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Ortsteil der Stadt Feuchtwangen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mosbach (Gemeindeteil der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[1]
) ist einMosbach Stadt Feuchtwangen | |
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Koordinaten: | 49° 10′ N, 10° 16′ O |
Höhe: | 448 m ü. NHN |
Einwohner: | 157 (2012) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 91555 |
Vorwahl: | 09852 |
Das Pfarrdorf liegt am linken Ufer der Wörnitz, in die der Hegelbach durch den Ort mündet, nachdem er kurz vor der Siedlungsgrenze noch zwei Teiche durchlaufen hat. 1 km nordöstlich erhebt sich der Vogelbuck (515 m ü. NHN), 1 km östlich der Weinberg (510 m ü. NHN). Die Kreisstraße AN 5 führt nach Reichenbach zur Staatsstraße 1066 (2 km nördlich) bzw. nach Tribur (1,2 km südlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Feuchtwangen zur B 25 (4 km östlich).[2]
Die Ortschaften der ehemaligen Gemeinde entstanden wahrscheinlich im 6. bis 10. Jahrhundert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war die Gegend durch Pest und Kriegswirren fast ausgestorben. Im 17. und 18. Jahrhundert besiedelten Salzburger, Tiroler und Schweizer Auswanderer die Ortschaften neu.
Im Jahr 1551 wurde in Mosbach eine Schule gegründet, die bis 1971 fortbestand.
Mosbach lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Im Jahr 1732 bestand der Ort aus 30 Anwesen mit 32 Mannschaften. Außerdem gab es noch 1 Kirche, 1 Pfarrhaus, 1 Schulhaus und 2 Hirtenhäuser. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Stiftsvogteiamt Feuchtwangen. Grundherren waren das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen (1 Hof, 2 Höfe mit doppelter Mannschaft, 2 Tabern- und 1 Zapfenwirtschaft, 1 Schmiede, 1 Badhaus, 3 Bäckereien, 16 Gütlein bzw. Söldenhäuslein) und das Kastenamt Feuchtwangen (3 Söldenhäuslein, wobei die Abgaben zweier Anwesen an die Pfarrei Mosbach gingen).[3] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen. Die Zahl der Anwesen blieb unverändert.[4][5]
1806 kam Mosbach an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Mosbach gebildet, zu dem Bergnerzell, Heiligenkreuz, Hilpertsweiler, Kühnhardt am Schlegel, Reichenbach, Seiderzell und Tribur gehörten. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Mosbach mit den Orten Bergnerzell, Kühnhardt am Schlegel, Reichenbach, Seiderzell und Tribur formiert. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Feuchtwangen zugeordnet.[6] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 16,537 km².[7]
1833 und 1913 wurden neue Schulgebäude errichtet, das letztere dient nun dem 1971 gegründeten SV Mosbach als Sportheim. 1901 wurde die Freiwillige Feuerwehr Mosbach-Tribur gegründet. 1932 wurde der Posaunenchor durch Pfarrer Schmidt gegründet.
Als die Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs in Reichenbach ihr Hauptquartier einrichteten, ergab sich die Ortschaft Mosbach und der damalige Lehrer Fischer und Pfarrer Schmidt liefen mit einer weißen Fahne in der Hand zum Hauptquartier der Amerikaner. Als sie nach Mosbach zurückkehrten, sahen sie, dass auf dem Kirchturm der Michaeliskirche in Mosbach bereits von den Frauen der Ortschaft eine weiße Fahne gehisst worden war. Seiderzell und Kühnhardt brannten zur Hälfte ab.
Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Mosbach im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Feuchtwangen eingegliedert.[8]
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 867 | 815 | 851 | 831 | 882 | 843 | 845 | 855 | 865 | 859 | 841 | 774 | 784 | 780 | 776 | 794 | 754 | 698 | 680 | 940 | 892 | 780 | 662 | 639 |
Häuser[9] | 142 | 148 | 161 | 165 | 167 | 160 | 153 | 143 | 139 | |||||||||||||||
Quelle | [10] | [11] | [12] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [12] | [20] | [12] | [21] | [12] | [22] | [12] | [12] | [12] | [23] | [12] | [7] | [24] |
Gemeinde Mosbach
Ort Mosbach
Der Ort ist Sitz der Pfarrei St. Michael und seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ulrich und Afra (Feuchtwangen) gepfarrt.[7]
Durch den Ort führt der Fernwanderweg Roter Flieger von Neustadt an der Aisch nach Feuchtwangen.
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