Jacob Georg Agardh wurde 1813 als Sohn des schwedischen Botanikers Carl Adolph Agardh (1785–1859) geboren. Er war an der Universität Lund tätig und von 1854 bis 1879 Professor der Botanik. 1862–1863 amtierte er als Rektor der Universität. Er legte den Botanischen Garten von Lund an und war auch dessen Direktor. Agardh veröffentlichte Schriften über viele botanische Gebiete; ein Schwerpunkt waren Meeresalgen. 1862/63 und 1865/66 gehörte Agardh als Vertreter der Universität Lund dem Schwedischen Ständereichstag an, von 1867 bis 1872 war er Abgeordneter der zweiten Kammer des Schwedischen Reichstags. Dem Stadtrat (stadsfullmäktige) von Lund stand er von 1863 bis 1868 als Vorsitzender vor.
Die Algengattungen AgardhiellaF.Schmitz, AgardhinulaDe Toni sowie NeoagardhiellaWynne et W.R. Taylor sind nach ihm benannt worden.[2]
Jacob Georg Agardh:Theoria systematis plantarum; accedit familiarum phanerogamarum in series naturales dispositio, secundum structuræ normas et evolutionis gradus instituta. Lund, Schweden 1858.
Jacob Georg Agardh:Species, genera et ordines Algarum. 1848.
2. Agardh, Jakob Georg. In: Herman Hofberg, Frithiof Heurlin, Viktor Millqvist, Olof Rubenson (Hrsg.): Svenskt biografiskt handlexikon. 2. Auflage. Band1: A–K. Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1906, S.13–14 (schwedisch, runeberg.org).
C. Hansen Ostenfeld:Agardh [↱a.gard], Jacob Georg. In: Christian Blangstrup (Hrsg.): Salmonsens Konversationsleksikon. 2. Auflage. Band1: A–Arbejdergilder. J. H. Schultz Forlag, Kopenhagen 1915, S.296 (dänisch, runeberg.org).
Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. bgbm.org