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Mannschaftssportart in Schweden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eishockey gilt als eine der beliebtesten Sportarten Schwedens. Prozentual gesehen betreiben 0,75 % der Bevölkerung (ca. 67.500) den Sport, damit liegt das skandinavische Land auf Platz 3 hinter Kanada (1,76 %) und Finnland (1,2 %). Im Vergleich dazu spielen in Deutschland nur 0,04 Prozent der Bevölkerung Eishockey, in der Schweiz und in Österreich liegt die Quote bei 0,35 bzw. 0,1 Prozent.
Eishockey in Schweden | |
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Verband: | Svenska Ishockeyförbundet |
Gegründet: | 1922 |
IIHF-Mitglied seit: | 1920 |
Erstes Länderspiel: | |
Schweden 8:0 Belgien 1920 in Antwerpen, Belgien | |
Medaillengewinne Herren: | |
WM: | 11× Gold, 16× Silber, 13× Bronze |
Olympia: | 2× Gold, 2× Silber, 4× Bronze |
Medaillengewinne Damen: | |
WM: | 1× Bronze |
Olympia: | 1× Silber, 1× Bronze |
Organisiert wird der Eishockeysport auf nationaler Ebene vom schwedischen Eishockeyverband Svenska Ishockeyförbundet. In der aktuellen IIHF-Weltrangliste liegt das schwedische Herrenteam auf Platz 2, die Damen belegen den 4. Platz.
Mit der Verbreitung des in Kanada entstandenen Eishockeysports in Europa gegen Ende des 19. Jahrhunderts fanden vor allem die nordischen Länder Schweden und Finnland in diesem Spiel eine neue Nationalsportart, da unter anderem die Bedingungen in diesen Ländern für das damals noch unter freiem Himmel ausgetragenen Eishockey optimal waren. So konnte in einigen Teilen Schwedens das ganze Jahr über Eishockey gespielt werden, ein entscheidender Vorteil gegenüber den übrigen europäischen Ländern.
Um das Jahr 1920 hatte sich Eishockey als Sportart in Schweden fest etabliert. Beim Demonstrationsturnier bei den Olympischen Spielen im gleichen Jahr fand sich eine Gruppe Bandyspieler zusammen, die für Schweden den vierten Platz erreichen konnten. Schon bei den Olympischen Spielen 1928 in St. Moritz gewann die Schwedische Nationalmannschaft die Silbermedaille.
Seit 1922 wurde zudem auf nationaler Ebene die Schwedische Eishockeymeisterschaft ausgespielt, dies geschah bis zur Gründung der Profiliga Elitserien im Jahr 1975 in verschiedenen Wettbewerben, danach wurde der Sieger dieser Liga auch automatisch Landesmeister. Im Juni 2013 wurde die Liga in Svenska Hockeyligan umbenannt. Rekordsieger mit 16 Titeln ist die Eishockeymannschaft von Djurgårdens IF.
Insgesamt wurde Schweden bisher zweimal Olympiasieger (1994 und 2006), 10 Mal konnte die Weltmeisterschaft gewonnen werden, zuletzt 2017 in Köln.
Siehe hierzu auch den Hauptartikel: Schwedische Eishockeynationalmannschaft
Auch fanden auf schwedischen Boden schon mehrere internationale Turniere statt, hierbei sind vor allem die Eishockey-Weltmeisterschaften 1949, 1954, 1963, 1969 und 1970 in Stockholm, 1981 neben der Hauptstadt in Göteborg, 1989 zusätzlich in Södertälje, 1995 zusätzlich in Gävle sowie 2002 in verschiedenen schwedischen Städten zu nennen. Zudem wurde die Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen 2005 in Linköping und Norrköping ausgetragen.
Neben den Auszeichnungen der Svenska Hockeyligan wird vom schwedischen Eishockeyverband seit 1956 jährlich der Guldpucken für den besten schwedischen Eishockeyspieler verliehen, hinzu kommen seit 1993 die Auszeichnungen zum Trainer des Jahres und seit 2004 zur besten Eishockeyspielerin Schwedens. Eine Besonderheit stellt der Viking Award dar, der ausschließlich an schwedische Spieler in der nordamerikanischen Profiliga NHL verliehen wird.
Bis 1922 war Eishockey Part des schwedischen Fußballverbandes, die Mitgliedschaft in der IIHF, der Schweden seit 1920 angehörte, ging mit der Gründung des Svenska Ishockeyförbundet 1922 an den neuen Verband über.
Der Dachverband Svenska Ishockeyförbundet organisiert heute neben den beiden Profiligen Svenska Hockeyligan (SHL) und HockeyAllsvenskan auch zahlreiche tiefklassigere Ligen, in denen insgesamt über 650 Vereine organisiert sind.
Aufgrund der hohen Qualität und des durch die breite Basis perfekt organisierten skandinavischen Eishockeys wurde auch die National Hockey League schnell aufmerksam auf die schwedischen und finnischen Starspieler, die seit den 1980er Jahren verstärkt von Teams aus der besten Profiliga der Welt verpflichtet wurden. Zu den in Nordamerika erfolgreichen Schweden gehören u. a.:
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