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Gmina in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Gmina Stawiguda ist eine Landgemeinde in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Ihr Amtssitz ist der Ort Stawiguda (deutsch Stabigotten) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Gmina Stawiguda | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Geographische Lage: | 53° 40′ N, 20° 24′ O | |
Höhe: | 146 m n.p.m. | |
Einwohner: | − (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 11-034 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | S 51: Olsztyn-Południe–Olsztynek Anschlussstellen: Stawiguda und Gryźliny | |
DK 16: Grudziądz–Iława–Ostróda–Olsztyn–Ełk–Augustów–Ogrodniki/Litauen | ||
DW 598: Zgniłocha–Olsztyn | ||
Eisenbahn: | PKP-Linie 216: Działdowo–Nidzica–Olsztynek–Olsztyn Bahnstationen: Stawiguda, Gryźliny, Gągławki, Bartąg | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Landgemeinde | |
Gminagliederung: | 35 Ortschaften | |
13 Schulzenämter | ||
Fläche: | 223,22 km² | |
Einwohner: | 11.204 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 2814112 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Michal Kontraktowicz | |
Adresse: | ul. Olsztyńska 10 11-034 Stawiguda | |
Webpräsenz: | www.stawiguda.com.pl |
Die Gmina Stawiguda liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren im Süden des Powiat Olsztyński an der südlichen Stadtgrenze von Olsztyn (Allenstein).
An den gegenüberliegenden Gemeindegrenzen liegen die beiden Orte Ameryka (Amerika) und Ruś (Reußen), so dass die Einheimischen ihre Heimat gerne augenzwinkernd als „größte Gemeinde in Polen“ bezeichnen.
Von 1954 bis 1972 bestand die Gromada Stawiguda im Powiat Olsztyński der Woiwodschaft Olsztyn, die aus der aufgelösten Gemeinde Stawiguda zusammen mit Miodówko (Honigswalde), Pluski (Plautzig) und Wymój (Wemitten) gebildet worden war. 1958 kam Gryźliny (Grieslienen) hinzu, 1960 auch Dorotowo (Darethen) und Grada (Gradda), 1961 noch Kręsk (Kranz).
Am 1. Januar 1973 wurde die Gmina Stawiguda (neu) errichtet. Sie war noch bis zum 31. Dezember 1998 der Woiwodschaft Olsztyn zugeordnet und ist seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren (mit Sitz in Olsztyn) zugehörig.
Die Fläche der Gemeinde Stawiguda beläuft sich auf 223,22 km².[2] Sie besteht zu 23 % als landwirtschaftliche Nutzfläche und zu 54 % aus Waldfläche. Die Gesamtfläche der Gemeinde umfasst 7,83 % der Fläche des Powiat Olsztyński.
Die Gmina Stawiguda ist von vier Nachbargemeinden umgeben. Sie alle (bis auf die Stadt Olsztyn) gehören zum Powiat Olsztyński. Es sind die Landgemeinden Gietrzwałd (Dietrichswalde) und Purda (Groß Purden) sowie die Stadt-und-Landgemeinde Olsztynek (Hohenstein) sowie die kreisfreie Stadt Olsztyn (Allenstein).
Zur Gmina Stawiguda gehören mehr als 30 Dörfer, Ortschaften und Wohnplätze:
Polnischer Name | Deutscher Name | Polnischer Name | Deutscher Name | Polnischer Name | Deutscher Name | ||
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Bartąg | Groß Bertung 1928–1945: Bertung | Klekotowo | Klein Plautzig | Stary Dwór | Althof | ||
Bartążek | Klein Bertung | Kręsk | Kranz | Stawiguda | Stabigotten | ||
Binduga | Wienduga | Łańsk | Lanskerofen | Stawiguda (Osada) | Stabigotten (Forst) | ||
Ćwikielnia | Neu Stabigotten | Łański Piec | Tomaszkowo | Thomsdorf | |||
Dorotowo | Darethen | Majdy | Mauden | Ustrych | Ustrich | ||
Gągławki | Ganglau | Miodówko | Honigswalde (bis 1908: Mniodowko) | Wymój | Wemitten | ||
Grada | Gradda | Muchorowo | Zarośle | Klein Stabigotten | |||
Gryźliny | Grieslienen | Owczarnia | Neu Bertung | Zazdrość | Zazdrocz 1935–1945: Neidhof | ||
Jaroty | Jomendorf | Pluski | Plautzig | Zezuj | Sensujen | ||
Jełguń | Gelguhnen | Ruś | Reußen | Zielonowo | Grünau | ||
Kielary | Kellaren | Rybaki | Lansk | Zofijówka | Sophienhof | ||
Kieruj | Kerrey | Sójka | Soykamühle 1938–1945: Eichelmühle |
Im Gemeindegebiet waren am 31. Dezember 2020 insgesamt 11.204 Einwohner gemeldet. Etwa 1/5 lebt in Stawiguda selbst, die übrige Bevölkerung in mehr als 30 kleineren Ortschaften.
(Quelle: [3])
Über die Altersstruktur der Einwohner der Gmkina Stawiguda gibt ein Schaubild aus dem Jahre 2014 Auskunft[3]:
Die Römisch-katholische Kirche ist im Gebiet der Gmina Stawiguda mit vier Pfarreien vertreten, die alle zum Erzbistum Ermland gehören:
Eine evangelische Kirche gibt es im Gemeindegebiet nicht. Die evangelischen Kirchenmitglieder im nördlichen Gemeindebereich gehören zur Christus-Erlöser-Kirche Olsztyn (Allenstein) mit der Filialgemeinde Olsztynek (Hohenstein), zu der sich die Einwohner des südlichen Gemeindebereichs orientieren. Die Pfarrei Olsztyn mit ihrer Filialkirche gehört zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Amtierender Bürgermeister ist Michal Kontraktowicz.[4]
Die Gmina Stawiguda pflegt seit Juni 2002 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Wallenhorst im niedersächsischen Landkreis Osnabrück, Deutschland.[5]
Durch das Gebiet der Gmina Stawiguda führen mehrere Fernstraßen:
Überdies ist das Gemeindegebiet durch zahlreiche kleinere Nebenstraßen gut vernetzt.
Mit den Bahnstationen Gryźliny, Stawiguda, Gągławki und Bartąg ist die Gmina Stawiguda an die Bahnstrecke Działdowo–Olsztyn (deutsch Soldau–Allenstein) angeschlossen.
Der nächste internationale Flughafen ist der in Danzig.
Einen vergleichsweise sehr bescheidenen Landeplatz bietet im Süden der Gemeinde der Flugplatz Gryźliny.
Beinahe alle Orte der Gmina Stawiguda sind touristisch attraktiv und dementsprechend aktiv. Der Tourismus bildet einen erheblichen Wirtschaftsfaktor, und entsprechend ist der Ausbau dieses Wirtschaftszweiges das Ziel, auf dem die Gemeinde ihre Zukunft im Wesentlichen aufbauen will.
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