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Die Schuhsohle ist die allgemeinsprachliche Bezeichnung für die Lauffläche eines Schuhs, also den unteren Teil des Schuhbodens, der sich in direktem Kontakt zum Untergrund befindet und den der Fachmann Laufsohle oder Außensohle nennt.
Im arabischen Raum gilt das Zeigen der Schuhsohle als Beleidigung.
Der Schuhboden (der Teil des Schuhs, der sich in Abgrenzung zum Schuhschaft unterhalb des Fußes befindet) kann aus mehreren Lagen/Schichten (= Sohlen) bestehen. Eine mögliche und oft anzutreffende Aufteilung des Schuhbodens (vom Fuß in Richtung Untergrund) sähe wie folgt aus:
Die Innensohle bezeichnet den Teil des Schuhbodens, der innerhalb des Schuhs liegt und direkt mit der Fußsohle in Berührung kommt (es sei denn, es befindet sich eine Deckbrandsohle darüber). Die Außensohle oder Laufsohle ist dementsprechend der äußere Teil des Schuhbodens, der mit dem Untergrund in Kontakt ist.
Eine Einlegesohle ist eine lose in den Schuh gelegte zusätzliche Innensohle. Einlegesohlen sind Hilfsmittel, die Mängel des Schuhs ausgleichen sollen (Fußschweiß aufsaugen, gegen Auskühlung isolieren, mechanische Dämpfung bieten, Größenausgleich und so weiter). Bei einer medizinischen Indikation kann eine Einlage (Fußbettung) auch der Gesundung des Fußes oder Schmerzlinderung dienen (orthopädische Einlage).
Gute Innensohlen sind grundsätzlich aus pflanzlich in der Grube gegerbtem Leder, weil dieses
Mehrheitlich werden aber aus Kostengründen Innensohlen aus imprägnierter Pappe oder Kunststoffgeweben verbaut. Um dies zu verbergen, werden häufig zusätzliche Deckbrandsohlen aufgeklebt.
Zwischensohlen dienen meist der Dämpfung beziehungsweise dem Design und sind entweder aus synthetischem Material (zum Beispiel aus Ethylenvinylacetat), oder – bei Lederschuhen, oft aus Leder.
An Laufsohlen werden meist folgende Anforderungen gestellt:
Einzelne Schuhmodelle können von diesen Anforderungen abweichen. Die Außensohle eines Tanzschuhs beispielsweise soll eine hohe Abriebfestigkeit bieten und gleichzeitig ein definiertes Rutschen auf dem Tanzboden erlauben. Die Wasserzügigkeit und -dichtigkeit spielt für diese Art von Schuhen keine Rolle. Oder zum Beispiel bei Plateausohlen ist das Gewicht des Sohlenmaterials sehr entscheidend. Je nach den jeweiligen Anforderungen (und dem Verkaufspreis der Schuhe) werden verschiedene Materialien in unterschiedlichen Qualitäten verarbeitet.
So sind Außensohlen zumeist aus Leder, Gummi, Kautschuk (auch als Naturlatex- oder Krepp- / Crepesohle bezeichnet) oder einer Mischung aus künstlichem Gummi mit Naturgummi oder Kunststoff gefertigt. Neben den am meisten verbreiteten und in sehr unterschiedlichen Qualitäten erhältlichen Gummi- und Ledersohlen werden bei bestimmten Schuhmodellen auch Holzsohlen, Korksohlen oder Sohlen, die zu Modezwecken aus ungewöhnlichen Materialien (z. B. Plexiglas) bestehen, verarbeitet.
Der durch das Tragen von Schuhen hervorgerufene Abrieb von Schuhsohlen gilt als eine der größten Quellen für Mikroplastik. So entstehen für Deutschland je Person etwa 100 Gramm Abrieb pro Jahr.[1][2]
In Sohlen integrierte Elektroteile, die z. B. für „Blinkschuhe“ oder zur Stromerzeugung[3] verwendet werden, machen den Schuh bei der Entsorgung zu Elektronikschrott.[4][5]
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