Massa (Toskana)
italienische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Massa ist eine italienische Stadt mit 66.498 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Toskana. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Massa-Carrara.
Massa | ||
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Staat | Italien | |
Region | Toskana | |
Provinz | Massa-Carrara (MS) | |
Koordinaten | 44° 1′ N, 10° 8′ O | |
Höhe | 65 m s.l.m. | |
Fläche | 94 km² | |
Einwohner | 66.498 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 54100 | |
Vorwahl | 0585 | |
ISTAT-Nummer | 045010 | |
Bezeichnung der Bewohner | Massesi | |
Schutzpatron | San Francesco d’Assisi (4. Oktober) | |
Website | Massa | |
Blick auf Massa |
Massa liegt etwa 115 km westlich von Florenz und erstreckt sich von der ligurischen Küste bis in die Apuanischen Alpen. Den höchsten Punkt der Gemeinde bildet der Monte Tambura mit 1890 m über dem Meeresspiegel. Etwa die Hälfte des Gemeindegebiets liegt in der Küstenebene, die andere Hälfte bilden Hügel- und Bergland. Massa ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Massa Carrara-Pontremoli und liegt an der Via Francigena, der alten Pilgerstraße von England nach Rom.
Direkt nördlich von Massa liegt die Stadt Carrara. Die anderen Nachbargemeinden sind Fivizzano, Minucciano (LU), Montignoso, Seravezza (LU), Stazzema (LU) und Vagli Sotto (LU).
Massa ist in fünf Verwaltungsbezirke (circoscrizioni) eingeteilt.
Die zahlreichen Fraktionen (Ortsteile) sind zum Teil Stadtteile von Massa und Marina di Massa, zum Teil Dörfer im Gebirge: Altagnana, Alteta, Antona, Baita, Bargana, Bergiola, Borgo del Ponte, Bozzone, Caglieglia, Campareccia, Canevara, Capaccola, i Capuccini, Casette, Castagnara, Castagnetola, Castagnola, Cervara, Cinque Vie, Ciremea, Codupino, Cupido, Forno, Le Grazie, Gronda, Grondini, Guadine, Le Iare, Lavacchio, Marina di Massa, Mirteto, Monte Pepe, Ortola, Pariana, La Partaccia, Pian della Fioba, Poggiolo, Poggioletto, il Ponte, Poveromo, Poveromo Macchie, Quercioli, Redicesi, Resceto, Ricortola, Rinchiostra, Rocca, Romagnano, Ronchi, San Carlo Terme, San Cristoforo, Santa Lucia, Il Santo, Sei ponti, Turano, Vergheto, Volpigliano, Zecca.
Zur Zeit des italienischen Faschismus wurde Massa 1938 mit den Städten Carrara und Montignoso zur Gemeinde Apuania zusammengefasst. Die Gemeinde wurde 1946 wieder aufgelöst,[2] seitdem ist Massa wieder selbständig.
Die Altstadt von Massa liegt etwa zweieinhalb Kilometer von der Küste entfernt am Fluss Frigido, der beim Seebad Marina di Massa in das Tyrrhenische Meer mündet.
Zum historischen Massa gehören der von der Burg dominierte Ortskern der Oberstadt sowie die im 16. Jahrhundert angelegte Unterstadt mit dem Dom, der auf eine Kirche von 1389 zurückgeht. Das Zentrum ist die von Orangenbäumen gesäumte Piazza degli Aranci. An der Südseite des Platzes steht der Palazzo Cybo-Malaspina (oder auch Palazzo Ducale) mit einer in barocker Manier rot-weiß akzentuierten Fassade, weshalb er auch Palazzo Rosso genannt wird. Das imposante Bauwerk aus dem Cinquecento zeugt von der einstigen Stadtherrschaft der Malaspina-Familie und ist heute Sitz der Regierung der Provinz Massa-Carrara. Oberhalb der Stadt befindet sich die Burg, die einst Sitz der Markgrafschaft Massa der Otbertiner und ihrer Nachfahren aus dem Hause Malaspina war. Von 1663 bis 1859 bestand das Herzogtum Massa und Carrara, das von der Familie Cybo-Malaspina regiert wurde und 1790 über das Haus Este an das Haus Österreich-Este fiel. Mit dem Risorgimento kam das Herzogtum erst an das Königreich Sardinien und dann an den neuen Einheitsstaat des Königreichs Italien.
Die Nationale Esperanto-Bibliothek Italiens wurde 1972 gegründet. Seit 1994 ist sie öffentlich nutzbar.
Marina di Massa war 1988, 1996 und 2007 Etappenziel des Giro d’Italia.
Der Verein U.S. Massese 1919 spielt in der viertklassigen Serie D. Heimstätte des Vereins ist das Stadio degli Oliveti (Lage) mit einer Kapazität von 11.500 Zuschauern. Die Fans pflegen freundschaftliche Beziehungen zu den Ultras von Rot-Weiß Erfurt.
Massa ist neben der Region von Carrara Hauptplatz für den toskanischen Marmorabbau.
Die schmale Ebene zwischen den Apuanischen Alpen und dem Mittelmeer war schon immer ein wichtiger Verkehrsweg an der italienischen Westküste. Hier verlief die römische Via Aurelia, die heutige Staatsstraße 1. Im 19. Jahrhundert wurde die Bahnstrecke Pisa–Genua gebaut. Auch die Autobahn A12 führt durch Massa. Ganz in der Nähe befindet sich der Flugplatz Massa-Cinquale für die allgemeine Luftfahrt.
Bad Kissingen und Vernon unterhalten ebenfalls miteinander eine Partnerschaft.
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