Hans-Heinrich Raspe studierte von 1965 bis 1970 in Freiburg und Lübeck Humanmedizin und dann bis 1973 in Freiburg Soziologie. 1973 wurde er zum Dr. med.[3] promoviert, 1979 zum Dr. phil.[4]
Von 1973 bis 1978 war Raspe in der Abteilung für Medizinische Soziologie am Fachbereich Humanmedizin der Philipps-Universität Marburg wissenschaftlich tätig, danach klinisch bis 1989 in der Abteilung für Krankheiten der Bewegungsorgane und des Stoffwechsels der Medizinischen Hochschule Hannover. 1982 wurde ihm die Lehrbefugnis für Medizinische Soziologie, Sozialmedizin erteilt, 1988 zusätzlich die Lehrbefugnis für Klinische Rheumatologie. Von 1988 bis 1989 war Heiner Raspe Kommissarischer Leiter der Abteilung Rheumatologie im Zentrum für Innere Medizin und Dermatologie der Medizinischen Hochschule Hannover. Von 1989 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2010 war er Direktor (C4) des Institutes für Sozialmedizin der Medizinischen Universität zu Lübeck.[5] Anschließend war Raspe bis 2014 Inhaber einer Seniorprofessur für Bevölkerungsmedizin an der Universität zu Lübeck.[6]
H. Raspe: Versorgungsforschung – Das gemeinsame Programm von BMBF und GKV, Bundesgesundheitsblatt 2006; 49: 137–140
H. Raspe, S. Stumpf: Priorisierung 2012 – Zum aktuellen Stand der Diskussion. ZEFQ 2012; 106 (6): 380–382 doi:10.1016/j.zefq.2012.06.006
R. Kunz, G. Ollenschläger, H. Raspe, et al. (Hrsg.): Lehrbuch Evidenz-basierte Medizin in Klinik und Praxis, 2. Aufl. Deutscher Ärzteverlag, Köln 2007, ISBN 978-3-7691-0538-4
Hans-Heinrich Raspe: Kinderärzte als Erzieher: ein spezieller Beitr. z. allgemeinen Geschichte d. Pädiatrie (1800–1908). Freiburg, Universität, Diss. Dr. med., 1973.
Hans-Heinrich Raspe: Das Problem der Aufklärung und Information bei Akutkrankenhauspatienten und seine Erforschung. Dissertation Dr. phil., Freiburg/Br 1979.
Netzwerk Evidenzbasierte Medizin. Protokoll über die Gründung des Vereins "Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) e.V. Berlin, 2. April 2001
Michaela Thiele:Jeder Wandel ist gleichzeitig ein Aufbruch. Verleihung der Georg-Klemperer-Medaille an Regina Kunz und Heiner Raspe. In: Berliner Ärzt:innen. Band2021, Nr.10, 2021, S.2427 (aekb.de[PDF; abgerufen am 12.September 2024]).