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Gemeinde im Hofer Land, Bayern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Köditz ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof. Die Gemeinde liegt im Bayerischen Vogtland, nordwestlich angrenzend an das Stadtgebiet der Kreisstadt Hof.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 20′ N, 11° 51′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Hof | |
Höhe: | 510 m ü. NHN | |
Fläche: | 31,45 km2 | |
Einwohner: | 2409 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95189 | |
Vorwahl: | 09281 | |
Kfz-Kennzeichen: | HO, MÜB, NAI, REH, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 75 141 | |
LOCODE: | DE KDZ | |
Gemeindegliederung: | 16 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Talstraße 2 95189 Köditz | |
Website: | gemeinde-koeditz.de | |
Bürgermeister: | Matthias Beyer (FWV) | |
Lage der Gemeinde Köditz im Landkreis Hof | ||
Hauptort der Gemeinde ist das am Bach Göstra liegende Pfarrdorf Köditz, etwa fünf Kilometer nordwestlich von Hof.
Im Osten des Gemeindegebietes ist die von Hof kommende Saale der Grenzfluss zu den Gemeinden Feilitzsch und Töpen, um dann weiter in Richtung Norden in der Gemarkung Joditz das Gemeindegebiet zu durchqueren.
Die Gemeinde hat 16 Gemeindeteile[2] (in Klammern sind die Art des jeweiligen Ortes (gemäß Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online)[3] und die Einwohnerzahlen angegeben):
Die Köditzer Siedlung Neuköditz (91 Einwohner) bildet eine zusammenhängende Bebauung mit dem Gemeindeteil Vogelheerd der Stadt Hof.
Es gibt die Gemarkungen Brunnenthal, Joditz, Köditz und Schlegel.[4]
Die erste urkundliche Erwähnung von Köditz stammt aus dem Jahre 1359 mit dem Verkauf eines Hofes in Köditz („Höffelin zu Kotitz“) an den Ritter und Richter Hans von Wizzelstorf.[5] Weitere Lehen gehörten den von Lüchau, Wildenstein und dem Klarissenkloster Hof. Der Ort geriet zunehmend in das Spannungsfeld der Vögte von Weida und Gera und der Burggrafen von Nürnberg samt den jeweiligen Gefolgsleuten. 1402 wurde der Ort in der Auseinandersetzung zwischen den Vögten und Burggraf Johann III. zerstört. Das heutige Gemeindewappen erinnert an die Familie von Falkenstein. Das ehemalige Amt des Fürstentums Bayreuth gehörte ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis und fiel im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Brunnenthal, Joditz und Schlegel eingegliedert.[6]
Am 1. Juli 1976 wurden Gebietsteile mit weniger als 50 Einwohnern an die Stadt Selbitz abgetreten.[6]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 2185 auf 2440 um 255 Einwohner bzw. um 11,7 %. Am 31. Dezember 2001 hatte Köditz 2843 Einwohner.
Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 2081 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Köditz 1319 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 63,38 % lag.[7]
Erster Bürgermeister ist Matthias Beyer (Freie Wählervereinigung).[8] Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde er mit 95,02 % der Stimmen wiedergewählt.[9] Bis 2002 war Werner Haas (Freie Wählervereinigung) sein Vorgänger.
Blasonierung: „In Gold eine rote Mütze mit silbernem Hermelinstulp, ihre Spitze besteckt mit fünf abhängenden silbernen Federn.“[10] | |
Wappengeschichte: Die Gemeinde Köditz besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Brunnenthal, Joditz, Köditz und Schlegel. Die Gemeinde hat das Wappen von Köditz aus dem Jahr 1959 unverändert übernommen. Mit Zustimmung der Familie von Falkenstein hat die Gemeinde das Familienwappen als Gemeindewappen angenommen. Die Herren von Falkenstein, ein sächsisches Adelsgeschlecht, waren seit 1666 lange in Köditz ansässig und nannten sich mehrfach nach dem Ort Herren von Köditz.[11] Dieses Wappen wird seit 1959 geführt.[12] |
Im Ortsteil Joditz liegt der Auensee. Rund um den See mit guten Bademöglichkeiten gibt es große Liegewiesen. Direkt am See liegt ein Campingplatz mit Gaststätte.
Die folgenden Angaben über Verkehr beziehen sich schwerpunktmäßig auf den Hauptort Köditz, Angaben bzgl. der Verkehrsanbindung der anderen Gemeindeteile, siehe unter den entsprechenden Artikeln zu den Gemeindeteilen.
Die eingleisige Bahnstrecke Hof–Bad Steben durchquert das Gemeindegebiet in Ost-West-Richtung. Im Gemeindeteil Köditz liegt der gleichnamige Haltepunkt. Das Bahnhofsgebäude wurde im Dezember 2018 abgerissen.
Zwischen dem Autobahndreieck Bayerisches Vogtland im Südwesten und dem Gemeindeteil Brunnenthal im Nordosten durchquert die Bundesautobahn 72 das Gemeindegebiet. Etwa mittig hierin liegt die Anschlussstelle Hof Nord an der die von Hof kommende und in Richtung Selbitz, Naila und Kronach weiterführende Bundesstraße 173 angebunden wird. Der Gemeindeteil Köditz ist über zwei Abfahrten von der B 173 (Ortsumgehung Köditz) angebunden.
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