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deutscher Film- und Theaterschauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Erich Adolf Dunskus (* 27. Juli 1890 in Pillkallen, Ostpreußen; † 25. November 1967 in Hagen (Westfalen)) war ein deutscher Schauspieler.
Erich Dunskus wanderte nach einer Lehre als Apothekengehilfe Anfang 1914 nach Amerika aus, versuchte aber bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 in die Heimat zurückzukehren. Das neutrale, niederländische Schiff wurde jedoch im Ärmelkanal von französischen Streitkräften aufgebracht; deutsche Staatsangehörige wurden in Frankreich interniert. Während der einjährigen Internierung lernte er den gleichfalls internierten Regisseur Georg Wilhelm Pabst kennen, der vorher eins der vier deutschsprachigen Theater in New York geleitet hatte und nun für und mit den internierten Deutschen Theateraufführungen improvisierte. Später wurde Erich Dunskus über die Schweiz nach Deutschland repatriiert.
Infolge seiner militärischen Ausbildung kam er zunächst als Sanitäter an die Ostfront, später an die Westfront, wo er durch einen Giftgasangriff verwundet wurde. Das Kriegsende erlebte er auf Erholungsurlaub in Deutschland.
Nach 1918 nahm er Schauspielunterricht an der Reicherschen Hochschule für dramatische Kunst und spielte zunächst am Staatstheater in Eisenach. Später folgten Engagements an wechselnden Bühnen und schließlich ab 1925 am Preußischen Staatstheater in Berlin, das später von Gustaf Gründgens geleitet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst am Deutschen Theater in Ost-Berlin engagiert, später am Schillertheater und am Schlosspark Theater in West-Berlin.
Neben seiner Tätigkeit am Theater trat Dunskus ab etwa 1930 in Haupt- und Nebenrollen in fast allen Ufa-Filmen auf, in den 1940er Jahren unter anderem in Unter den Brücken und Nacht fiel über Gotenhafen. Er stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]
Anschließend an seine Film- und Bühnenlaufbahn lebte Erich Dunskus weiterhin in Berlin, siedelte aber mit seiner Frau Elisabeth nach dem Bau der Mauer nach Lübeck über und anschließend nach Hagen, wo er 1967 starb und begraben ist.
Er spielte insgesamt in nahezu 150 Filmen und stand etwa 3500 Mal auf den Berliner Bühnen. Als Synchronsprecher war er an mehr als 600 Film- und Fernsehproduktionen beteiligt. Er erhielt 1960 das Bundesverdienstkreuz.
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