartiger,flexibler Schuh Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Opanke (serbokroatisch опанак opanak, mazedonisch опинок, rumänisch opincă, bulgarisch цървул/опинок, albanisch opinga) ist ein sandalenartiger, flexibler Schuh ohne Brandsohle und Absatz.
Sie wird aus einem Stück Leder gearbeitet, bei dem die Sohle mit einer oft schnabelförmig aufgebogenen Spitze durch eine Flechtnaht oder Riemen mit dem Schaft verbunden ist. Ursprünglich wurde die Opanke aus einem rechteckigen Stück Rohhaut gefertigt.[1] Diese Herstellungsart macht den Schuh extrem flexibel und bequem. Dabei passt sich die Sohle dem Fuß an und gibt so dessen Bewegung wieder.[2]
Sie ist mit dem Bundschuh verwandt und ist die europäische Form des Mokassins. Gelegentlich wird ihre Form bei der Sommerschuhmode aufgegriffen.
Die Opanke ist eine Urform des Schuhs und vermutlich keltischen Ursprungs. So wurden Opanken noch im 19. Jahrhundert in Irland, Island, Italien (Apulien), auf den Färöern, an der Nordsee und im Baskenland getragen.[3] Auch in Afghanistan, dem Iran, Turkestan und im Kaukasus war die Fußbekleidung verbreitet.[4]
Die Opanke ist in drei Grundformen[5] vor allem als traditionelles Schuhwerk der ländlichen Bevölkerung einiger (süd)osteuropäischer Völker bekannt. Dabei konnten die Details der Opanke zwischen den ethnischen Gruppen variieren. So trugen beispielsweise in Bosnien und der Herzegowina die Serben spitz zulaufende, die Bosniaken vorn abgerundete und die Kroaten schwarz eingefärbte Opanken.[6]
Opanken sind gelegentlich Gegenstand literarischer Erzählungen (z. B. Opanci dida Vidurine [Die Opanken Großvater Vidurinas] von Mile Budak).
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