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Forschungseinrichtung der Max-Planck-Gesellschaft in Tübingen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung unter der Trägerschaft der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und hat seinen Sitz in Tübingen. Das Institut betreibt in erster Linie Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Biochemie, Genetik, Evolutionsbiologie, Mikrobiomforschung, Molekularbiologie und Entwicklungsbiologie. Bis Ende 2021 hieß das Institut Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie; ab 2022 wurde es umbenannt.[2]
Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen | |
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Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Träger: | Max-Planck-Gesellschaft |
Rechtsform des Trägers: | Eingetragener Verein |
Sitz des Trägers: | Berlin |
Standort der Einrichtung: | Tübingen |
Art der Forschung: | Grundlagenforschung |
Fächer: | Naturwissenschaften |
Fachgebiete: | Entwicklungsbiologie, Biochemie, Genetik, Evolutionsbiologie, Molekularbiologie |
Grundfinanzierung: | Bund (50 %), Länder (50 %) |
Leitung: | Andrei N. Lupas (Geschäftsführender Direktor) |
Mitarbeiter: | 410[1] |
Homepage: | www.bio.mpg.de |
Das heutige Institut geht zurück auf die Gründung einer „Arbeitsgemeinschaft Kaiser-Wilhelm-Institute für Biochemie und für Biologie zur Pflege der Virusforschung“ im Jahr 1937 in Berlin-Dahlem. Aus dieser entstand 1941 eine „Arbeitsstätte für Virusforschung“, die 1943 nach Tübingen verlagert wurde und 1945 umgewandelt wurde in die „Abteilung für Virusforschung“ am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biochemie in Tübingen.
Nach der Neugründung der Max-Planck-Gesellschaft als Nachfolgeorganisation der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Jahr 1948 entstand 1954 aus der „Abteilung für Virusforschung“ das „Max-Planck-Institut für Virusforschung“. Die ersten Direktoren waren Hans Friedrich-Freksa (Abteilung 1, Physikalische Biologie), Gerhard Schramm (Abteilung 2, Biochemie), Werner Schäfer (Abteilung 3, Tier-Virologie) und ab 1960 Alfred Gierer (Abteilung 4, Molekularbiologie). 1972 wurde Friedrich Bonhoeffer Leiter der Abteilung 1 (Physikalische Biologie) und bald darauf Uli Schwarz Leiter der Biochemie und Peter Hausen Direktor der neuen Abteilung 5 (Zellbiologie).
Im Jahr 1984 erhielt das Institut den Namen „Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie“ aufgrund der inzwischen neuen Schwerpunkte. Christiane Nüsslein-Volhard wurde 1985 Direktorin der nunmehrigen Abteilung 3 für Genetik im umbenannten Institut.
Nach der Emeritierung von Gierer und Bonhoeffer entstanden neue Schwerpunkte, 1999 die Abteilung 4 (Integrative Evolutionsbiologie) unter Ralf J. Sommer, 2001 die Abteilung 1 (Proteinevolution) unter Andrei N. Lupas sowie 2002 die Abteilung 6 (Molekularbiologie) unter Detlef Weigel. Diese Abteilung 6 kam nach der Schließung des Max-Planck-Instituts für Biologie in Tübingen ans MPI EB. Neue Schwerpunkte setzten auch 2005 die Abteilung 2 (Biochemie) unter Elisa Izaurralde, 2008 die Abteilung 5 (Zellbiologie) unter Gerd Jürgens und 2016 die Abteilung 3 (Mikrobiomforschung) unter Ruth E. Ley.
Die Forschungsschwerpunkte des Instituts gliedern sich in die folgenden Bereiche:
Das MPI ist an der International Max Planck Research School “From Molecules to Organisms” beteiligt. Eine IMPRS ist ein englischsprachiges Doktorandenprogramm, das eine strukturierte Promotion ermöglicht. Weitere Partner sind das Friedrich-Miescher-Laboratorium in Tübingen und die Universität Tübingen.[3]
Das Institut umfasst ca. 360 Personen inklusive Stipendiaten.[4]
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