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Ortsteil von Ralingen, Rheinland-Pfalz, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Godendorf (luxemburgisch Godendrëf) ist ein Ortsteil und ein Ortsbezirk der Ortsgemeinde Ralingen im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz.
Godendorf Ortsgemeinde Ralingen | ||
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Koordinaten: | 49° 49′ N, 6° 30′ O | |
Höhe: | 175 m ü. NHN | |
Einwohner: | 333 (31. Mrz. 2018)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Juni 1972 | |
Eingemeindet nach: | Edingen | |
Postleitzahl: | 54310 | |
Vorwahl: | 06585 | |
Lage von Godendorf in Rheinland-Pfalz | ||
Godendorf liegt an der Sauer direkt an der Grenze zu Luxemburg, etwa 18 km von Trier entfernt. Die Nachbarorte sind Edingen im Westen und Ralingen im Osten. Godendorf liegt im südlichen Teil des deutsch-luxemburgischen Naturparks.
Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort in einer Urkunde aus dem Jahr 862, in der Güter und Ländereien dem Abt von Echternach übertragen wurden.[2] Bei archäologischen Grabungen etwa 500 m nördlich des Ortes wurden alte Siedlungsreste gefunden.
Godendorf gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur luxemburgischen Herrschaft Rosport.[2] Nach der Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen war der Ort von 1798 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs, zugeordnet dem Département des Forêts („Departement der Wälder“). Nach der Niederlage Napoleons kam Godendorf 1815 aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen über das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our zum Königreich Preußen. Der Ort wurde dem Landkreis Trier im Regierungsbezirk Trier zugeordnet, der 1822 Teil der neu gebildeten Rheinprovinz wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das gesamte Gebiet zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Godendorf innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Im Rahmen der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland-pfälzischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde der Landkreis Trier am 7. Juni 1969 aufgelöst. Godendorf gehörte zu dem größeren Kreisteil, der mit dem Landkreis Saarburg zum neuen Landkreis Trier-Saarburg vereinigt wurde. Am 1. Juni 1972 wurde zunächst aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Edingen und Godendorf die neue Gemeinde Edingen gebildet. Am 17. März 1974 wurden in einem weiteren Schritt die vier Gemeinden Edingen, Kersch, Olk und Wintersdorf nach Ralingen eingemeindet.[3]
Am 25. September 1975 stürzten vier italienische Starfighter bei einem Flug von Bitburg nach Brescia in der Nähe von Godendorf ab. Ein 1976 an der Absturzstelle errichtetes Ehrenmal erinnert an die vier dabei getöteten Piloten.[4][5]
Godendorf ist gemäß Hauptsatzung einer von sechs Ortsbezirken der Ortsgemeinde Ralingen. Der Ortsbezirk umfasst das Gebiet der früheren Gemeinde. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen Ortsbeirat und durch einen Ortsvorsteher vertreten.[6]
Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung:
Thomas Trierweiler (FW) wurde am 27. August 2019 Ortsvorsteher von Godendorf.[10] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 74,05 % für fünf Jahre gewählt worden.[11]
Trierweilers Vorgänger waren Frank Speder (CDU) und Fridolin Horn.[10][12][13]
In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2021) werden folgende Kulturdenkmäler genannt:[14]
Am Ort vorbei verläuft die Bundesstraße 418. Der Sauertal-Radweg führt durch Godendorf.
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