Gattung der Familie Rötegewächse (Rubiaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kaffee (Coffea) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae) mit derzeit 124 bekannten Arten. Die berühmtesten unter ihnen sind die als Plantagenpflanzen bevorzugten Arabica-Kaffee (Coffea arabica) und Robusta-Kaffee (Coffea canephora), letztere bekannter unter dem nur noch als Synonym geltenden Namen Coffea robusta.
Es werden aber die Samen („Bohnen“) von mindestens fünf weiteren Arten ebenfalls geröstet und verkauft, um daraus das Getränk Kaffee herzustellen.
Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
Es werden achselständige, vielblütige und zymöseBlütenstände gebildet. Die duftenden, zwittrigen und sitzenden bis kurz gestielten Blüten sind vier- bis neunzählig. Es sind teils mehrere verwachsene Tragblätter (Calyculus) vorhanden, diese sind teils blattartig vergrößert. Der Kelch am Blütenbecher ist nur minimal ausgebildet, er ist gestutzt oder bis sechszipflig. Die weißen bis rosa Kronblätter sind röhrig, stielteller- oder trichterförmig verwachsen; wobei die Röhre kürzer ist als die dachigen Kronzipfel. Es sind bis zu 8 sehr kurze Staubblätter oben in der Kronröhre vorhanden. Der zweikammerige Fruchtknoten ist unterständig, der Griffel endet in einer zweilappigen Narbe.
Die Kaffeekirschen oder Kaffeebeeren genannten Steinfrüchte schmecken fruchtig süß, besitzen aber sehr wenig Fruchtfleisch.[1] Dieses ist umgeben von einer dicken, weichen Schale. Unter der Fruchtpulpe befindet sich das von Schleim umgebene Pergamenthäutchen. Darunter liegt das Silberhäutchen, das die Samen bedeckt. In der Frucht befinden sich meist zwei, selten mehr, Samen, die so genannten Kaffeebohnen. Gelegentlich bildet sich auch nur ein Samen aus, welcher dann Perlbohne genannt wird.[2]
Erste europäische Abbildung einer Kaffeepflanze (1592)[3]
Die Kaffeebohnen genannten Samen enthalten als wirksamen Bestandteil Coffein und sind der Rohstoff für das anregende Heißgetränk Kaffee. Dazu werden die Bohnen auf unterschiedliche Weise getrocknet, (mit oder ohne Fruchtfleisch) fermentiert und später geröstet. Die Schale der Kaffeekirsche kann zur Herstellung von Cascara verwendet werden.
Aus den rohen oder gerösteten Samen des Kaffeestrauchs wird das Kaffeebohnenöl gewonnen, das hauptsächlich zur Produktion von Sonnenschutzmitteln und Körperlotionen dient.[4] Bis zur Verkohlung geröstet und zu Pulver verrieben wird medizinische Kaffeekohle als natürliches Mittel vor allem zur Behandlung von Durchfallerkrankungen eingesetzt.[5]
Seit dem 17. Jahrhundert wird in Europa Kaffee getrunken, verbreitet durch Araber und Türken. Die mit Abstand häufigste kultivierte Art ist Coffea arabica, deren Urform aus den Hochländern Äthiopiens und des Sudans stammt, heute aber weltweit in der tropischen und subtropischen Zone als Kulturpflanze angebaut wird.
Die Gattung Coffea wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, S. 172 aufgestellt. Synonyme für CoffeaL. sind BuseriaT.Durand, CafeAdans., HexeptaRaf., LeiochilusHook. f., NescidiaA.Rich., PaoliaChiov., PleurocoffeaBaill., PsilanthopsisA.Chev., SolenixoraBaill. Die Gattung Coffea wird in die zwei Untergattungen Baracoffea und Coffea gegliedert.[6] Von etwa 124 Arten in der Gattung Coffea wurden einige erst im 21. Jahrhundert beschrieben. Die Gattung Coffea gehört zur Tribus Coffeeae in der Unterfamilie Ixoroideae innerhalb der Familie der Rubiaceae.
Von der Vielzahl botanischer Arten werden neun entweder weltweit oder wenigstens regional kultiviert und zum Brauen von Kaffee verwendet.
Coffea abbayesiiJ.-F.Leroy: Sie kommt im südöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea affinisDe Wild. (Syn.: Coffea stenophylla var. camayaPortères): Sie ist im tropischen Westafrika verbreitet. Sie ist vielleicht eine Hybride aus Coffea liberica × Coffea stenophylla.[7]
Coffea alleizettiiDubard: Sie kommt im zentralen Madagaskar nur in Anjozorobé vor.[7]
Coffea ambanjensisJ.-F.Leroy: Sie kommt im nordwestlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea ambongensisJ.-F.Leroy ex A.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2008 aus dem nordwestlichen Madagaskar erstbeschrieben.
Coffea andrambovatensisJ.-F.Leroy: Sie kommt im östlichen Madagaskar nur in Andrambovato vor.[7]
Coffea ankaranensisJ.-F.Leroy ex A.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2001 erstbeschrieben. Sie kommt im nördlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea anthonyiStoff. & F.Anthony: Sie wurde 2009 erstbeschrieben. Sie kommt in Kamerun und in der Republik Kongo vor.
Coffea arabicaL. (Syn.: Coffea bourbonicaPharm. ex Wehmer nom. nud., Coffea corymbulosaBertol., Coffea laurifoliaSalisb., Coffea mokaHeynh., Coffea sundanaMiq., Coffea vulgarisMoench, Coffea arabica var. angustifoliaCramer nom. illeg., Coffea arabica var. typicaCramer, Coffea arabica var. stramineaMiq. ex A.Froehner, Coffea arabica var. sundana(Miq.) A.Chev., Coffea arabica var. polyspermaBurck, Coffea arabica var. amarellaA.Froehner, Coffea arabica var. maragogypeA.Froehner, Coffea arabica var. rotundifoliaOttol. ex Cramer, Coffea arabica var. murtaLalière, Coffea arabica var. bullataCramer, Coffea arabica var. columnarisOttol. ex Cramer, Coffea arabica var. erectaOttol. ex Cramer, Coffea arabica var. mokkaCramer, Coffea arabica var. monospermaOttol. & Cramer, Coffea arabica var. pendulaCramer, Coffea arabica var. purpurascensCramer, Coffea arabica var. variegataOttol. ex Cramer, Coffea arabica var. bourbonRodr. ex Choussy, Coffea arabica var. brevistipulataCif., Coffea arabica var. longistipulataCif., Coffea arabica var. pubescensCif., Coffea arabica var. cultaA.Chev., Coffea arabica var. cultoidesA.Chev., Coffea arabica var. latifoliaA.Chev., Coffea arabica var. myrtifoliaA.Chev.): Sie kommt ursprünglich nur im östlichen Südsudan, südwestlichen Äthiopien und nördlichen Kenia (nur auf Mt. Marsibit) vor. Sie wird in vielen Gebieten für Arabica-Kaffee angebaut. Sie ist aus Coffea canephora × Coffea eugenioides entstanden.
Coffea arenesianaJ.-F.Leroy: Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea augagneuriiDubard (Syn.: Coffea diversifoliaJum., Coffea bonnieri var. diversifolia(Jum.) A.Chev.): Sie kommt im nördlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea bakossiiCheek & Bridson: Sie wurde 2002 aus dem westlichen Kamerun erstbeschrieben.
Coffea benghalensisB.Heyne ex Schult.: Es gibt seit 2010 zwei Varietäten:
Coffea benghalensis var. bababudanii(Sivar., Biju & P.Mathew) A.P.Davis (Syn.: Psilanthus bababudaniiSivar.): Diese Neukombination erfolgte 2010. Sie kommt im nordöstlichen Indien.[7]
Coffea benghalensisB.Heyne ex Schult. var. benghalensis (Syn.: Coffea floreifoliosaA.Chev., Coffea semiexsertaColebr. ex Roxb.): Sie ist von Nepal bis Indochina verbreitet.[7]
Coffea bertrandiiA.Chev.: Sie kommt im südlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea betamponensisPortères & J.-F.Leroy: Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea bissetiaeA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2008 erstbeschrieben. Sie kommt im nordwestlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea boinensisA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2008 erstbeschrieben. Sie kommt im nordwestlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea boiviniana(Baill.) Drake: Es gibt zwei Unterarten:[7]
Coffea boiviniana(Baill.) Drake subsp. boiviniana: Sie kommt im nördlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea boiviniana subsp. drakeiJ.-F.Leroy: Sie kommt im nordwestlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea bonnieriDubard (Syn.: Coffea bonnieri subsp. androrangaeJ.-F.Leroy): Sie kommt im nördlichen Madagaskar nur auf Mt. d’Ambre sowie Mt. Anjenabe vor.[7]
Coffea brassii(J.-F.Leroy) A.P.Davis (Syn.: Paracoffea brassiiJ.-F.Leroy, Psilanthus brassii(J.-F.Leroy) A.P.Davis): Diese Neukombination erfolgte 2010. Sie kommt in Neuguinea und nördlichen Queensland vor.[7]
Coffea brevipesHiern (Syn.: Coffea montanaK.Schum. ex De Wild., Coffea staudtiiA.Froehner): Sie kommt tropischen westlichen-zentralen Afrika vor.
Coffea bridsoniaeA.P.Davis & Mvungi: Sie wurde 2004 erstbeschrieben. Dieser Endemit kommt in Tansania nur in den östlichen Usambara-Bergen vor.
Coffea buxifoliaA.Chev.: Sie kommt im zentralen Madagaskar vor.[7]
Coffea canephoraPierre ex A.Froehner (Syn.: Coffea arabica var. stuhlmanniiA.Froehner, Coffea bukobensisZimm., Coffea laurentiiDe Wild., Coffea maclaudiiA.Chev., Coffea quillonWester nom. nud., Coffea robustaL.Linden, Coffea ugandaeCramer, Coffea welwitschiiPierre ex De Wild., Coffea canephora subvar. robusta(L.Linden) A.Chev., Coffea canephora var. laurentii(De Wild.) A.Chev., Coffea canephora var. stuhlmannii(A.Froehner) A.Chev., Coffea canephora var. hierniiPierre ex De Wild., Coffea canephora var. hinaultiiPierre ex De Wild., Coffea canephora var. kouilouensisDe Wild., Coffea canephora var. ngandaHaarer nom. illeg., Coffea canephora var. muniensisPierre ex De Wild., Coffea canephora var. oligoneuraPierre ex De Wild., Coffea canephora var. trillesiiDe Wild., Coffea canephora var. wildemaniiPierre ex De Wild., Coffea canephora var. welwitschii(Pierre ex De Wild.) A.Chev., Coffea canephora var. opacaPierre ex De Wild., Coffea canephora var. maclaudii(A.Chev.) A.Chev., Coffea canephora var. crassifoliaLaurent ex De Wild., Coffea canephora var. sankuruensis(De Wild.) De Wild., Coffea canephora var. ugandae(Cramer) A.Chev., Coffea canephora var. gossweileriA.Chev., Coffea canephora var. okaA.Chev.): Sie ist vom tropischen Westafrika bis zum Südsudan und nördlichen Angola verbreitet. Sie ist in einigen Gebieten ein Neophyt. Sie wird in vielen Gebieten für Robusta-Kaffee angebaut.
Coffea carrissoiA.Chev.: Sie kommt in Angola nur in Malange vor.
Coffea charrierianaStoff. & F.Anthony: Sie wurde 2008 erstbeschrieben. Sie kommt im südwestlichen Kamerun.
Coffea cochinchinensisPierre ex Pit.: Sie kommt in Kambodscha und Vietnam vor.
Coffea commersoniana(Baill.) A.Chev.: Sie kommt im südöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea congensisA.Froehner (Syn.: Coffea congensis var. chalotiiPierre ex De Wild., Coffea congensis var. froehneriPierre ex De Wild., Coffea congensis var. oubanghensisPierre ex De Wild., Coffea congensis var. subsessilisDe Wild., Coffea congensis var. micranthaLebrun): Sie ist im tropischen westlichen-zentralen Afrika verbreitet.
Coffea costatifructaBridson: Sie kommt im östlichen Tansania nur in Rufiji sowie Kilwa vor.
Coffea coursianaJ.-F.Leroy: Es gibt zwei Unterarten, die beide im östlichen Madagaskar vorkommen:[7]
Coffea decaryanaJ.-F.Leroy: Sie kommt im westnordwestlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea dubardiiJum.: Sie kommt im nördlichen sowie nordwestlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea ebracteolata(Hiern) Brenan (Syn.: Coffea lamtoensisPortères): Sie kommt vom tropischen Westafrika bis Kamerun vor.[7]
Coffea eugenioidesim südlichenMoore (Syn.: Coffea arabica var. intermediaA.Froehner, Coffea intermedia(A.Froehner) A.Chev., Coffea nandiensisDowson ex Bullock, Coffea becquetiiA.Chev.): Sie ist vom Südsudan bis tropischen östlichen-zentralen sowie östlichen Afrika verbreitet.[7]
Coffea fadeniiBridson: Sie kommt Kenia (nur in den Teita Hills) und Tansania (nur in den östlichen Usambara-Bergen) vor.[7]
Coffea farafanganensisJ.-F.Leroy: Sie kommt im südöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea gallieniiDubard: Dieser Endemit kommt im nördlichen Madagaskar nur auf Mt. d’Ambre vor.[7]
Coffea greveiDrake ex A.Chev.: Es gibt seit 2008 zwei Unterarten:[7]
Coffea greveiDrake ex A.Chev. subsp. grevei (Syn.: Coffea capuroniiJ.-F.Leroy, Coffea morondavensisJ.-F.Leroy): Sie kommt im westlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea grevei subsp. mahajangensisA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2008 erstbeschrieben. Sie kommt westnordwestlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea heimiiJ.-F.Leroy: Sie kommt im nördlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea ×heterocalyxStoff. (Syn.: Coffea brevipes var. heterocalyxA.Chev.): Sie kommt im südwestlichen Kamerun vor. Sie ist eine Hybride aus Coffea eugenioides × Coffea liberica var. dewevrei, die vielleicht in Kultur entstanden ist.[7]
Coffea homolleiJ.-F.Leroy: Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea horsfieldianaMiq.: Sie kommt nur auf Java vor.[7]
Coffea humbertiiJ.-F.Leroy: Sie kommt im südwestlichen und westlichen-zentralen Madagaskar vor.[7]
Coffea humblotianaBaill. (Syn.: Coffea arabica var. humblotiana(Baill.) A.Froehner, Coffea arabica var. rachiformis(Baill.) A.Froehner, Coffea rachiformisBaill.): Dieser Endemit kommt nur auf der zu den Komoren gehörenden Insel Njazidja vor.[7]
Coffea jumelleiJ.-F.Leroy: Sie kommt im nördlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea kapakata(A.Chev.) Bridson: Sie kommt Republik Kongo nur in Bas-Kouilou und Angola nur in Cuanza Sul vor.[7]
Coffea kianjavatensisJ.-F.Leroy: Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea kihansiensisA.P.Davis & Mvungi: Sie wurde 2004 aus den zentralen Tansania erstbeschrieben.[7]
Coffea kimbozensisBridson: Sie kommt im östlichen Tansania nur in Morogoro vor.[7]
Coffea kivuensisLebrun (Syn.: Coffea eugenioides var. kivuensis(Lebrun) A.Chev.): Sie kommt in der östlichen Demokratischen Republik Kongo vor.[7]
Coffea labatiiA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2008 erstbeschrieben. Sie kommt im zentralen-westlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea lancifoliaA.Chev.: Es gibt zwei Varietäten, die beide im östlichen Madagaskar vorkommen:[7]
Coffea lancifolia var. auriculataJ.-F.Leroy
Coffea lancifoliaA.Chev. var. lancifolia
Coffea lebrunianaGerm. & Kesler: Sie kommt im tropischen westlichen-zentralen Afrika vor.[7]
Coffea leonimontanaStoff.: Sie kommt im südwestlichen Kamerun.[7]
Coffea leroyiA.P.Davis: Sie wurde 2000 aus dem östlichen Madagaskar erstbeschrieben.[7]
Coffea liaudiiJ.-F.Leroy ex A.P.Davis: Sie wurde 2000 erstbeschrieben. Sie kommt im zentralen-östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea libericaW.Bull: Es gibt zwei Varietäten und eine Form. Sie ist in einigen Gebieten ein Neophyt. Sie wird in vielen Gebieten für Liberica-Kaffee angebaut:[7]
Coffea liberica f. bwambensisBridson: Sie kommt in Uganda vor.[7]
Coffea liberica var. dewevrei(De Wild. & T.Durand) Lebrun (Syn.: Coffea arnoldianaDe Wild., Coffea aruwimiensisDe Wild., Coffea dewevreiDe Wild. & T.Durand, Coffea dybowskiiPierre ex De Wild., Coffea dybowskiiH.C.Hall nom. illeg., Coffea excelsaA.Chev., Coffea neoarnoldianaA.Chev. nom. nud., Coffea royauxiiDe Wild., Coffea sylvaticaA.Chev., Coffea zenkeriDe Wild. ex A.Chev.): Sie kommt von Kamerun bis Südsudan vor.[7]
Coffea libericaW.Bull var. liberica (Syn.: Coffea abeokutaeCramer, Coffea excelsoideaPortères ex A.Chev., Coffea klainiiPierre ex De Wild., Coffea oyemensisA.Chev., Coffea liberica var. pyriformisFauchère, Coffea liberica var. indeniensisSiebert nom. nud., Coffea liberica var. gossweileriA.Chev., Coffea liberica var. ivorensisSiebert, Coffea liberica var. liberiensisSiebert, Coffea liberica var. aurantiacaA.Chev., Coffea liberica var. grandifoliaA.Chev.): Sie von tropischen Westafrika bis Uganda und Angola verbreitet.[7]
Coffea ligustroidesS.Moore: Sie kommt im östlichen Zimbabwe nur in Chirinda vor.[7]
Coffea littoralisA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2001 erstbeschrieben. Sie kommt im nordöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea lulandoensisBridson: Sie kommt in Tansania nur in Mufindi vor.[7]
Coffea mabesae(Elmer) J.-F.Leroy: Sie kommt von Malesien bis Queensland (nur auf den Torres-Strait-Inseln).[7]
Coffea macrocarpaA.Rich. (Syn.: Coffea bernardinianaJ.-F.Leroy, Coffea bojerianaJ.-F.Leroy, Coffea grandifoliaBojer ex Baker): Sie kommt nur auf Mauritius vor.[7]
Coffea madurensisTeijsm. & Binn. ex Koord.: Sie kommt nur auf der zu Java gehörenden Insel Madura vor.[7]
Coffea magnistipulaStoff. & Robbr.: Sie kommt im südwestlichen Kamerun und westlichen Gabun.[7]
Coffea malabarica(Sivar., Biju & P.Mathew) A.P.Davis (Syn.: Psilanthus malabaricusSivar.): Diese Neukombination erfolgte 2010. Sie kommt im südwestlichen Indien.[7]
Coffea mangoroensisPortères: Sie kommt im zentralen-östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea mannii(Hook. f.) A.P.Davis (Syn.: Coffea gilgianaA.Froehner, Psilanthus comoensisPierre ex De Wild., Psilanthus ledermanniiA.Chev., Psilanthus manniiHook. f., Psilanthus tetramerusHiern): Diese Neukombination erfolgte 2011. Sie ist im tropischen westlichen sowie westlich-zentralen Afrika verbreitet.[7]
Coffea manombensisA.P.Davis: Sie wurde 2000 erstbeschrieben. Sie kommt im südöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea mapianaSonké, Nguembou & A.P.Davis: Sie wurde 2006 aus Kamerun erstbeschrieben.[7]
Coffea mauritianaLam. (Syn.: Coffea arabica var. mauritiana(Lam.) Willd., Coffea campaniensisJ.-F.Leroy, Coffea mauritiana var. lanceolataA.Chev., Coffea nossikumbaensisA.Chev., Coffea sylvestrisWilld. ex Schult.): Sie kommt in Mauritius und Réunion vor.[7]
Coffea mayombensisA.Chev. (Syn.: Coffea brevipes var. longifoliaA.Froehner): Sie ist von Nigeria bis ins tropische westliche-zentrale Afrika verbreitet.[7]
Coffea mcphersoniiA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2001 erstbeschrieben. Sie kommt im nordöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea melanocarpaWelw. ex Hiern: Sie kommt in Cabinda und Angola vor.[7]
Coffea merguensisRidl. (Syn.: Coffea merguensis var. orientalisCraib): Sie kommt in Myanmar, Thailand und Vietnam vor.[7]
Coffea millotiiJ.-F.Leroy (Syn.: Coffea ambodirianaensisPortères, Coffea dolichophyllaJ.-F.Leroy): Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea minutifloraA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2003 erstbeschrieben. Sie kommt im ostsüdöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea mogenetiiDubard: Dieser Endemit kommt im nördlichen Madagaskar nur auf Mt. d’Ambre vor.[7]
Coffea mongensisBridson: Sie kommt im nordöstlichen Tansania vor.[7]
Coffea montekupensisStoff.: Sie kommt im südwestlichen Kamerun vor.[7]
Coffea montis-sacriA.P.Davis: Sie wurde 2001 erstbeschrieben. Dieser Endemit kommt im östlichen Madagaskar nur auf dem Mt. Vatovavy vor.[7]
Coffea moratiiJ.-F.Leroy ex A.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2003 erstbeschrieben. Sie kommt westlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea mufindiensisHutch. ex Bridson (Syn.: Coffea mufindiensisHutch. ex A.Chev.): Es gibt vier Unterarten:[7]
Coffea mufindiensis subsp. australisBridson: Sie kommt im südlichen Malawi, im östlichen Simbabwe und westlichen Mosambik vor.[7]
Coffea mufindiensis subsp. lundaziensisBridson: Sie kommt im nördlichen Malawi und nördlichen Sambia vor.[7]
Coffea mufindiensisHutch. ex Bridson subsp. mufindiensis: Sie kommt in Tansania vor.[7]
Coffea mufindiensis subsp. pawekiana(Bridson) Bridson (Syn.: Coffea pawekianaBridson): Sie kommt nur im nördlichen Malawi.[7]
Coffea myrtifolia(A.Rich. ex DC.) J.-F.Leroy (Syn.: Coffea vaughaniiJ.-F.Leroy, Coffea vaughanii var. defunctaJ.-F.Leroy): Sie kommt nur auf Mauritius vor.[7]
Coffea namorokensisA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2010 erstbeschrieben. Sie kommt im westnordwestlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea neobridsoniaeA.P.Davis: Sie wurde 2010 erstbeschrieben. Sie kommt im südwestlichen Indien.[7]
Coffea neoleroyiA.P.Davis: Sie wurde 2010 erstbeschrieben. Sie kommt im südwestlichen Äthiopien, Sudan und im nordöstlichen Uganda.[7]
Coffea perrieriDrake ex Jum. & H.Perrier: Sie kommt in Madagaskar vor.[7]
Coffea pervilleana(Baill.) Drake (Syn.: Coffea brachyphyllaRadlk., Coffea antsingyensisJ.-F.Leroy): Sie kommt im nördlichen Madagaskar (inklusive der Insel Nosi Bé) vor.[7]
Coffea pocsiiBridson: Sie kommt im östlichen Tansania nur in Morogoro vor.[7]
Coffea pseudozanguebariaeBridson: Sie kommt im südöstlichen Kenia und im nordöstlichen Tansania (inklusive Sansibar).[7]
Coffea pterocarpaA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2008 erstbeschrieben. Sie kommt im westnordwestlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea racemosaLour. (Syn.: Coffea ramosaSchult. orth. var., Coffea mozambicanaDC. nom. illeg., Coffea swynnertoniiS.Moore): Sie kommt im östlichen Simbabwe, in KwaZulu-Natal und auf den mosambikanischen Kanalinseln vor.[7]
Coffea rakotonasoloiA.P.Davis: Sie wurde 2001 erstbeschrieben. Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea ratsimamangaeJ.-F.Leroy ex A.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2001 erstbeschrieben. Sie kommt im nördlich Madagaskar vor.[7]
Coffea resinosa(Hook. f.) Radlk. (Syn.: Coffea resinosa var. thouarsiiA.Chev.): Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea rhamnifolia(Chiov.) Bridson: Sie kommt im zentralen Somalia und im östlichen Kenia.[7]
Coffea richardiiJ.-F.Leroy: Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea sahafaryensisJ.-F.Leroy: Sie kommt im nordöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea sakarahaeJ.-F.Leroy: Sie kommt im südlichen-zentralen Madagaskar vor.[7]
Coffea salvatrixSwynn. & Philipson: Sie kommt im südwestlichen Tansania bis zum tropischen südlichen Afrika verbreitet.[7]
Coffea sambavensisJ.-F.Leroy ex A.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2001 erstbeschrieben. Sie kommt im nordöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea sapinii(De Wild.) A.P.Davis: Sie wurde 2010 aus der Demokratischen Republik Kongo erstbeschrieben.[7]
Coffea schliebeniiBridson: Sie kommt im südöstlichen Tansania und nördlichen Mosambik vor.[7]
Coffea semsei(Bridson) A.P.Davis: Sie wurde 2010 erstbeschrieben. Sie kommt in Tansania nur in Ulanga vor.[7]
Coffea sessilifloraBridson: Es gibt zwei Unterarten:[7]
Coffea sessiliflora subsp. mwasumbiiBridson: Sie kommt in Tansania nur in Kisarawe vor.[7]
Coffea sessiliflora subsp. sessiliflora: Sie kommt nur im südöstlichen Kenia vor.[7]
Coffea toshiiA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2010 aus Madagaskar erstbeschrieben.[7]
Coffea travancorensisWight & Arn.: Sie kommt im südlichen Indien und Sri Lanka vor.[7]
Coffea tricalysioidesJ.-F.Leroy (Syn.: Coffea tsaratanensisJ.-F.Leroy): Sie kommt im nördlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea tsirananaeJ.-F.Leroy: Sie kommt im nördlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea vatovavyensisJ.-F.Leroy: Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea vavateninensisJ.-F.Leroy: Sie kommt im östlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea vianneyiJ.-F.Leroy: Sie kommt im südöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea vohemarensisA.P.Davis & Rakotonas: Sie wurde 2003 erstbeschrieben. Sie kommt im nordöstlichen Madagaskar vor.[7]
Coffea wightianaWall. ex Wight & Arn.: Sie kommt im südlichen Indien und Sri Lanka vor.[7]
Coffea zanguebariaeLour. (Syn.: Coffea iboA.Froehner, Coffea schumannianaBusse, Coffea zanzibarensisR.M.Grey): Sie kommt vom südlichen Tansania über Mosambik und Simbabwe bis Eswatini vor.[7]
Coffea arabica: Der Anbau erfolgt vorzugsweise auf Höhenlagen von 1000 bis 3000 Metern, die Wuchshöhe beträgt etwa 5 Meter, Laubblätter 5–20cm lang, trägt Früchte nach 3–5 Jahren für 50 –60 (–100) Jahre, Früchte 9–11 Monate nach der Befruchtung reif, in Deutschland der übliche Kaffee, 1,5% Coffein, mehrere Sorten, über 60% der Weltkaffeeproduktion[8]
Coffea canephora (Robusta), ursprünglich West- und Zentralafrika, erst seit dem 19. Jh. als Kaffeepflanze bekannt, natürliche Wuchshöhe bis zu 8m, Blätter bis zu 40cm lang, Früchte 6–8 Monate nach der Befruchtung reif, 2,7% Coffein, Geschmack herber, mehrere Sorten, getrunken v.a. in Südfrankreich, Spanien, Portugal, ca. 36% der Weltkaffeeproduktion[8]
Coffea liberica, Wuchshöhe bis 9(–20)m, ursprünglich Flachland Westafrikas, inzwischen auch Philippinen, Indonesien, Vietnam, Laubblätter bis 35cm lang und 15cm breit; Kirschen größer und härter als bei Arabica und Robusta, ertragreich und widerstandsfähig gegenüber Parasiten
darunter die Sorte Excelsa, 1904 entdeckt, Wuchshöhe bis 20m, Umgebung des Tschadsees (250m über dem Meer), dürrestabil, Laubblätter zunächst rötlich violett, erst im Alter Grün, Früchte brauchen zum Reifen 12 bis 14 Monate, nur 1% der Weltproduktion
Coffea stenophylla, um 1890 entdeckt, Wuchshöhe max. 3m, ursprünglich Bergländer Guineas, Sierra Leones und der Elfenbeinküste, heute auch andere Länder Westafrikas und außerafrikanische Länder in Höhenlagen bis zu 700 Metern, trägt erst nach 7Jahren für nur 9Jahre, Bohnen rund, groß und schwarz, milder Geschmack
Coffea congensis, Kongo (Kinshasa), kleine schmale Blätter, große weiße Blüten[9]
Coffea bonnieri, Nord-Madagaskar, große dunkelgrüne Blätter, weiße Blütenblätter um die Kaffeekirschen[9]
Coffea racemosa, Mosambik, lokaler Gebrauch
Coffea zanguebariae, Tansania, lokaler Gebrauch
Coffea benghalensis, Wild- und Kulturpflanze in Bengalen, in Höhenlagen von 300 bis 900 Metern, außerhalb der Ursprungsregion schwer zu kultivieren, buschartig, lange dünne Blätter, kleine weiße Blüten, große Bohnen, Aroma ähnlich wie Robusta, außer als Getränk auch für medizinische Zwecke genutzt.[9][10]
Coffea arabica var. maragogype, Mutation aus Arabica oder Kreuzung zwischen Arabica und Liberica, Bohnen ein Drittel größer als Arabica, angebaut in Mexiko und Nicaragua in Höhenlagen von 400 bis 1200 Metern, niedriger Ertrag
Híbrido de Timor: Ein natürlicher Hybride von Arabica- und Robusta-Kaffee.
Hans Becker, Volker Höhfeld, Horst Kopp: Kaffee aus Arabien. Der Bedeutungswandel eines Weltwirtschaftsgutes und seine siedlungsgeographische Konsequenz an der Trockengrenze der Ökumene. (Reihe: Erdkundliches Wissen. Schriftenfolge für Forschung und Praxis. Heft 46). Wiesbaden 1979.
Antoinette Schnyder von Waldkirch: Wie Europa den Kaffee entdeckte. Reiseberichte der Barockzeit als Quelle zur Geschichte des Kaffees. Zürich 1988.
Coffeaim Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.Abgerufen am 18. Oktober 2017.