Loading AI tools
Wikimedia-Liste Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der Liste der in Kassel verbliebenen Documentakunstwerke werden alle Außenkunstwerke der Documenta aufgeführt die auf dem Gebiet der Stadt Kassel verblieben sind oder an anderer Stelle im Stadtgebiet wieder aufgestellt wurden. Grundsätzlich werden alle Außenobjekte, mit Ausnahme der immobilen wie die Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung von Joseph Beuys oder der vertikale Erdkilometer von Walter De Maria temporär geplant. Es wurden in der Vergangenheit jedoch 18 Installationen dauerhaft gesichert. Es gibt keine systematische Ankaufspolitik, sondern der Verbleib hängt ab von dem Engagement der Bevölkerung, von Künstler- und Sponsorenaktivitäten. Die Eigentumsverhältnisse und Verantwortlichkeiten sind daher unterschiedlich. Schenkungen oder Erwerbungen erfolgten bislang aus documenta II (1959), documenta 6 (1977), documenta 7 (1982), DOCUMENTA IX (1992), documenta X (1997), dOCUMENTA (13) (2012) und documenta 14 (2017).
Die Kunstwerke sind in ihrer chronologischen Reihenfolge aufgeführt und ggf. alphabetisch nach Titel sortiert.
Foto | Titel | Künstler (Lebensdaten) | Documenta (Jahr) | Heutiger Standort | Standort zur Documenta | Bemerkungen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Scultura Astratta | Alberto Viani (1906–1989) |
documenta II (1959) |
Universität Kassel, Standort Wilhelmshöher Allee 71 (vormals Ingenieurschule) |
Die Skulptur wurde im Jahr 1958 angefertigt und war ein Jahr später auf der documenta II in der Orangerie ausgestellt. Ein Jahr später wurde das Kunstwerk für 20.400 DM von der Ingenieurschule angekauft.[1] | ||||||
Laserscape Kassel | Horst H. Baumann (1934–2019) |
documenta 6 (1977) |
Zwehrenturm |
Zwehrenturm | Laserscape Kassel ist das erste permanente Laser-Licht-Kunstwerk und verbindet verschiedene historische Bauten in Kassel. Heute wird gegenüber der Installation zur Documenta eine etwas andere Lichtführung benutzt.[2] | ||||||
Rahmenbau (Landschaft im Dia) | Haus-Rucker-Co | documenta 6 (1977) |
Friedrichsplatz (Kassel) |
Friedrichsplatz | Das Kunstwerk wurde von der österreichischen Künstlergruppe Haus-Rucker-Co angelegt und ist eine begehbare Plastik die den Blick des Betrachters durch den Rahmen auf die Landschaft lenkt. Ein kleinerer Rahmen, der über den Hang des Friedrichsplatzes ragt wird ein Rahmen aus dem Blick auf die Landschaft ausgeschnitten.[3] | ||||||
Traumschiff Tante Olga | Anatol Herzfeld (1931–2019) |
documenta 6 (1977) |
Vor der Heinrich-Schütz-Schule |
Karlswiese vor der Orangerie | Der Künstler reiste in einer einwöchigen Fahrt und gezogen von einem Schleppkahn vom Nordseebad Dangast über den Jadebusen, die Weser und die Fulda zur Eröffnung der documenta 6 nach Kassel. Nach der Documenta erfolgte eine Schenkung an die Heinrich-Schütz-Schule vor der das Kunstwerk seinen endgültigen Standort fand.[4] | ||||||
Der vertikale Erdkilometer | Walter De Maria (1935–2013) |
documenta 6 (1977) |
Friedrichsplatz |
Friedrichsplatz | Eine ein Kilometer tiefe Bohrung, die mit massiven Messingstäben ausgefüllt wurde. Heute sichtbar ist nur das kreisrunde Ende der Messingstäbe, das mit einer Sandsteinplatte eingefasst wurde.[5] | ||||||
7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung | Joseph Beuys (1921–1986) |
documenta 7 (1982) begonnen und fertiggestellt zur documenta 8 (1987) |
Stadtgebiet von Kassel und darüber hinaus verschiedene Standorte weltweit | Das Kunstwerk wurde 1982 zur documenta 7 begonnen und es wurden 7000 Bäume mit Basaltsäulen versehen gepflanzt. Zur documenta 8 wurde das Kunstwerk durch seine Witwe und seinen Sohn beendet. Die meisten Bäume wurden in Kassel gepflanzt aber es gibt weltweit weitere Exemplare.[6] | |||||||
Ein Granitblock | Ulrich Rückriem (* 1938) |
documenta 7 (1982) |
Freigelände der Neuen Galerie |
Ein Granitblock (330 × 180 × 100 cm) wurde in drei Teile gespalten und wieder in Blockform zusammengesetzt. Der untere Teil ist als Fundament in die Erde eingelassen.[7] | |||||||
Raumskulptur | Per Kirkeby (1938–2018) |
documenta 7 (1982) |
Am Ende der documenta-Halle in der Du-Ry-Straße. |
Hinter dem Staatstheater | Aus statischen Gründen musste das ursprüngliche Kunstwerk trotz hoher Akzeptanz beim Publikum entfernt werden und wurde zur DOCUMENTA IX am jetzigen Standort als Skulptur mit vergleichbaren Formprinzipien aufgebaut.[8] | ||||||
Spitzhacke | Claes Oldenburg (1929–2022) |
documenta 7 (1982) |
Hiroshima-Ufer am Auedamm |
Die Spitzhacke ist auf der Verlängerung der Sichtachse Herkules und Wilhelmshöher Allee am Fuldaufer aufgestellt und es erscheint, als hätte der Herkules die Spitzhacke von seinem Standort in Richtung Fulda geworfen.[9] | |||||||
Die Fremden | Thomas Schütte (* 1954) |
DOCUMENTA IX (1992) |
Friedrichsplatz auf dem Portikus des Roten Palais |
Das Kunstwerk wurde nach der Documenta teilweise vom Leffers-Konzern, dem das Gebäude mit dem Portikus damals gehörte und der bis heute dort eine Filiale betreibt, für 210.000 DM gekauft und der Stadt Kassel geschenkt.[10] | |||||||
Man walking to the sky (Himmelsstürmer) | Jonathan Borofsky (* 1942) |
DOCUMENTA IX (1992) |
Kurzzeitig auf dem Platz der Deutschen Einheit und dauerhaft auf dem Vorplatz des Hauptbahnhof |
Friedrichsplatz | Das Außenkunstwerk war bereits während der Documenta bei der Bevölkerung äußerst beliebt. Der Ankauf wurde dann durch Bürgerbeteiligung und Sponsoren ermöglicht.[11] | ||||||
|
Three to one | Max Neuhaus (1939–2009) |
DOCUMENTA IX (1992) |
Treppenhaus der AOK-Geschäftsstelle Kassel, Friedrichsplatz |
Im Treppenhaus, welches aus den frühen Jahren des Wiederaufbaus stammt, wurde die Klanginstallation über drei Etagen angebracht.[12] | ||||||
Das über Pflanzen ist eins mit ihnen | Lois Weinberger (1947–2020) |
documenta X (1997) |
Gleis 1 des Hauptbahnhofs |
Im Schotterbett des stillgelegten Gleises 1 hat der Künstler die einheimische Vegetation mit Neophyten vermischt angepflanzt. Die aus Süd- und Südosteuropa eingewanderten Pflanzen verdrängen die einheimische Vegetation. Der Prozess ist seitdem im Gange.[13] | |||||||
Alter Bahnhof Video Walk | Janet Cardiff (* 1957) |
dOCUMENTA (13) (2012) |
Hauptbahnhof |
Der Video Walk ist eine multimediale Form der Geschichtsvermittlung. Gezeigt wird hier die Geschichte des Hauptbahnhofs Kassel.[14] | |||||||
Arkansas Black Apple | Jimmie Durham (1940–2021) |
dOCUMENTA (13) (2012) |
Kirschgarten in der Karlsaue |
Einer der beiden 2012 gepflanzten Bäume wurde 2015 durch Unbekannte zerstört. Ein Ersatzbaum soll angepflanzt werden.[15][16] | |||||||
Idee di Pietra (Penone Baum) | Giuseppe Penone (* 1947) |
dOCUMENTA (13) (2012) |
Karlsaue am Rosenhang |
Der Abguss eines Haselnussbaums mit einem Findling in der Krone wurde bereits zur Sommersonnenwende, am 21. Juni 2010, dem längsten Tag des Jahres, um 12 Uhr mittags, also zwei Jahre vor Eröffnung der Documenta, aufgestellt.[17] | |||||||
THE MIDDLE OF THE MIDDLE OF THE MIDDLE OF (DIE MITTE VON DIE MITTE VON DIE MITTE VON) | Lawrence Weiner (* 1942) |
dOCUMENTA (13) (2012) |
Hugenottenhaus, Friedrichsstraße 25 |
Da die Documenta 13 übers Stadtgebiet verteilt war, stellt der Künstler die Frage nach der Mitte.[18] | |||||||
Das Fremdlinge und Flüchtlinge Monument (Der Obelisk) | Olu Oguibe (* 1964) | documenta 14 (2017) |
Treppenstraße |
Königsplatz | Der Obelisk war besonders in rechten Kreisen umstritten, da er das Flüchtlingsthema aufgriff. Er wurde nach einer umstrittenen Abbauaktion vom Königsplatz entfernt und eingelagert. Später konnten sich die Stadt Kassel und der Künstler auf den jetzigen Standort einigen, und der Obelisk wurde am 18. April 2019 auf der Treppenstraße dauerhaft wiederaufgebaut.[19][20] | ||||||
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.