Montbard
französische Gemeinde im Département Côte-d’Or Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Montbard [französische Gemeinde mit 4788 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Côte-d’Or in der Region Bourgogne-Franche-Comté; sie ist Verwaltungssitz des Arrondissements Montbard und des Kantons Montbard. Die Stadt liegt nordwestlich von Dijon am Fluss Brenne und dem Canal de Bourgogne.
] ist eineMontbard | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Côte-d’Or (21) | |
Arrondissement | Montbard | |
Kanton | Montbard (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Montbardois | |
Koordinaten | 47° 37′ N, 4° 20′ O | |
Höhe | 202–366 m | |
Fläche | 46,37 km² | |
Einwohner | 4.788 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 103 Einw./km² | |
Postleitzahl | 21500 | |
INSEE-Code | 21425 | |
Website | http://www.montbard.com/ | |
Blick über die Brenne auf Montbard |
In Montbard wurde 1070 Aleth, die Mutter Bernhards von Clairvaux geboren. 1231 wurde die Siedlung Montbard zur Stadt erhoben. In der Burg hielten sich die Herzöge aus dem Haus Burgund häufig auf. 1590 wurde Montbard vom Graf von Tavannes bei dessen Kampf gegen den Herzog von Nemours belagert.
1833 wurde der Canal de Bourgogne eröffnet. 1926 wurde Montbard durch Dekret Raymond Poincarés Unterpräfektur.
In Montbard befand sich im Frühjahr 1940 ein unter militärischer Leitung stehendes Internierungslager für Zivilpersonen (in der Regel sogenannte unerwünschte oder feindliche Ausländer, vor allem Deutsche und Österreicher), die nicht zum Arbeitsdienst in den Groupements de Travailleurs Etrangers (G.T.E., Gruppen ausländischer Arbeiter) eingesetzt waren.[1]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2016 | |
Einwohner | 6386 | 7050 | 7513 | 7707 | 7108 | 6300 | 5527 | 5334 | |
Quellen: Cassini und INSEE |
In Montbard befindet sich ein großes Werk der Salzgitter Mannesmann Stainless Tubes France SAS.
Montbard hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Paris–Lyon-Marseille, der 1851 nach der Insolvenz der Compagnie du chemin de fer de Paris à Lyon durch den französischen Staat eröffnet wurde. Von 1857 bis zu ihrem Aufgehen in der SNCF wurden Bahnhof und Strecke von der Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) betrieben. Am 5. Oktober 1962 ereignete sich nahe dem Bahnhof ein schweres Zugunglück; der TEE 1053 „Cisalpin“, ein Triebzug des Typs RAe TEE II, rammte mit 140 km/h auf dem Gleis stehengebliebene Güterwagen. Neun Tote und elf Verletzte waren zu beklagen.
Aktuell wird der Bahnhof von TGV-Hochgeschwindigkeitszügen der Relation Paris–Dijon(-Mulhouse) und Regionalzügen des TER Bourgogne-Franche-Comté bedient. Die Fahrtzeit nach Paris im TGV beträgt eine Stunde.
Der Ort wird durch die Departementsstraßen D 905 (bis 1972: Nationalstraße N 5) und D 980 (ehemalige Nationalstraße N 80) erschlossen. Nächste Autobahn ist die Autoroute A 6 (Autoroute du Soleil) mit den Anschlussstellen Nitry (Nr. 21; Richtung Paris) und Bierre-lès-Semur (Nr. 23; Richtung Lyon).