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deutscher Schriftsteller, Journalist und Rundfunkintendant Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Goetz Otto Karl August Stoffregen (* 11. Februar 1896 in Wunstorf; † 11. November 1953 in Gronau) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Rundfunkintendant. Stoffregen veröffentlichte auch unter den Pseudonymen Friedrich Felgen, Orpheus der Zwote und Peter Silje.
Stoffregen besuchte das Humanistische Gymnasium in Hildesheim und studierte nach dem Abitur Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten in Berlin und Königsberg. Im August 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde später Offizier. Er war mehrfach an der Ost- und an der Westfront eingesetzt.[1]
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges war Stoffregen 1918–19 Mitglied im Freikorps Lüttwitz. Er nahm am Grenzschutz Ost und im Selbstschutz Oberschlesien an den Kämpfen in Oberschlesien teil. 1923 war er Mitglied der Schwarzen Reichswehr und wurde anschließend Privatsekretär des völkischen Reichstagsabgeordneten Reinhold Wulle.[2]
1924 begann Stoffregen eine Laufbahn als Journalist. Er wurde Redakteur der Ostpreußischen Zeitung und 1929 Pressechef der Nationalen Nothilfe.[3] Am 12. August 1930 gründete Stoffregen zusammen mit anderen Journalisten aus dem Umfeld des Hugenberg-Konzerns den Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer und wurde zu dessen stellvertretendem Vorsitzenden gewählt. Im Oktober 1930 übernahm er auch die Chefredaktion der Verbandszeitschrift Der Deutsche Sender. Bereits im Dezember 1931 setzten jedoch die Nationalsozialisten im Verband den bisherigen Vorstand ab und übernahmen selbst die Führung.[4] Am 1. Januar 1932 trat Stoffregen der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 867.511).[5][2] Ende 1932 wurde er Kulturchef der Berliner und Norddeutschen Ausgabe des Völkischen Beobachters.[6] Er war zudem Mitarbeiter der NS-Blätter Der Angriff und Die Brennessel.[2]
Zum 1. April 1933 wurde Stoffregen Intendant des Deutschlandsenders.[7] Seit 1. Juli 1933 war er SA-Mitglied[2] und später auch Mitglied des Kulturkreises der SA. Im Zuge der Gleichschaltung des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller übernahm er am 4. Mai 1933 den Vorsitz der Schriftstellervereinigung, die er am 9. Juni 1933 in den Reichsverband Deutscher Schriftsteller überführte und zu dessen Reichsführer gewählt wurde.[8] Zudem wurde Stoffregen 1933 Landesleiter der Reichsschrifttumskammer von Berlin, bis er 1937 durch Martin Wülfing abgelöst wurde[9]. Als der Reichsverband Deutscher Schriftsteller in die Reichsschrifttumskammer eingegliedert wurde, wurde Stoffregen Mitglied des RSK-Präsidialrates[10].
Von 1935 bis zur Auflösung 1939 war Stoffregen Mitglied des Präsidialrats der Reichsrundfunkkammer.[11] Joseph Goebbels ernannt ihn im November 1935 zum Mitglied des Reichskultursenats. 1937 übernahm Stoffregen auch die Intendanz des Reichssenders Berlin. Er war verantwortlich für das Wunschkonzert für die Wehrmacht.[12]
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