Nationalpark Tingo María
Nationalpark in Peru Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Nationalpark Tingo María, span. Parque Nacional Tingo María, ist ein am 14. Mai 1965 durch das Gesetz Ley Nº 15574 gegründeter Nationalpark im Distrikt Mariano Dámaso Beraún in der Provinz Leoncio Prado in der Region Huánuco in Zentral-Peru.[1]
Parque Nacional Tingo María
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Eingang zu der Höhle de Las Lechuzas | ||
Lage | Huánuco ( Peru) | |
Fläche | 47,77 km² | |
WDPA-ID | 260 | |
Geographische Lage | 9° 22′ S, 76° 0′ W | |
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Meereshöhe | von 680 m bis 1821 m | |
Einrichtungsdatum | 14. Mai 1965 | |
Verwaltung | SERNANP | |
Rechtsgrundlage | Ley Nº 15574 |
Die Parkgrenze ist im Osten der Río Huallaga, im Norden der Río Monzón, im Westen der Cerro Blanco mit dem Río Oro, sowie im Süden das Tal des Río Santa. Das Gebiet ist gekennzeichnet durch eine Gebirgskette, die sich La Bella Durmiente also „die schlafende Schönheit“ nennt. Ein weiteres geologisches Charakteristikum des Parks ist die so genannte Cueva de las Lechuzas („Höhle der Eulen“), obwohl es sich bei den dort lebenden Vögeln nicht um Eulen, sondern um Fettschwalme (Steatornis caripensis) handelt. Der Parkeingang ist ca. 6,5 Kilometer von Tingo María entfernt.[2]
Die biologische Vielfalt ist mit zahlreichen Arten enorm.
Unter den Säugetierarten im Park sind Flachlandtapir (Tapirus terrestris Linnaeus, 1758), Großmazama (Mazama americana (Erxleben, 1777)), Halsbandpekari (Pecari tajacu (Linnaeus, 1758)), Ozelot (Leopardus pardalis (Linnaeus, 1758)), Bolivianischer Totenkopfaffe (Saimiri boliviensis I. Geoffroy Saint-Hilaire & Blainville, 1834) und Braunrückentamarin (Leontocebus fuscicollis (Spix, 1823)) heimisch.[2] Des Weiteren wurden im Park Anden-Nachtaffe (Aotus miconax Thomas, 1927), Schwarzgesichtklammeraffe (Ateles chamek (Humboldt, 1812)) und Pakarana (Dinomys branickii Peters, 1873), Röhrenlippen-Langnasenfledermaus (Anoura fistulata Muchhala, Mena-Valenzuela & Albuja, 2005) Andersen-Fruchtvampir (Artibeus anderseni Osgood, 1916), Salvin-Großaugenfledermaus (Chiroderma salvini Dobson, 1878), Weißkehl-Rundohrblattnase (Lophostoma silvicolum (d’Orbigny, 1836)) und Micronycteris hirsuta (Peters, 1869) nachgewiesen.[3]
Unter den mindestens 178 Vogelarten, die im Park leben, findet man den Andenfelsenhahn (Rupicola peruvianus (Latham, 1790)), Königsgeier (Sarcoramphus papa (Linnaeus, 1758)), Amazonasmotmot (Momotus momota (Linnaeus, 1766)).[2] Außerdem sind Fettschwalm (Steatornis caripensis von Humboldt, 1817) und Schwarzbauchtangare (Ramphocelus melanogaster (Swainson, 1838)) ebenfalls im Park zu finden.[4]
Die Flora ist typisch für Hochwald, der durch feuchten Nebelwald in Höhen um 1800 Metern charakterisiert ist. In vielen Bereichen ist der Wald kleinwüchsig. Die Bäume sind, bedingt durch die Feuchtigkeit, von Pflanzen, Moosen und Farnen bedeckt. Man findet hier Brasilianische Zeder (Cedrela fissilis), die Mimosengewächsart Cedrelinga cateniformis, die Lorbeergewächsart Ocotea longifolia oder den Rötegewächseart Calycophyllum multiflorum. Von Juni bis Dezember ist die beste Zeit, um Heilpflanzen und Orchideen zu entdecken.[2]
Die Regenzeit ist von Oktober bis April. In dieser Zeit ist der Park nur sehr begrenzt zugänglich. Die jährliche Durchschnittstemperatur ist 24,5 °C.[2]
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