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Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Florian Jeßberger (* 1971 in Mannheim) ist ein deutscher Jurist und Hochschullehrer.
Nach dem Abitur 1990 am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium Heidelberg studierte Jeßberger Rechtswissenschaften sowie Politikwissenschaften in Saarbrücken, London und Köln. In Köln legte er 1995 sein erstes Staatsexamen ab. Parallel zu seinem Referendariat in Berlin, wo er 2000 sein zweites Staatsexamen ablegte, war Jeßberger von 1995 bis 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Thomas Weigend in Köln, wo er 1999 promovierte. Anschließend war er bis 2007 an der Humboldt-Universität zu Berlin wissenschaftlicher Assistent bei Gerhard Werle, dessen Nachfolger er 2020 wurde. Dort habilitierte er 2008. Die Lichtenberg-Professur der Volkswagenstiftung hatte er mehrfach inne.
Von 2007 bis 2010 hatte Jeßberger die Professur für Internationales Strafrecht und Strafrechtsvergleichung in Berlin inne. Seitdem war er bis 2020 in Hamburg tätig, zunächst als Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Juristische Zeitgeschichte sowie Direktor der Abteilung Internationales Strafrecht und Strafrechtsvergleichung, von 2012 bis 2014 auch als geschäftsführender Direktor des Instituts für Kriminalwissenschaften. Seit 2013 war er zudem Prodekan für Studium und Lehre und Leiter des Prüfungsamtes.
Seit 2020 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Juristische Zeitgeschichte an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.[1] Jeßberger engagiert sich im European Center for Constitutional and Human Rights[2]; er gilt als Experte für die wachsende transnationale Bedeutung des deutschen Strafrechts.[3]
Florian Jeßberger ist verheiratet und hat drei Kinder.
Hinzu kommen Kommentierungen wie die im Leipziger Kommentar und zahlreiche Aufsätze in Fachzeitschriften wie etwa Von der Pflicht des Staates, Menschenrechtsverletzungen zu untersuchen, in: Kritische Justiz 1996, S. 290–306 oder Von den Ursprüngen eines “Wirtschaftsvölkerstrafrechts”: Die I.G. Farben vor Gericht, in: Juristenzeitung (JZ) 2009, S. 924–932.
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