Leupoldsgrün
Gemeinde im Landkreis Hof, Bayern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leupoldsgrün ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 17′ N, 11° 48′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Hof | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Schauenstein | |
Höhe: | 610 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,25 km2 | |
Einwohner: | 1215 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95191 | |
Vorwahl: | 09292 | |
Kfz-Kennzeichen: | HO, MÜB, NAI, REH, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 75 145 | |
LOCODE: | DE LGR | |
Gemeindegliederung: | 6 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 95191 Leupoldsgrün | |
Website: | www.leupoldsgruen.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Annika Popp[2] (CSU) | |
Lage der Gemeinde Leupoldsgrün im Landkreis Hof | ||
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Geographie

Geografische Lage
Die Gemeinde liegt etwa neun Kilometer westlich der Kreisstadt Hof an der Autobahn A 9 (Anschlussstelle 34 Hof/West). Leupoldsgrün liegt im Naturpark Frankenwald.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind:
Selbitz | Köditz | Hof |
Schauenstein | ![]() |
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Helmbrechts | Konradsreuth |
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Leupoldsgrün hat sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]
- Hartungs (Dorf)
- Hohenbuch (Weiler)
- Leupoldsgrün (Pfarrdorf)
- Lipperts (Dorf)
- Neumühl (Dorf)
- Röhrsteig (Dorf)
Hinzu kommt die Einöde Kalkofen.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Die erste urkundliche Erwähnung von Leupoldsgrün datiert aus dem Jahre 1335. Die Familie von Lüchau ist nachweisbar in der Zeit von 1398 bis 1668. Anschließend ging der Besitz an die Familie Baum von Baumsdorf über, die aber bereits 1725 ausstarb. Das ehemalige Amt des Fürstentums Bayreuth fiel im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Lipperts eingegliedert.[5]
Ausgliederungen
Am 1. Juli 1976 wurden Gebietsteile mit damals deutlich weniger als 50 Einwohnern an die Stadt Selbitz abgetreten.[6]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1364 auf 1194 um 170 bzw. um 12,5 %.
Jahr | Bevölkerung |
---|---|
1980 | 1363 |
1985 | 1359 |
1990 | 1371 |
1995 | 1430 |
2000 | 1418 |
2005 | 1373 |
2010 | 1288 |
2015 | 1189 |
Politik
Zusammenfassung
Kontext
Bürgermeisterin
Seit 2014 ist Annika Popp (CSU) Erste Bürgermeisterin. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde sie mit 97,30 % der Stimmen wiedergewählt.[7] Ihr Vorgänger war Werner Pfeifer (SPD).
Gemeinderat
Gewinne und Verluste
Die Kommunalwahlen seit 2002 führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:[9][10][11]
Parteien und Wählergruppen | 2002 | 2008 | 2014 | 2020 |
---|---|---|---|---|
CSU | 2 | 4 | 4 | 5 |
SPD | 4 | 3 | 2 | 1 |
Bürgerforum Leupoldsgrün (BFL) | 3 | 3 | 4 | 4 |
Freie Wähler Gruppe (FWG) | 3 | 2 | 2 | 2 |
Summe | 12 | 12 | 12 | 12 |
Wappen
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Blasonierung: „In Grün ein aus dem linken Schildrand hervorbrechender, abgewinkelter, geharnischter silberner Arm, der einen senkrechten schwarzen Kommandostab mit goldenen Enden hält; in der linken Oberecke ein silberner Schild mit blauem Pfahl.“[12] |
Wappengeschichte: Der silberne Schild mit blauem Pfahl ist das Wappen der Herren von Lüchau, die seit 1354 im Besitz des Ortes Lipperts waren und die Orte Leupoldsgrün und Hartungs gegründet haben. Als die Familie 1669 ausstarb, kam der Besitz an die Familie der Baum zu Baumsdorf. Die Familie starb 1725 aus, ihr Grab liegt in der Kirche von Leupoldsgrün. Sie führten in ihrem Familienwappen einen Geharnischten. Der geharnischte Arm im Gemeindewappen erinnert in geminderter Form an dieses Adelsgeschlecht. Die Farbe Grün steht redend für den Ortsnamen.[13] Dieses Wappen wird seit 1979 geführt.[14] |
Baudenkmäler
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Leupoldsgrün. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 334 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Leupoldsgrün. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 595 (Digitalisat).
Weblinks
Commons: Leupoldsgrün – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Leupoldsgrün – Reiseführer
Einzelnachweise
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